Schatten über dem Königshaus

Das spanische Königshaus: Zeitgeschichte, Gerüchte, Klatsch und Tratsch.
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Re: Schatten über dem Königshaus

Beitrag von CBF-Team »

  • Juan Carlos schloss Urdangarín und Cristina von allen offiziellen Auftritten der Königsfamilie aus. Aber längst ist belegt, dass das Königshaus schon 2006 von den Machenschaften wusste und sie offenbar zu vertuschen versuchte. Seinerzeit wurde Urdangarín über einen Vertrauten des Königs nahegelegt, seine Aktivitäten als Nóos-Chef niederzulegen und sich einen Job im Ausland zu suchen.
    [...]
    Die Medien verbreiteten, dass der König jeden Untertanen bloß 18 Cent kostet - und damit weniger als manch gewählter Präsident. Allerdings unterschlugen sie, dass viele Ausgabenposten des Königs, etwa seine Reisen, in anderen Etattöpfen versteckt sind. Überhaupt ist es mit der Transparenz so weit nicht her.
Hier geht es zum kompletten Artikel.

Steuerbetrug und Schwarzarbeit sind in Spanien weit verbreitet
Man fragt sich also, warum so ein Aufstand um Urdangarín gemacht wird und andere Amtsinhaber und Politiker ungestraft davon kommen? Die Regierung würde hohe Steuergelder einnehmen, wenn sie mal den Lebensstandard und das Einkommen so mancher Staatsbürger überprüfen würde.
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Cozumel
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Re: Schatten über dem Königshaus

Beitrag von Cozumel »

CBF hat geschrieben:Die Regierung würde hohe Steuergelder einnehmen, wenn sie mal den Lebensstandard und das Einkommen so mancher Staatsbürger überprüfen würde.
Das stimmt, dafür muss jetzt jeder bereits ab der 1. Stunde seine Haushaltshilfe anstellen und Sozialabgaben bezahlen. (Bisher waren 20 Stunden frei)

Ein alter Mensch der alle 14 Tage jemand für 3 Stunden beschäftigt macht sich als jetzt strafbar, wenn er für die 6 Stunden keinen Vertrag abschliesst und Sozialabgaben zahlt. :-o
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Oliva B.
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Re: Schatten über dem Königshaus

Beitrag von Oliva B. »

Paul Ingendaay, Madrid schreibt in der FAZ:

Korruption in Spanien Das riecht nach Schundroman
  • 27.02.2012 · Der Schwiegersohn des Königs steht vor Gericht: Iñaki Urdangarin soll den Staat um Millionen von Euro geprellt haben. Sittenbild eines Landes, das auf Äußerlichkeiten fixiert ist.

    Wer ganz oben steht, kann tief fallen

    Die Fallhöhe mag die Häme erklären, mit der die spanische Öffentlichkeit seit bald vier Monaten die Enthüllungen im Betrugsskandal Urdangarin verfolgt: Jemandem, der so weit oben in der Sonne war, sieht man genussvoll beim Stürzen zu. Eine Reportage des Fernsehsenders La Sexta erkennt in der zwielichtigen Geschäftstätigkeit des früheren Handballstars die Fortsetzung seiner großen sportlichen Karriere: „Dreitägige Konferenzen in Valencia für eine Million Euro: Tor! Kongress über Tourismus und Sport auf den Balearen für 1,2 Millionen Euro: Tor! Observatorium für Sport, das nie funktioniert hat, für 440.000 Euro: Tor! Europäische Spiele, die nie stattfanden, für 380.000 Euro: Tor! Alle diese Treffer“, so der gehässige Kommentar, „wurden mit öffentlichen Geldern erzielt.“
Hier geht es zum vollständigen Artikel.
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Oliva B.
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Re: Schatten über dem Königshaus

Beitrag von Oliva B. »

