Pitbull-Angriff

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nurgis
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Pitbull-Angriff

Beitrag von nurgis »

Hallo liebe Hundefreunde,

mir zittern jetzt noch die Knie. Meine Freundinn und ich kommen mit unseren Hunden vom Spaziergang zurück.Alle drei an der Leine. Plötzlich , 2 Häuser vor unserem, schoss ein schwarzer Pittbull mit Leine, ohne Begleitung auf uns zu. Sofort auf meinen armen alten Labbi. Der arme Kerl war sowieso schon k.o. vom Laufen und konnte sich nicht wehren. Das Mistvieh verbiss sich in seinen Nacken und ins Ohr. Wir konnten meinen Alten gerade noch zurückreißen. Resultat Ohr, demoliert , blutend und eingerissen.Nicht auszudenken, was noch passiert wäre, wenn nicht der Besitzer gekommen wäre. Mieter, Franzosen.Zwar sagte er dann, das er die Arztkosten bezahlt, aber es hätte schlimmer werden können mit unseren 3 Hunden und es hätte auch ein Kind sein können.Arztkosten-- mein Hund leidet und ich leide mit meinem Hund.

Besteht nicht eine Maulkorb-Pflicht für diese Rasse ??
Der Hund ist Dir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.
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Miramar
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Re: Pitbull-Angriff

Beitrag von Miramar »

hallo
euer armer hund, hoffe das er sich schnell von dem schock erholt...und gut tieraerzlich versorgt wird,
so lange er als die rasse gilt, ....ja ........maulkorb und lizence fuer den hund!
Also wenn die gardia das mit bekomt gibt es aerger fuer den frazosen!!!
Liebe Grüsse Miramar ( Heike) in Partida Daimus
Cozumel
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Re: Pitbull-Angriff

Beitrag von Cozumel »

Der Besitzer gehört angezeigt. Einen offensichtlich agressiven Hund (dabei ist es völlig egel welche Rasse das ist) ohne Maulkorb und frei herumlaufen lassen, geht garnicht.
Dabei sollte man aber nicht vergessen, dass der Hund wahrscheinlich eingeschläfert wird.
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nurgis
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Re: Pitbull-Angriff

Beitrag von nurgis »

Ich war heute beim T.A.

Meinem armen alten Jung`hat das Biest ein Stück Fell von ca. 8x2cm am Ohr `rausgerissen und nach der Rasur sah man am Ohrrand die Verletzung. Auf einer Länge von ca. 3-4cm das Ohr merfach ca. 1cm eingerissen.Nähen ging nicht, also wurde geklebt.
Probleme macht jetzt nur mein Kleiner. Er leckt ständig die Wunden und will den Alten wohl trösten.

Mein Problem ist, daß ich jetzt Angst habe. Das Vieh ist ca. 50m entfernt und meine Hunde laufen frei auf unserem umzäunten Grundstück. Durch den Nachbargarten hätte er eine Chance durchzukommen. Meine tun es nicht, aber ein Pflegehund hat es schon geschafft.
Der Hund ist Dir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.
Cozumel
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Re: Pitbull-Angriff

Beitrag von Cozumel »

Zeig ihn an!
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Montemar
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Re: Pitbull-Angriff

Beitrag von Montemar »

@nurgis

Als allererstes wünsche ich Deinem älteren Vierbeiner, daß er sich bald wieder erholt vor dem Angriff.

Außerdem geh ich mit Cozumel konform, zeig den Hundebesitzer an. Es kann nicht sein, daß ein Kampfhund im Urlaub andere Hunde anfällt. Vor allem, da in Frankreich selbst die Pitbulls seit dem Jahre 2000 alle sterilisiert, und z.B. der Import verboten ist und so werden die Pitbulls in Frankreich alle in ca. 10 Jahren ausgerottet sein. Die Einreise mit Kampfhunden der Kategorie 1 ist in Frankreich verboten. Dazu zählt der Pit Bull Terrier, Staffordshire Terrier, American Staffordshire Terrier, Mastiff und Tosa Inu. Hunde der Kategorie 2 (dazu gehören auch Hunde der Kategorie 1, wenn sie in einem vom internationalen Hundeverband zugelassenen Stammbuch eingetragen sind, Ausnahme sind Rottweiler und rottweilerähnliche Hunde, die keinen Stammbucheintrag benötigen) unterliegen Leinen- und Maulkorbpflicht und dürfen nur von einer volljährigen Person geführt werden.

Hunde beider Kategorien dürfen nicht in öffentliche Verkehrsmittel und öffentliche Einrichtungen mitgenommen werden. Das kann ja nicht angehen, wenn im eigenen Land Gesetze herrschen deren Auflage Leine, Maulkorb und Papiere des Hundes vorsehen, diese gefährlichen Kampfbiester in Spanien frei herumlaufen läßt.

