Gartenkalender fürs ganze Jahr

[Oliva B.]

Bei meinen Recherchen gefunden: Gartenkalender Spanien: Gartenarbeit für jeden Monat, erschienen im vorletzten Februar (2022) bei Costa-Nachrichten.

Da steht zum Beispiel unter dem Monat Februar, der sich schon auf der Zielgeraden befindet:

Im Februar sollte der Boden vorbereitet werden.

Boden: Bei viel Regen im Winter jetzt auflockern. Schreddergut, Humus und Kompost einarbeiten.
Rückschnitt: Gehölze und Stauden beschneiden.
Rasen: Unkraut jäten, mit Lüften beginnen. Mit Humus und Sand dünn bestreuen.
Düngen: Zeit für alle Pflanzen.
Schädlinge: Aufpassen auf Stein- und Beerenobst sowie Orangen- und Zitronenbäume.
Säen/Gemüse: Ende des Monats pikieren. Einjähriges säen wie Sonnenblumen (girasoles) und Tagetes, aber auch Kräuter und Salate, zum Beispiel Basilikum (albahaca) und Rucola.
Teiche: Uferbereiche säubern.
Pflanzen: Junge Obstbäume wie Pfirsich (melocotón), Nektarine, Mispel und Apfel. Auch zum Verpflanzen ist noch Zeit, Ausnahme sind Palmen.

Und, wie sieht es bei euch aus? Ist euer Garten schon startklar fürs Frühjahr?

[Uschi]

Danke an Oliva für die Infos. Ich hab zwar kaum Pflanzen, aber wenn ich mir den Kalender so ansehe, passt es. Gestern Kräuter gepflanzt, heute meine 2 Bäumchen gedüngt und meine Bougainvillea zurückgeschnitten.

[Beefeater]

Ich bin ja sooo gar nicht der Gartenmensch...
Habe mich auch schon so manches mal gefragt, warum hast du Irrer dir bloß so ein riesiges Grundstück mit 3 Gärten
und vielen Grünflächen gekauft. Ich sage mal .. Christiane ist schuld

Nu isses nunmal so ... und wir sind schon wieder seit 2 Wochen nur noch am Unkraut jäten, Bäume/Palmen freischneiden,
weitere Gemüsebeete anlegen, Sicht Zäune setzen, Salate, Brokoli, Kartoffeln, Kräuter, Möhren und Sonnenblumen planzen bzw. ernten

Dabei wollte ich eigentlich zum ewigen Faulenzen bzw. Dauerchillen nach Spanien ..
Dazu sagt man wohl "Scheisse gelaufen" ...
Apropos, ich bin dabei auch noch zum Scheißechauffeuer aufgestiegen.
Habe Mengenweise Pferdemist für den Garten mit dem Anhänger kutschiert...

Zudem kamen zuletzt zu den vielen Zitrus Bäumen noch Pfirsische und sogar Kiwis hinzu.
Von Kirschbäumen, die ich mir ausnahmsweise mal gewünscht hatte, haben uns die viveros abgeraten, die würden bei uns hier nix...

Man könnte durchaus sagen, ja wir tun da ein klein wenig im Garten ...

[Oliva B.]

[...]
Von Kirschbäumen, die ich mir ausnahmsweise mal gewünscht hatte, haben uns die viveros abgeraten, die würden bei uns hier nix...
[...]

Und wie lautete die Begründung eurer Gartenhandlung? Bei uns stehen drei Kirschbäume "en secano" (Trockenfeldbau) und ihr könnt eure sogar noch bewässern! Von der Madenplage wie in Deutschland, sind unsere Kirschen verschont geblieben, aber....

