Agost (Campo de Alicante)
PLZ: 03698Einwohner: 4.729 lt. INE 2016, 4.707 lt. INE 2015
Einwohnerbezeichnung: agostero/-a, agostense
Ausländeranteil: 7,99 % (= 378 Ew., darunter 17 Deutsche lt. INE 2016, 372 Ew. lt. INE 2015)
Sprachdominanz: Valenciano
Flughafenentfernung
Alicante (L'Altet) - 26 km (A-70, A-77)
Valencia (Manises) – 163 km Inlandautobahn (A-7)
Ortsbeschreibung
Agost liegt in der Provinz Alicante (Metropolregion Alicante-Elche) und inmitten der östlichen Ausläufer der Betischen Kordilleren, in einer Ebene, die von den Bergen Sit, Maigmó, los Ventós, los Castellans und los Talls umgeben ist.
Agost bietet zahlreiche Wanderwege. Die meisten dieser beschilderten Routen führen durch die Berge von Ventós und beginnen alle an dem "Concepción-Vicedo-Park".
In diesen Bergen gibt es eine große Vielfalt von Pflanzen und Tieren, die sich dem lokalen Klima angepasst haben.
Flora: Erdbeerbaum, Zwergpalme, Johanniskraut (hierba de San Juan), Myrte, Steineiche, Nussbaum, Tragant (Astragalus hispánico), Katzenschwanz und Thymian.
Fauna: Wildschwein, Zibetkatze, Mähnenschaf, Alpenkrähe und Greifvögel wie Falken und Steinadler.
Der älteste Teil der Stadt ist der Burghügel, der zweifellos schon in der iberischen Epoche besiedelt war.Obwohl die Stadt eine der ältesten des Landkreises ist, fand man keine historischen Dokumente, doch es gab einige Fundstellen, die jedoch geplündert wurden. Einige der hochkarätigen Artefakte werden heute in den Museen von Madrid und Paris ausgestellt.
Durch reiche Tonvorkommen entwickelte sich früh die Herstellung von Keramikwaren. Aus dem hellen, kalkreichen Ton der Umgebung werden seitdem weiße Töpferwaren hergestellt, vorwiegend Trinkgefäße.
Die weiße Töpferware wird in der Regel gar nicht oder nur innen in den traditionellen Farben Grün oder Braun glasiert, damit sie sich besser reinigen lässt und die Flüssigkeit nicht in den Ton ziehen kann. Nur das Aussteuergeschirr als Hochzeitsgeschenk oder ausgefallene Stücke werden vollständig glasiert.
Ein Großteil der Keramikgefäße wird immer noch auf Töpferscheiben gedreht, jedoch in modernen Öfen gebrannt. Es gibt inzwischen nur noch eine Töpferei, die Alfafería La Navà, die parallel zum neuen Ofen auch noch auf traditionelle Weise im "horno árabe" unter direkter Flammeneinwirkung brennt.
Agost ist für seine "botijos" bekannt, die porösen weißen Wasserkrüge mit einem