Ausbeutung von Einwanderern

Nachrichten und Ereignisse von der Costa Blanca und aus dem Hinterland
Tiburona
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Re: Ausbeutung von Einwanderern

Beitrag von Tiburona »

na lamarina, allein der Satz "produziert IMMERHIN in Rumänien" ist nun aber kein gutes Argument - denn Du hast übersehen, dass die Arbeiter dort einen Hungerlohn bekommen - mit 245 Euro/Mon kann man dort nämlich auch keine Familie ernähren - und Du vergisst, dass dafür viele Renaultarbeiter in F und D ihren Job verloren haben ... und deutsche Autos, die in Indien gefertigt werden, bleiben auf dem asiatischen Markt ...

Zu deinem Beispiel mit dem Luxus - was meinst Du, verschafft einem spanischen Ort mehr Arbeitsplätze und Steuern:
ein Billig-Campingplatz mit minimaler Ausstattung für 120 Stellplätze, Supermarkt und einfachem Grillrestaurant oder ein Luxushotel mit 120 Zimmern, grosszügiger Parkanlage und Garten, 2 Pools, 2 Restaurants, Pianobar, etc,etc. .... ?

Schöne Ostern
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maxheadroom
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Re: Ausbeutung von Einwanderern

Beitrag von maxheadroom »


Hola todos,
nur am Rande in den thread passend , aber immerhin Ausbeutung stimmt.
Anlässlich unseres Berlin Besuches
haben wir am Leipziger Platz die Mall of Berlin (sinniger Name für ein Einkaufszentrum in einer preussischen Stadt und Deutschlands Hauptstadt :-? :lol: )
ein grosses elegantes sauberes Einkaufszentrum. Vor der Tür jedoch ein kleiner Trupp Fahnenschwenkender Protestler und ich staunte als ich den Grund der Demo hörte. Wen es interessiert hier die Info
Mall of Shame
Ich habs auf jeden Fall unterzeichnet , denn so kann und darf man ja eigentlich nicht mit den Leuten umspringen.
Saludos
maxheadroom









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hundetraudl
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Re: Ausbeutung von Einwanderern

Beitrag von hundetraudl »

Eine absolute Schande für Deutschland, dass dies bei uns überhaupt möglich ist. :(( :((
Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt. (Ringelnatz)
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Montemar
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Re: Ausbeutung von Einwanderern

Beitrag von Montemar »

...Und zur Ausbeutung der Arbeitskraft kommt die sexuelle Ausbeutung noch hinzu…

Die Abzocke hat doch System und wer interessiert sich dafür? :-? Es handelt sie ja hier um keinen Einzelfall und wo bleibt die Entrüstung? Warum wird der/die kriminelle(n) Subunternehmer nicht zur Verantwortung gezogen? Warum ist es immer noch möglich, daß arbeitswillige Menschen für wenige Euronen oder ohne Entlohnung abgespeist werden können? Ach ja richtig, die Marktwirtschaft wird’s schon richten! Diesen „Vermittlern“ muß der Garaus gemacht werden, und zwar von unseren sogenannten „Volksvertretern“, die das ganze noch voll umfänglich unterstützen! ! ! Der Bundestag macht es doch selbst vor, wie über Subunternehmen Menschen - neudeutsch: Arbeitssklaven - zu lausigen Löhnen ausgebeutet werden. :((

Und Brandschutzinspektion nachträglich?
Seit wann läßt man ein Gebäude eröffnen und die Brandsicherheit nachträglich überprüfen? Das ist eigentlich mindestens genauso unseriös und kritikwürdig, wie die Probleme der eingesetzten Billiglöhner. Brandschutz ist ja nicht zum Spaß vorgeschrieben - auch nicht in der Hauptstadt! Aber auch das wieder kein Einzelfall - in Berlin! >:) Viel Vergnügen bei der Weihnachts-Shoppingtour, die zahlreichen Mängel sollten dabei nicht stören... :d
„Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt?" Ernst R. Hauschka
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nichimmalustich
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Re: Ausbeutung von Einwanderern

