Herbststürme

[Citronella]

Seit zwei Tagen bläst der Wind ganz ordentlich an der Küste, das Meer ist aufgewühlt.

Bucht bei Baladrar (Benissa)

Eine Dusche gefällig? Dann vor an die Balustrade.

Saludos
Citronella

[kala]

Hallo,
bei solchen Bildern wundert es mich nicht, dass die Behörden nun endlich mal durchgreifen wollen um die Bebauung nahe der Küste aufzuhalten, bzw rückgängig zu machen. Das sieht ja nicht nur toll aus, sondern kostet auch jedes Mal ne Menge Geld, denn wie lange ein Farbanstrich an den vorderen Häusern hält kann sich jeder leicht ausmalen.

Wenn man allerdings in sicherer Entfernung steht und entsprechende Kleidung hat ist es ein wunderbares Naturschauspiel - ich könne stundenlang zusehen.

[Florecilla]

Das wäre mir definitiv zu nah am Wasser. Bei einem richtigen Sturm ist wahrscheinlich die Farbe das kleinste Problem.

Gut getroffen, Citronella.

[Gast5]

Ich wohnte mal auf den Azoren in einem Hotel direkt am Meer. Unter dem Fenster tobte das Meer und die ganze Nacht hörte man die Kracher gegen das Ufer.
Die Feuchtigkeit drückte es in die Räume und alles muffelte danach.

Also bei einem richtigem Sturm möchte ich da nicht wohnen.


In Portugal an der Algarve stand ich mit Womo nah am Meer und immer wieder schlug eine Welle über die Kaimauer. Ich blieb da nicht lange, aber ein Deutscher mit Selbstausbauerbus und ein anderes Womo genossen anscheinend die Duschen welche über ihren Fahrzeugen niedergingen. Absolute Verrückte, welche wohl diesen Kick brauchten.

[Oliva B.]

Das wäre mir definitiv zu nah am Wasser. Bei einem richtigen Sturm ist wahrscheinlich die Farbe das kleinste Problem.

Gut getroffen, Citronella.

Hallo Citronella,

als ich noch an der Küste urlaubte, bin ich im Sommer jeden Tag von genau dieser Bucht gestartet und ca. zwei Stunden gen Süden (=Calpe) geschwommen. Diese Stunden im Meer sind mir bis heute unvergesslich und sie fehlen mir manchmal.
Damals hatte ich auch teilweise mit hohen Wellen zu kämpfen und hatte manchmal Mühe, wieder an Land zu kommen (ziemlich schwierig, wenn die Kraft der Wellen einen an Land drückt). Das ging nicht immer ohne Blessuren ab

[Alex]

Hallo Ihr lieben ,

gestern flog meinen Nachbarn das Dach vom neuen Pferdestall in den Baranco, jetzt haben die Pferde ein Paddock.

Lg Alex

[Matonkikí]

@ Pedro

... dann bist Du also auch so ein "Zigeuner" (WoMo-Fahrer) wie wir? Sind gerade zum 4. Mal in diesem Jahr damit unterwegs gewesen (leider allerdings nur in Deutschland, und bei sehr niedrigen Temperaturen...), haben es aber doch trotzdem wieder sehr genossen...!

An der Algarve ist ein Bekannter von uns, vor ein paar Jahren (wohl etwas zu weit) rausgeschwommen und hatte nicht mehr die Kraft zurück zu schwimmen. Er wurde abgetrieben und erst ein paar Tage später wieder tot geborgen... Frau und 3 Kinder mussten zusehen, es gab keine DLRG-Boote die ihn hätten reinholen können... was bei einem unserer Söhne doch gelungen ist, als er auf einer Luftmatratze sitzend in der Ostsee ins weite Meer getrieben wurde... Matonkikí

[Gast5]

Früher mit Womo, nun nur noch mit Auto und Wowa.
Portugal und Spanien habe ich in vielen verschiedenen Routen durchkreuzt.

Ich habe an Spaniens Küsten auch mal ganz schön kämpfen müssen, bis ich das Ufer wieder erreichte. Dabei habe ich mir an einem Felsen den Fuss angeschlagen und schmerzhaft verletzt.
Mit dem Meer darf man nicht spassen, sondern sich der Strömungen bewusst sein und nicht zuviel riskieren.

Von Freunden ein Sohn fuhr mit einem Freund mit Ruderboot in die Nordsee hinaus und beide kamen nie mehr zurück. Vermutlich hat diese eine Strömung mitgerissen und sind dann gekentert.

Von den Azoren kenne ich eine Geschichte, wo eine ältere Frau, aber sehr gute Schwimmerin immer wieder zu freischwimmenden Delphinen weit hinaus schwamm. Eines Tages spielte mit ihr ein grosser Delphin und dabei ertrank sie. Freunde beobachteten es vom Ufer aus und konnten nicht helfen.

[Gast5]

Spielball der Wellen

Wellenberge hoch und tief
bin Spielball der Wellen
vor - zurück - hinauf - hinab
treibe obenauf dahin.

Das Ufer nah
und doch so fern
erwehr mich voll
der übermächtigen Kraft.

Angst quillt hoch
ich schwimme schwer
gewinne keinen Raum
die Füße bodenlos.

Ein Wellenberg mich überollt
geschoben von unsichtbarer Kraft
treibt mir das Ufer näher
was ich herbeigesehnt.

Schwer atmend ich am Ufer bin
die Wellen hinter mir spürend
erleichtert ich im Sande steh
zurückgewonnen wie ich bin.

Wellenberge spielen hinter mir
ein leichtes Spiel nun ohne mir
bewegen alles an den Strand
wo ich nun steh allein im Sand.

Peter Burger
2001

[Oliva B.]

Hallo Pedro, schöne Gedichte.

Aber ich bin heute darauf aufmerksam gemacht worden, dass unsere Berichte über Calp an dem Tag veröffentlicht wurden, als eine Tragödie statt fand:
Deutsches Kind ins Meer gerissen. Das war an dem stürmischen Tag, am 22.10.2009. Gestern war die See wieder völlig glatt...