...unsere Bäume tragen so reichlich, dass sie ein paar Jahre lang begehrtes Ziel von Feldräubern wurden. Gerade im Mai, wenn die Kirschen reif sind, waren wir regelmäßig in Deutschland. In der Zwischenzeit wurden unsere Kirschbäume sauber abgeerntet. Vögel hinterlassen Spuren, vorsichtige Diebe nicht. Keine einzige Kirsche hing mehr am Baum. Noch nicht einmal eine halb abgeschmatzte. Aber die frühen Kirschen (wir haben zwei Bäume mit dicken dunklen Herzkirschen) erzielen am Anfang der Erntesaison auf dem Markt hohe Preise - und wenn die Arbeitslosigkeit hoch ist... Es waren sowieso mehr als wir und unsere Freunde essen konnten...

Dann sind wir dazu übergegangen und haben ein Schild in die Bäume gehängt: "Frisch gespritzt, nicht zum Verzehr geeignet" Hat nichts genützt - die Kirschen waren wieder verschwunden.

Im nächsten Jahr haben wir sie radikal zurückschneiden lassen, deshalb haben sie so wenig getragen, dass ein Diebstahl sich nicht mehr lohnte. Jetzt sind wir erstmals wieder im Mai hier - und wehe dem, der da bei Nacht und Nebel seine ungewaschenen Pfoten nicht bei sich lassen kann und sich an unseren Kirschen vergreift, der bekommt eine Dröhnung Schrot in den Allerwertesten. Entschuldigung, nicht dass ihr etwa glaubt, wir besäßen ein Gewehr....- nein, meine Fantasie ist nur mit mir durchgegangen

[Beefeater]

Tja, wenn ich die gute Frau in der Baumschule bloß komplett verstanden hätte

Wie gesagt, sie meinte die werden hier in der Gegend bei Elche einfach nix.
Warum sie dann in der Gegend verkauft werden, blieb offen.

Ich hatte aber eh vor trotzdem mal einen Baum zu kaufen, die sind ja nicht sooo teuer (13€) , um es selber zu testen.
Entweder es wird was oder eben nix... um Diebe mache ich mir keine Sorgen.
Wir haben alles umzäunt und zwei rasierklingenscharfe Wachhunde...

Nee, sind eher überfreundliche Begrüßungshunde mit Hang zu Leckerchen, das sagen wir den Dieben aber nicht, gelle

[Grenadine]

Wow diese tolle Farbe der Kirschen. (Die haben sicher einen extra hohen Preis erziehlt so makellos wie die aussehen).
Stellt doch eine Kasse auf mit einem Schild: "Kirschen zum selbst pflücken".

[vitalista]

Wow, da weiß ich doch schon, wen ich im Mai besuche
Aber im Ernst, ich hatte damals auch 2 Kirschbäume gepflanzt, obwohl der Viveros-Mann sagte, Kirschen brauchen Frost. Wie er empfohlen hatte, kaufte ich einen männlichen und einen weiblichen, denn er hatte keinen, der beides auf ein und derselben Pflanze trugen.
Drei Jahre überlebten sie mehr schlecht als recht, vermutlich war mein Boden zu steinig? Die drei Kirschen, die ich einmal ernten konnte, verteidigte ich wehrhaft vor den Vögeln und sie waren wirklich lecker.

[Beefeater]

Genau, das war es, was die Frau mir auch sagte.
Wir haben hier nicht genug Kälte bzw. Frost.

Aus dem Kirschen Wiki:

"Sowohl die Süß- als auch die Sauerkirsche stammen ursprünglich aus den kalten Klimazonen Westasiens und Europas
In jeder Umgebung ist es wichtig, dass die für die Unterbrechung der Keimruhe erforderlichen Mindestabkühlungsstunden (Kühlbedarf) eingehalten werden. Andernfalls kommt es zu einer ungleichmäßigen Triebentwicklung, einer (späteren) Blüte und Fruchtreife oder sogar zu einem geringen oder gar keinem Ertrag. Die meisten Kirschen benötigen etwa 500-700 Stunden Winterkälte. Die optimale Temperatur liegt bei etwa 6 °C, während Temperaturen von über 14 °C während der Kühlperiode die zuvor angesammelte Kälte zunichte machen können.
Wenn der Kühlbedarf gedeckt ist, sind die Blütenknospen bereit zu wachsen, wenn die Temperaturen im Frühjahr wieder steigen