Klar der Hund selbst kann nichts dafür, aber der Besitzer und der muß sich der Gefährlichkeit seines Tieres gegenüber Menschen und anderen Tieren bewußt sein!
„Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt?" Ernst R. Hauschka
Teddy
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Re: Pitbull-Angriff

Beitrag von Teddy »

Montemar hat geschrieben:@nurgis

...

Außerdem geh ich mit Cozumel konform, zeig den Hundebesitzer an. Es kann nicht sein, daß ein Kampfhund im Urlaub andere Hunde anfällt. Vor allem, da in Frankreich selbst die Pitbulls seit dem Jahre 2000 alle sterilisiert, und z.B. der Import verboten ist und so werden die Pitbulls in Frankreich alle in ca. 10 Jahren ausgerottet sein. Die Einreise mit Kampfhunden der Kategorie 1 ist in Frankreich verboten. Dazu zählt der Pit Bull Terrier, Staffordshire Terrier, American Staffordshire Terrier, Mastiff und Tosa Inu. Hunde der Kategorie 2 (dazu gehören auch Hunde der Kategorie 1, wenn sie in einem vom internationalen Hundeverband zugelassenen Stammbuch eingetragen sind, Ausnahme sind Rottweiler und rottweilerähnliche Hunde, die keinen Stammbucheintrag benötigen) unterliegen Leinen- und Maulkorbpflicht und dürfen nur von einer volljährigen Person geführt werden.

Hunde beider Kategorien dürfen nicht in öffentliche Verkehrsmittel und öffentliche Einrichtungen mitgenommen werden. Das kann ja nicht angehen, wenn im eigenen Land Gesetze herrschen deren Auflage Leine, Maulkorb und Papiere des Hundes vorsehen, diese gefährlichen Kampfbiester in Spanien frei herumlaufen läßt.

Klar der Hund selbst kann nichts dafür, aber der Besitzer und der muß sich der Gefährlichkeit seines Tieres gegenüber Menschen und anderen Tieren bewußt sein!

Laut Ausgangspost hatte der Pitbull doch eine Leine an. Insofern scheint er sich ja losgerissen zu haben und ist nicht "einfach so" frei und ohne Maulkorb auf der Straße rumgelaufen. Insofern war der Besitzer des Hundes sich villeicht durchaus der (individuellen) Gefährlichkeit seines Hundes gegenüber anderen Hunden bewusst und er hat seinen Hund nicht "einfach so" frei rumlaufen lassen. War es vielleicht ein bedauerlicher Unfall ?? Das ein Tier (gerade bei größerer Hitze) auch nicht den ganzen Tag mit einem Maulkorb rumlaufen kann, dürfte auch eigentlich klar sein.

Den Schreibern hier ist aber sofort klar, dass der Hund eine Gefahr für Menschen und andere Tiere ist und nicht auszudenken ist, was mit einem Kind passiert wäre, ...obwohl sich die Attacke ganz klar gegen einen Artgenossen richtete und nicht gegen einen Menschen ... und natürlich gehört der Halter auch sofort angezeigt.

Warum ich das schreibe und nicht in Ordnung finde ?

Weil ich selbst seit über 15 Jahren solche "gefährlichen Kampfbiester" halte. Die Tierheime sind voll von völlig normalen (nicht agressiven) Hunden der Bullrassen, die keine Chance haben, weil sie in Sippenhaft genommen werden. Auch meine braven, gutmütigen, nicht aggressiven Hunde unterlagen dem lebenslangen Maulkorb- und Leinenzwang, weil auch sie zu den "Viechern", "Kampfbiestern", etc. gehören und in Sippenhaft genommen wurden. Trotz all dem Ärger, den zusätzlichen Kosten (Sachkundenachweis, Kampfhundesteuer) und den Vorurteilen unwissender Mitmenschen haben wir wieder einem solchen "Kampfbiest" aus dem Tierheim ein neues Zuhause gegeben... und auch dieses "Viech" zeigt keinerlei Aggression gegenüber anderen Hunden und Menschen. Sogar mit unserem Kater kommt der Hund bestens klar.

Mit den gesetztlichen Bestimmungen scheint sich Montemar ja relativ gut auszukennen. Mit den Fakten zur Gefährlichkeit bestimmter Hunderassen aber leider nicht ...

Ich empfehle hier mal die Beißstatistiken der Länder und die zum Thema "Rasselisten" erstellten kynologischen Gutachten zu studieren, um rauszufiltern, welche Hunderassen tatsächlich häufig auffällig sind...

Aber die Politik und Medien haben ganze Arbeit geleistet und die Bevölkerung hat ein Feindbild, auf dass Sie eindreschen kann (und natürlich auch tut, wie hier bewiesen wird).

