- Juan Carlos schloss Urdangarín und Cristina von allen offiziellen Auftritten der Königsfamilie aus. Aber längst ist belegt, dass das Königshaus schon 2006 von den Machenschaften wusste und sie offenbar zu vertuschen versuchte. Seinerzeit wurde Urdangarín über einen Vertrauten des Königs nahegelegt, seine Aktivitäten als Nóos-Chef niederzulegen und sich einen Job im Ausland zu suchen.
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Die Medien verbreiteten, dass der König jeden Untertanen bloß 18 Cent kostet - und damit weniger als manch gewählter Präsident. Allerdings unterschlugen sie, dass viele Ausgabenposten des Königs, etwa seine Reisen, in anderen Etattöpfen versteckt sind. Überhaupt ist es mit der Transparenz so weit nicht her.
Steuerbetrug und Schwarzarbeit sind in Spanien weit verbreitet
Man fragt sich also, warum so ein Aufstand um Urdangarín gemacht wird und andere Amtsinhaber und Politiker ungestraft davon kommen? Die Regierung würde hohe Steuergelder einnehmen, wenn sie mal den Lebensstandard und das Einkommen so mancher Staatsbürger überprüfen würde.