Hunde, Schutz vor Einbrechern?

Cozumel
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Re: Hunde, Schutz vor Einbrechern?

Beitrag von Cozumel »

Natürlich sind Hunde für gewisse Einbrecher eine Abschreckung. Für andere, professionellere aber nicht, die werfen einfach den Hunden einen Giftköder hin, sprühen Pfefferspray in die Augen oder schlimmers.

Was ich als Hundefreund bzw. ganz allgemein als Tierfreund nicht akzeptieren kann, wenn man Hunde als Alarmanlage missbraucht. Ich hab das zu oft auf andalusischen Fincas gesehen. Sie waren nicht Teil der Familie, sie durften nur aufpassen und abschreckend wirken.

Hunde wollen/ müssen raus. Müssen lange Spaziergänge machen können. Immer nur auf dem Grundstück, das genügt ihnen nicht. Das ist nicht artgerecht. Diese Hunde kläffen dann vor Langeweile auch ständig. Bevorzugt bei Nacht.

Wo immer es geht, nehme ich meinen Hund mit und erlebe so zusammen mit ihm den Alltag.
Er ist nicht ein Ding sondern ein Familienmitglied. Im übrigen gibt mir mein Hund trotzallem ein Gefühl der Sicherheit, auch wenn er keinen totbeissen kann.

Wie ist das eigentlich hier in Spanien, wenn ein Hund einen Einbrecher beisst? Mit schwant da nämlich schreckliches, die können dich glatt verklagen. :d
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leonielion
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Re: Hunde, Schutz vor Einbrechern?

Beitrag von leonielion »

Ich habe schon oft erlebt, dass Häuser unter der Woche nicht bewohnt sind- nur vom allein gelassenen Hund. Ein Mega NO GO!
In DE ist es so, dass man sich auf seinem Grundstück wehren darf.(Aussage Ploizei) Da würde ich mal meinen auch mit Hilfe deines Hundes!
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Re: Hunde, Schutz vor Einbrechern?

Beitrag von Cozumel »

Kipperlenny hat geschrieben:Gab es hier nicht mal nen Thread wo bei Forenmitgliedern eingebrochen wurde als sie zu Hause waren? Ich erinnere mich an schlimme Fotos mit blauen Flecken etc. - die hatten doch Hunde welche mit Fußtritten ruhig gehalten wurden?

Ich glaube im Übrigen nicht, dass man Hunde so differenziert erziehen kann, dass sie nur böse Leute anfallen - und dabei nicht mal einen lauteren (lieben) Menschen verwechseln (und somit als aggressive Hunde auffallen). Und mit ein wenig Fleisch - in dem ein wenig Beruhigungsmittel versteckt ist - kann man Hunde hinter einer Mauer bestimmt gut ruhig stellen bevor man rüber klettert?!
Nein, bei mir hat nie jemand eingebrochen. Aber die Vorbesitzer meines Hauses haben erzählt, dass Handwerker versuchten einzubrechen, nachdem sie renoviert hatten.

Ein paar Häuser weiter sind Einbrecher in eine Luxusvilla eingebrochen. Hunde, Alarmanlage, hohe Mauer hat alles nichts genutzt. Auch hier vermutete man Handwerker, die das Haus gebaut haben. Die Leute waren im Haus und haben geschlafen. An Einzelheiten erinnere ich mich nicht mehr, nur dass sie neben allen Wertgegenständen einen neuen SUV mitgehen liessen und die Leute sofort wieder verkaufen mussten, da sie nicht mehr im Haus leben konnten.

Ich war früher auch sehr naiv, aber ich lasse nur noch Leute auf mein Grundstück denen ich vertraue.
Deshalb suche ich auch dringend einen neuen Poolpfleger. Mein vorheriger war mir unheimlich.

Handwerker nur noch von alteingesessenen Unternehmen.

Ich bin auch wirklich froh, dass ich hier eine hohe Mauer habe, doppelte Türen (eines davon aus Gitter), Gitter an allen Fenstern, gut verankert. Mit dem Auto kann auch keiner meine Gitter rausreissen, so nahe kommen Autos nicht.
Ja und natürlich meine umfangreiche Alarmanlage, die alleine wie schon gesagt nicht viel nützt.
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leonielion
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Re: Hunde, Schutz vor Einbrechern?

Beitrag von leonielion »

@ Herbert: bei der Caixa schon. Es geht darum, dass die Vertäge über diese Hausbank abgeschlossen werden.
Cozumel
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Re: Hunde, Schutz vor Einbrechern?

Beitrag von Cozumel »

leonielion hat geschrieben:Ich habe schon oft erlebt, dass Häuser unter der Woche nicht bewohnt sind- nur vom allein gelassenen Hund. Ein Mega NO GO!
In DE ist es so, dass man sich auf seinem Grundstück wehren darf.(Aussage Ploizei) Da würde ich mal meinen auch mit Hilfe deines Hundes!
leonielion, ich kanns nicht genau sagen, aber was man so hört....

