Teil III - Porches
In Spanien wie in allen anderen Mittelmeerländern, spielt sich das Leben im Sommer meist im Freien ab. Spanier meiden tagsüber gern die Sonne, weshalb überdachte Terrassen, die genügend Schatten spenden, gefragt sind. Diese nennt man in Siedlungsbereichen Porche, sie bilden einen Übergangsbereich zwischen dem Gebäudeinnern und dem angrenzenden Garten und/ oder der Poolebene.
- Porche vor dem Poolbereich
- Einfacher Porche
Mediterran wirken die mit Säulen und Rundbögen (arcos) überdachten Terrassen mit aufgestellten Pflanzkübeln und einer Möbelierung, die zu Mußestunden einlädt. Dieser Baustil wurde den ländlichen Nayas abgeschaut, doch der Porche dient rein wohnlichen Zwecken und ist zusätzlicher Wohnraum.
- Porche mit Essplatz
Vorteil: Das Dach des Porches spendet in der heißen Jahreszeit genügend Schatten für die nach Süden oder Westen liegenden Wohnräume. Vor den Arkaden sieht man oft noch eine Markise, die zusätzlichen Schatten bringt.
- Porche mit Markise
Trotz des Daches erreicht die tief stehende Sonne im Winter die angrenzenden Räume mit ihrer Wärme.
Die Fassadenfarbe des Porches geht üblicherweise von Weiß über Terrakottatöne bis hin zu kräftigem Braun, manchmal sieht man zarte Pastelltöne in Gelb, Rosa oder Blau. Die Rundbögen sind manchmal mit Natursteinplatten oder Tosca eingefasst.
- Porche mit Tosca-Stein
Durch die Öffnungen des Porche, kann die Luft zirkulieren. Bei Wind kann es ordentlich durch die Öffnungen ziehen, weshalb viele Besitzer ihren Porche nachträglich verglasen lassen und so zum Wintergarten machen.
- Porche: oben verglaste und unten offene Rundbögen
- Verglaster Porche