@nurgis
das mit deinem Hund tut mir übrigens leid und deine Wut/Angst ist verständlich. Ich wünsche dem Labbi gute Besserung und alles Gute. Vielleicht kannst du mit dem Besitzer des Pitbulls reden und deine Befürchtungen schildern. Vielleicht lässt sich ja eine Lösung finden und er kann seinen Hund auch auf "seinem" Grundstück sichern. Anzeigen kannst du ihn ja immer noch ....
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Montemar
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Re: Pitbull-Angriff

Beitrag von Montemar »

Teddy hat geschrieben:
Mit den gesetztlichen Bestimmungen scheint sich Montemar ja relativ gut auszukennen. Mit den Fakten zur Gefährlichkeit bestimmter Hunderassen aber leider nicht ...
Ich habe mich nur auf die gesetzlichen Bestimmungen in FRANKREICH bezogen und das sollte der Hundebesitzer vor allem in einem für ihn fremden Land, in dem er nur Urlaub macht, befolgen – nämlich das, was in seinem eigenen Land als Vorschrift gilt! Tut mir leid aber da habe ich überhaupt kein Mitleid, wenn einer meint, es im Urlaubland anders handhaben zu müssen was im eigenen verboten ist! :-o
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Re: Pitbull-Angriff

Beitrag von Teddy »

Montemar hat geschrieben:
Teddy hat geschrieben:
Mit den gesetztlichen Bestimmungen scheint sich Montemar ja relativ gut auszukennen. Mit den Fakten zur Gefährlichkeit bestimmter Hunderassen aber leider nicht ...
Ich habe mich nur auf die gesetzlichen Bestimmungen in FRANKREICH bezogen und das sollte der Hundebesitzer vor allem in einem für ihn fremden Land, in dem er nur Urlaub macht, befolgen – nämlich das, was in seinem eigenen Land als Vorschrift gilt! Tut mir leid aber da habe ich überhaupt kein Mitleid, wenn einer meint, es im Urlaubland anders handhaben zu müssen was im eigenen verboten ist! :-o
... nochmal zum mitschreiben:

Der Pitbull hatte eine Leine an. Der Pitbull hatte keinen Maulkorb an. Wie/Woher der Hund kam, ist dem Posting nicht zu entnehmen.

So weit die Fakten.

Wenn der Hund nun auf dem privaten Grundstück war, muss er keinen Maulkorb tragen (auch in Frankreich nicht). Wenn er eine Leine umhatte, hatte der Besitzer offensichtlich auch nicht die ABSICHT, den Hund frei laufen zu lassen und er könnte ja eventuell ausgerissen sein, oder ??

Insofern hat der Besitzer es auch nicht unbedingt anders gehandhabt, als es im eigenen Land vorgeschrieben ist... das wird aber von dir impliziert (wahrscheinlich aufgrund der vorhandenen Vorurteilen gegenüber den Bullrassen und deren Besitzern) mit der entsprechend geprägten Wortwahl (solche Kampfbiester) und dem Rat zur Anzeige.

Es geht hier nicht um Mitleid, sondern um die Art, wie immer auf die "bösen Pitbulls" eingedroschen wird. Sie dir mal die Zugriffzahlen auf den Threat an. Die Schlagzeile "Pitbull-Attacke" zieht immer...das wissen auch die Zeitungen. Wenn über jede Hundeattacke von einem Schäferhund genauso berichtet würde, wie bei einem Pitbull, gingen viele Menschen nicht mehr vor die Tür !!


Habe fertig !
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Montemar
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Re: Pitbull-Angriff

Beitrag von Montemar »

@Teddy

Verstehst Du nicht, was ich sagen will. Wer schon so eine Kampfmaschine sein eigen nennt, muß auch aufpassen, daß diese nicht abhauen kann und muß von vorneherein ein Objekt mieten, das dementsprechend hohe Mauern hat, Tore, daß dieses Vieh nicht abhauen kann. Mir kann es doch egal sein, bin ja nicht betroffen, wäre ich es gewesen, glaube mir ich hätte ich ihn erschlagen, denn selbst wenn man mit kleinen Hunden spazieren geht, muß man gewappnet sein.

Jeder sagt, mein Hund hat das noch nie getan aber es ist Fakt, daß genau von dieser Rasse die Unfälle immer mehr werden. Angezeigt gehört normal der Besitzer dieser „Killer-Maschine“, wenn er nicht weiß, wie man mit diesem Vieh umgeht! Hast Du schon einmal Gesichter von Kindern gesehen, wie diese zugerichtet wurden???????????????

Stimmt, ich kann mit diesen Rassen persönlich nichts anfangen und das aus gutem Grund und noch weniger mit verantwortungslosen Besitzern!

Was wäre gewesen der Hund von nurgis wäre tot? Pech, Schicksal, zur falschen Zeit am falschen Ort, zu alt sich zu wehren? NEIN - da denke ich ganz anders!!!!!

Aber was rege ich mich auf, wenn sich die Betroffene nicht mal zu Wort meldet, obwohl anwesend! Für mich ist diese Diskussion beendet.
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