L'Atzúbia / Adsubia
Verfasst: Sa 12. Mai 2012, 16:51
L'Atzúbia / Adsubia (Marina Alta)
PLZ: E – 03786
Einwohner: 689 lt. INE 2016, 632 lt. INE 2015
Einwohnerbezeichnung: adsubiano, -a
Ausländeranteil: 56,46 % lt. INE 2016 (= 380 Ew., darunter 49 Deutsche und 163 Engländer; 248 Ew. lt. INE 2015)
Sprachdominanz: Valenciano
Flughafenentfernung
Alicante – 133 km
Valencia – 106 km
Ortsbeschreibung
Adsubia (Spanisch: [aðˈsuβja]), offiziell L'Atzúvia (Valenciano: [laˈdzuvia]), im Pego-Tal im Nordosten der Provinz Alicante an der Grenze zur Provinz Valencia gelegen, besteht aus den Orten Adsubia und Forna, die 1911 zusammengelegt wurden.
Der Ortskern von Forna ist maurisch geprägt und sehr gut erhalten. Der Ort wird von einer mittelalterlichen Burg beherrscht.
Adsubia hat ein sehr mildes Klima. Die Naturlandschaft um Adsubia-Forna bietet viele Wanderwege an, die Höhlen von Canalobres laden zu einem Besuch ein.
Die Einwohner von Adsubia leiden unter den Sprengungen der Zementfabrik Hormigones Los Serranos S.L., die zu Pego gehört. Umweltschützer bemängeln seit Jahren, dass die Zementfabrik immer näher an den Ortskern von Adsubia rücke und somit die vorgeschriebenen 500 m Mindestabstand schon längst unterschritten habe und die Bevölkerung unter den gesundheitsschädlichen Staub- und Abgaswolken leiden müsse. Bis 2007 betrug die genehmigte Menge 50.000 Tonnen/Jahr, danach wurde die Produktion trotz fehlender Genehmigung auf 500.000 Tonnen/Jahr erhöht. Die Arbeiten im Steinbruch erfolgen ohne Umweltverträglichkeitsgutachten und ohne behördliche Genehmigung, doch die Behörden unternahmen nichts gegen diesen illegalen Betrieb. Im Oktober 2014 erhielten die Umweltschützer endlich Rückendeckung vom valencianischen Oberverwaltungsgericht.
Bedeutendster Erwerbszweig ist die Landwirtschaft (Anbau von Orangen-, Oliven- und Johannisbrotbäumen), das Baugewerbe und der Tourismus.
Mitte Mai 2015 vernichtete ein verheerender Brand 1715 Hektar Natur zwischen dem Vall d'Ebo, Pego, Adsubia und dem Vall de Gallinera, es war der größte Waldbrand der letzten zwei Jahrzehnte in der Provinz Alicante. Der Brandherd lag im Vall de Gallinera, wo ein 84-jähriger Bauer unerlaubter Weise Pflanzenreste verbrannte.
Die traditionelle valencianische Küche bietet typisch mediterrane Rezepte wie Olleta de Adsubia, Arroz con Crosta (ein Reis, der mit einem geschlagenen Ei überbacken wird - also ein Reis "mit Kruse"), Arroz al Horno, Paella, Puchero Valenciano (ein valencianisches Eintopfgericht),
Coques Escaldes (herzhaft gefüllte Mais- oder Weizenteigtaschen), Coca María und Pastisets.
Geschichte