Mein Mann hatte die bekloppt Idee das Geländer vor unserem WIGA von unserem ehemaligen Haus mit einer Stromfalle zu versehen. Denn der WIGA hatte als einziges keine Gitter. So wie ein Schafzaun. Man erklärte uns, dass wir haftbar wären, wenn der Einbrecher herabfällt und sich verletzt oder einen Herzinfarkt bekommt.

Ich hab eine Geschichte gelesen, wo ein deutscher Familienvater in Madrid in seinem Fahrzeug mit vorhehaltener Waffe zur Herausgabe seiner Wertgegenstände gezwungen werden sollte. Im Auto sassen Frau und KInder.
Der Tourist griff nach der Waffe und schoss auf den Dieb. Der starb nicht, blieb aber behindert.
Er wurde von der Frau des Diebes auf Unterhalt verklagt, weil der Haupternährer nicht mehr arbeiten konnte. :roll:

In Spanien ist es noch strenger als in DE.
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Re: Hunde, Schutz vor Einbrechern?

Beitrag von hundetraudl »

Scandy hat geschrieben:Sollte ich jemals Angst vor Einbrechern bekommen
...
wuerde dieses nach einem Einbruch eintreffen können. ;)
...
In diesem Fall schaffe ich mir Gänse an - die sind effektiver, denn sie wecken auch den entferntesten Nachbarn, wenn sie im Schlaf gestoert werden.
Die Eier sollen sehr schmackhaft sein und wenn eine Gans mal nich so will: der hl. Martin lässt Grüßen :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

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Meine Freundin hatte 2 Gänse als Wachhunde. Nachdem sich die Nachbarn sehr oft über den Lärm beklagt haben und die Polizei riefen, musste sie diese wieder abschaffen.
Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt. (Ringelnatz)
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Re: Hunde, Schutz vor Einbrechern?

Beitrag von leonielion »

@ Scandy, meine kleinen Hunde sind leider überhaupt nicht kompatibel mit Gänse und wären keine Alternative für einen Herdenschutzhund. Außerdem würden meine Kleinen ja andauernd gebissen werden von den Gänsewichten. Hinzu kommt noch, die würden mit ihrem ewigen Geschnattere meine göttliche Ruhe stören :lol:
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Re: Hunde, Schutz vor Einbrechern?

Beitrag von Soledad »

@leonielion Hätte gar nicht gedacht, dass Deine Hunde so klein sind :x bei dem auf dem Foto hätte ich schon gedacht, dass er mindestens Kniehöhe oder mehr hat....^^

Ansonsten, huch, Cozumel und ich mal einer Meinung... ?! :-o :lol: :lol: ;) Kann Ihr wirklich in allem, was sie schreibt, nur zustimmen und sehe es ganz genauso... sie hat eigentlich alles schon gesagt (in den beiden letzten Beiträgen). Und Kipperlenny kann ich auch nur zustimmen. Wenn wirklich so viel teures Zeugs zu bewachen ist, und man sich die Haltung zweier "Bärenbeißer" zwecks Diebstahlsicherung überlegt, gehe ich davon aus, dass nicht nur ein bischen High Tec Krams und vielleicht ne teure Briefmarkensammlung zu sichern sind, sondern, dass es wirklich um richtig wertvolle Güter geht, die in den monetären Hunderttausenderbereich gehen, dann würde ich mir wirklich ganz andere Gedanken über die Eigentumssicherung machen.... (darüberhinhaus ist es sicherlich gut, wenn Hunde auch bewachen, sollten imho aber nicht als Waffe mißbraucht werden, ist halt meine ganz persönliche Meinung).

Was die Rechtslage betrifft, ist es in Spanien genau wie in Deutschland so, dass der Einbrecher einen Schadenersatzanspruch gegen den Tierhalter hat, wenn er auf dem fremden Grund durch den Hund verletzt wird. Wenn Dein Hund auf Deinem Grundstück einen Einbrecher kalt macht, gehst Du in den Knast! Und wenn Dein Hund 'nem Einbrecher die Hose kaputtbeißt, mußt Du dem Einbrecher ne neue Hose kaufen! (gesetz den Fall, er verklagt Dich). Das ist zwar nach logischem Menschenverstand und nach der Moral bedenklich und sicherlich umstritten, nach geltendem spanischen und deutschen Recht jedoch eindeutig.
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Re: Hunde, Schutz vor Einbrechern?

Beitrag von Scandy »

Soledad hat geschrieben:eindeutig.
sorry Soledad, ich habe Deinen treffenden Kommentar zu meinen Gunsten gekürzt:

somit wäre wir wieder bei den Gänsen.
Hinsichtlich des Lärmpegels wuerde ich mir in Spanien keine Gedanken machen, ich habe eher den Eindruck, das die Spanier leidens-faehig-sind, was den Geräuschpegel angeht :)

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Re: Hunde, Schutz vor Einbrechern?

Beitrag von Soledad »

@Scandy Jo, sehe ich genauso... :-D ;) (die Nachbarn waren bestimmt Deutsche :mrgreen: :lol: :lol: 8-) )
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