- Der spanische Adelstitel "Marquis von Villena" (Markgraf) wurde am 12. November 1445 von König Juan II. an den Großmeister des Ordens von Santiago, Juan Pacheco, Obermajor von Kastilien im Königreich von Murcia und später Herzog von Escalona verliehen. Das Markgrafentum selbst, das Señorío de Villena, fiel nach dem Ende der Feudalherrschaft an die Krone zurück.
Villena ist eine Stadt unserer Provinz, die wir bereits in unserem Forum unter Ortsporträts vorgestellt haben, und gehörte früher ebenfalls zum Señorío de Villena. - In Alarcón befindet sich der von der Costa Blanca aus nächstgelegene historische Parador.
Historischen Paradore sind staatliche Hotels in alten Klöstern, maurischen Festungen, Palästen und mittelalterlichen Burgen, in denen der Besucher und Gast "Geschichte atmen" kann. Kurzum: Magische Stätten.
Natürlich gibt es auch eine Reihe moderner Paradore wie die in El Saler, Puerto Lumbreras, Albacete und Jávea. Die sind natürlich schneller zu erreichen, bieten aber längst nicht dieses Flair. - Alarcón ist überall von der Costa Blanca in ca. 3 Stunden mit dem Auto erreichbar und vielleicht eine Alternative für "Costablancler", die andere kulturelle Highlights in Spanien schon besichtigt haben.
Anreisezeit im Vergleich:
Vom Norden: Denia - 255 km 2 Std. 41 Min.
von der Mitte: Alicante - 269 km 2 Std. 44 Min.
aus dem Süden: Pilar de la Horadada - 298 km 3 Std. 4 Min.
Die nächste Bahnstation ist 86 km und der nächste Flughafen 132 km entfernt, man ist also auf ein Auto angewiesen. - In Alarcón kann man innerhalb eines Tages alle Sehenswürdigkeiten besichtigen. Trotzdem sollte man wenigstens eine Übernachtung einplanen. Nächstes lohnendes Ziel istCuenca (83 km entfernt), wo sich ebenfalls ein schöner historischer Parador befindet, aber auch das Teufelsfenster und die Ciudad de la Encantada.
- ACHTUNG Paradores sind kein billiges Übernachtungsvergnügen, aber sie bieten ein edles Ambiente für einen besonderen Anlass.
Erlaubt mir bitte, dass ich aus den vorgenannten Gründen ein wenig ausschweife.
Einige Zeit, nachdem wir von der N-III auf die schmale Nebenstrecke CUV 8033 abgebogen waren, sahen wir die eindrucksvolle Burganlage auf der rechten Seite. Wir fuhren in einen Feldweg, von dem man den Río Júcar,mit der Burg. "Insel", die man nur über eine schmale Zufahrt erreichen kann, in der Flussschleife (hoz) liegen sehen kann. Unterhalb des Burgberges befindet sich die Emblase de Alarcón, eine Talsperre des Júcar. Wir hatten Glück und die Sonne schien einen Moment lang, um ein Foto zu machen.
Alarcón wurde am 3. Juli 1981 zum Conjunto Histórico-Artístico *) erklärt.