Da immer mehr Palmen durch die Larve des Palmrüsslers vernichtet werden, sollten sich Palmenbesitzer vielleicht doch langsam Gedanken machen, was sie dagegen unternehmen können. Dazu zwingt sie auch ein Dekret des Landes Valencia, das im Januar veröffentlicht wurde. Danach muss jeder Palmenbesitzer für die Behandlung der eigenen Palmen und gegebenenfalls auch für deren Vernichtung aufkommen. Noch im letzten Jahr hat das Land die Kosten für die Vernichtung übernommen. Palmenzüchter sprechen von einer Summe von 300 € für Transport und Vernichtung pro Pflanze.
- Vor noch nicht zu langer Zeit gepflanzt, doch schon kaputt
Der Palmrüssler befällt nicht jede Palme.
Die
echte Dattelpalme (Phoenix dactylifera) soll resistenter gegen den Befall sein als die
Kanarische Dattelpalme (Phoenix canariensis), die dem unangenehmen Rüssler meistens zum Opfer fällt.
Die Gemeinden empfehlen, die Palmen mit einer
Imidachloprid-Lösung zu behandeln, doch diese ist hochtoxisch und auch für den Anwender (und wahrscheinlich auch für Tiere) nicht ganz unbedenklich.
- Gesunde Palme
Die Universität Alicante hat ein Unternehmen mit dem Namen GLEN BIOTECH, S.L. gegründet, dessen Ziel es ist, ein Gegenmittel zur Bekämpfung des Palmrüsslers zu finden und das Produkt auf den Markt zu bringen.
Hoffentlich schaffen sie es, bevor alle Palmen vernichtet sind...