Citronella hat geschrieben:Ein hübsches mittelalterliches Städtchen an der Grenze zu Kantabrien ist Santillana del Mar
Liebes Zitrönchen, wir sind euren Spuren gefolgt. Eigentlich habe ich deinem Bericht über
Santillana del Mar nichts mehr hinzuzufügen, habe ihn aber noch einmal unter Kantabrien eingestellt.
Citronella hat geschrieben:Es gab viele Touristen (Pfingstsamstag)
.
- Almauftrieb
Ja, sehr viele. Für meinen Geschmack zu viele. Und dabei waren wir an einem ganz normalen Wochentag dort. Uns bot sich dasselbe Bild wie euch. Auf der Terrasse unseres Hotels bekamen wir keinen Sitzplatz mehr, da Heerscharen von Touristen in dem Ort aus den Busses "gekippt" wurden und nach langer Fahrt die Restaurants und Bars bevölkerten, wir hörten vorwiegend deutsche Laute.
Deshalb haben wir uns in ein stilles Eckchen verzogen und gewartet, bis es dunkel wurde und die Busse wieder verschwanden. Schade, es war so ein schöner sonniger Tag. Der Ort wird leider völlig vermarktet, aber das konntest du ja nicht ahnen, wenn du an einem hohen Feiertag dort warst.
- Kitsch,
- aber auch hübsche Handarbeiten werden angeboten
Mir war das ein wenig zuviel des Guten, Souvenirläden an jeder Ecke und ich hatte das Gefühl, auch die Einheimischen nahmen Reißaus.
Am nächsten Morgen bot sich uns dasselbe Bild: Touristenbusse hielten vor dem Ort und Menschen überschwemmten die Straßen. Außerdem gab es Unmengen von Baustellen.
Santillana del Mar, nur ca. 30 km von
Santander entfernt, gilt als DAS kunsthistorische Ensemble Kantabriens und als eines der besterhaltenen Spaniens.
Das bewohnte Museumsdorf (9. Jhdt.) gruppiert sich um die Stiftskirche Santa Juliana, die übrigen Gebäude wurden zum größten Teil zwischen dem 14. bis 18. Jhts. erbaut. Selbst Neubauten passen sich dem historischen Stil an.
- Neubau
- Lavadero
Besonders hervorzuheben sind die Türme Torre del Merino und Don Borja, der Palacio de los Velarde im Renaissancestil und die barocken Herrenhäuser der Erzherzögin von Österreich, der Valdivieso.
- links: Torre del Merino
- Palacio de Velarde
- Stiftskirche- Colegiata de Santillana del Mar
- Convento aus dem Jahr 1667
- aus der Klosterbäckerei
Einziger Zugang zum Ort ist die Calle Santo Domingo. Zur Altstadt kommt man durch eine Fußgängerzone zur Stiftskirche, das wichtigste religiöse Baudenkmal der Romantik in Kantabrien. In Santillana kann man drei unterschiedliche Museen besuchen.
- Museo Diocesano - ehem. convento Regina Coeli
In nur 2 km Entfernung liegen die 1879 entdeckten Höhlen von Altamira, die inzwischen von der UNESCO zum Erbe der Menschheit erklärt wurden. Im Innern sind mehrfarbige Zeichnungen aus der Steinzeit zu sehen, die Wisenten zeigen. Die Höhlen kann man heute nicht mehr ohne weiteres besichtigen, die detailgenauen Nachbildungen in der neocueva haben wir uns dann doch gerne erspart....
Der Ort ist hübsch, aber ich habe viele Dörfchen in Spanien gesehen, die genauso alt und hübsch, vielleicht aber nicht so bekannt, doch dafür noch ziemlich unberührt waren.
Auf vielen Balkons in Santillana zu sehen
- Kugelrunde "claveles del aire" ( Tillandsia), sie gehören zu den Bromelien
- Blumenschmuck
- Pendant: Geranien akkurat in Reih und Glied
- dieses Sammelsurium war jedoch einmalig