Der ermittelnde Richter lehnte einen Antrag der Nebenkläger mit der Begründung ab, Prinzessin Christina hätte nichts von dem Machenschaften ihres Mannes gewusst. Nun muss sie nicht gegen ihren Ehemann Iñaki Urdangarín vor Gericht aussagen, obwohl sie Teilhaberin an einer der Firmen war, die in dem Korruptionsskandal eine Rolle spielen.
Quelle

Mich erinnert das alles an die Skandale Guttenberg und Wulff, die auch bis zum Schluss alle Vorwürfe mit einer engelhaften Unschuldsmiene dementiert haben.
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Enkel des Königs schießt sich in den Fuß

Beitrag von Florecilla »

Der älteste Enkel von König Juan Carlos verletzt sich mit einem Schrotgewehr am Fuß. Der Zwischenfall erinnert die Spanier an eine Tragödie vor 56 Jahren.
  • Felipe Juan Froilán, ältester Enkel des spanischen Königs Juan Carlos, hat sich mit einem Gewehr versehentlich in den Fuß geschossen. Wie das Königshaus am Dienstag mitteilte, hatte sich der Unfall am Vortag bei Schießübungen auf einem Landgut des Vaters des Jungen in der Gegend von Soria in Nordspanien ereignet. Der 13 Jahre alte Junge sei in Madrid am Fuß operiert worden und müsse ein paar Tage im Krankenhaus bleiben.

    FAZ weiter lesen ...
Müssen 13jährige wirklich Schießübungen machen :-o
Saludos,
Florecilla (Margit)


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Oliva B.
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Re: Enkel des Königs schießt sich in den Fuß

Beitrag von Oliva B. »

Florecilla hat geschrieben: Müssen 13jährige wirklich Schießübungen machen :-o
Und dürfen Väter so veranwortungslos sein? :?
Hat diese Familie nichts aus dem tödlichen Unglücksfall gelernt?
Jara
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Re: Enkel des Königs schießt sich in den Fuß

Beitrag von Jara »

unverantwortliche Dummheit macht auch vor Königshäusern nicht Halt. Man sollte doch wirklich glauben, dass nach dem damaligen tödlichen "Unfall" keine Waffen im Haus geduldet werden.

Aber mir ist aufgefallen, dass die Spanier recht schießwütig sind. Am Sonntag ist es maches Mal ein wenig Angst einflößend mit dem Hund zu gehen. Man rechnet immer damit, dass einem irgendwann die Kugeln um die Ohren fliegen, denn Hinz und Kunz gehen auf die Jagd. :-o

Liebe Grüße
Solveig
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Re: Enkel des Königs schießt sich in den Fuß

Beitrag von CBF-Team »

... und nun liegt der Opa auch im Krankenhaus... :-o

Die Pechsträhne des spanischen Königshauses reißt nicht ab:

Der spanische König Juan Carlos ist nach einer Elefantenjagd in Botsuana gestürzt und hat sich die Hüfte gebrochen.
Mehr bei den Stuttgarter Nachrichten.

Die Liebe zur Jagd liegt bei Juan Carlos in der Familie, denn d Die Bourbonen gingen immer schon gerne zur Jagd.
Tja, man sieht ja auch, was bisher dabei rausgekommen ist. :roll:
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Re: Enkel des Königs schießt sich in den Fuß

Beitrag von sol »

da sieht man wieder- auch Könige sind nur Menschen, wie du und ich----

Elefantenjagd- ich war der Meinung, die gibt es nicht mehr---
Gruss Wolfgang
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Oliva B.
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Re: Enkel des Königs schießt sich in den Fuß

Beitrag von Oliva B. »

In Botswana, Namibia, Simbabwe und Südafrika ist die Jagd auf den afrikanischen Elefanten inzwischen nicht mehr verboten. Doch die Spanier regen sich über das teure Hobby des Königs auf:
Eine Elefantenjagd kostet zwischen 45.000 und 60.000 Euro, pro Abschuss kommen noch einmal ca. 20.000 Euro für die Trophäe hinzu.Quelle
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