Beitrag von nichimmalustich »

Ausbeutung gibt es nicht nur hier.
Da sollten sich deutsche Unternehmer erst richtig an die Nase fassen, wenn sie 1€jobber für sich schuften lassen und selber 35€ und MEHR Stundenlohn berechnen- so geschehen bei einer großen Reinigungsfirma in Düsseldorf, welche nach Einführung dieser Sklavenvermietung gleich 600 dieser Billigstmalocher an die Leibe nahm. Als die eigentlich nicht wirklich erlaubte Sache nach etwas über einem Jahr aufflog, wurde die 1€jobber natürlich entlassen und der Unternehmer bitterböse bestraft.
Sagenhafte 20.000 Mäuse musste er zahlen.
Zum Trost stellte sein Bruder die Hungerlöhner wieder ein und zockte sie ein weiteres Jahr ab.
Dass die Brüder mit dem damaligen Bundes Arbeitsagenturpräs. Gerster verwandt waren, hatte aber absolut nichts mit den Machenschaften zu tun.

Und was ist hier mit Billigsklaven?
Als wir in unserm Haus Umbauarbeiten machten, riet uns ein Unternehmer, billige Helfer zu ordern. Er würde sie uns für 10 € am Tag besorgen können. Wenn wir wollten, könnten wie denen ja noch Wasser geben, mehr sollten wir aber nicht tun- sonst würden wir die Preis versauen.
Was mich wunderte… der gute Mann trug offen ein Kreuz, damit jeder sehen konnte, welch ein wahrer Christ vor ihm stand.
Ist das bei denen so?

Der
nichimmalustich Günter

der südlichste Südlappländer, der sich an der CB noch immer den Poppes abfriert
sol
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Re: Ausbeutung von Einwanderern

Beitrag von sol »

Billigstlohn--
da wird billigst eingegeben, um den Auftrag zu erhalten----
ergo braucht man auch billige Leute- dann gibt es wegen "Pfusch" Nacharbeiten,
wenn überhaupt möglich--dann gibt es Abzüge - die der Auftragnehmer an die
Arbeiter weitergibt-oder kein Geld vom Auftraggeber-das wird dann auch an die
Arbeiter weitergegeben-------usw. >:)
Das war aber auch schon so z.B. in Wttbg.,als ich noch als Reisender Bodenbeläge
für Großbauten vermittelte-----( 1977 bis 1997 )

@ Montemar
zum Brandschutz Berlin Mall :
Bausenator Michael Müller (SPD) sieht keine Sicherheitsrisiken im Einkaufscenter
"Mall of Berlin" am Leipziger Platz in Mitte.
Das sagte er am Donnerstag im Abgeordnetenhaus.
Vom zuständigen Prüfingenieur habe man aktuell den Bescheid bekommen,
dass es keine Sicherheitseinschränkungen gebe.
Alle anderen baufachlichen Dinge müsse aber der Bezirk klären, so der SPD-Politiker.

http://www.morgenpost.de/bezirke/mitte/ ... l-ein.html
Gruss Wolfgang
Cozumel
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Re: Ausbeutung von Einwanderern

Beitrag von Cozumel »

Ich hab auf Phönix vor kurzem genau darüber einen Bericht gesehen.

Wie Staatsaufträge mit Sub-/Subunternehmen duchgeführt werden und den letzten die Hunde beissen.

Es gibt Organisationen die sich nun um solche Opfer kümmern und die ausstehenden Löhne einfordern.

Ich dachte so etwas gibts es in dieser Regelmässigkeit nur in Dubai, aber häufig muss man so weit garnicht gehen, es passiert direkt vor der Haustüre.

Da muss wirklich hart von der Politik durchgegriffen werden.
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