Mit dem Haustier nach Spanien

Was ist zu beachten?
Gesperrt
Benutzeravatar
CBF-Team
Administratoren und Moderatoren
Administratoren und Moderatoren
Beiträge: 3171
Registriert: So 9. Aug 2009, 06:43

Mit dem Haustier nach Spanien

Beitrag von CBF-Team »

Allgemeines

Wer sein Haustier mit auf Reisen nehmen möchte, muss sowohl während der Reise als auch im Urlaubsland einige Dinge beachten. Grundsätzlich gelten auch in Spanien die EU-Richtlinien für die Einfuhr von Haustieren. Seit Juli 2005 muss man bei der Reise mit Hunden, Katzen und Frettchen innerhalb der EU den EU-Heimtierausweis mitführen, der von einem Tierarzt ausgestellt wird. Hunde müssen vor der Einreise nach Spanien gegen Tollwut geimpft werden. Diese Impfung darf nicht länger als 12 Monate zurück liegen, muss aber mindestens einen Monat vor der Einreise verabreicht worden sein. Welpen müssen bei der Erstimpfung mindestens drei Monate alt und die Impfung ist nur dann gültig, wenn sie mindestens 21 Tage zurück liegt.

Ebenfalls vorgeschrieben ist die Kennzeichnung des Tieres durch einen Mikrochip oder eine Tätowierung. In Spanien gelten hinsichtlich Leinenpflicht, Maulkorb und gefährlichen Rassen regionale Bestimmungen.

Besitzer von Hunden, die zu den als potentiell gefährlich eingestuften Rassen gehören (Pitbull-Terrier, Staffordshire-Terrier, American Stafforshire-Terrier, Rottweiler, Dogo Argentino, Fila Brasiliero, Tosa-Inú, Akita-Inú) müssen sich zwecks Registrierung und Einhaltung der Vorschriften an die zuständige Gemeinde und autonome Regierung wenden.


Die Reise

Die Anreise nach Spanien und insbesondere an die Costa Blanca ist auf viele Arten möglich. Damit die Reise nicht für alle Beteiligten mit unnötigen Strapazen verbunden ist, muss man je nach Reiseart Rücksicht auf das Tier und die Mitreisenden nehmen.

Im Auto sollte man regelmäßige Pausen einkalkulieren. Wichtig ist auch, das Tier wegen der starken Sonneneinstrahlung niemals im Auto zu lassen. Man sollte auch daran denken, dass das Fahrzeuginnere sich unter der spanischen Sonne auch im Winter sehr schnell aufheizen kann. Empfehlenswert sind deshalb Sonnenschutz-Netze für die Scheiben.

Im Bus können Hunde meistens zum halben Reisepreis mitgenommen werden. Man sollte sich jedoch immer im Vorfeld beim Reiseveranstalter erkundigen, ob Hunde und andere Haustieren prinzipiell befördert werden.

Im Zug dürfen Hunde nur in geeigneten Körben oder Boxen im Gepäckwagen transportiert werden. Kampfhunde sind vom Transport grundsätzlich ausgeschlossen. In Deutschland kann man sich bei der spanischen Bahn RENFE telefonisch erkundigen (06131-632175).

Im Flugzeug stellen die Airlines beschränkte Kapazitäten zur Verfügung, so dass eine frühzeitige Anmeldung notwendig ist. Bis zu einem Gewicht von 6 kg können Hunde in entsprechenden Taschen, Körben oder Boxen in der Passagierkabine mitgeführt werden. Hunde, die schwerer als 6 kg sind, müssen im Frachtraum in einem speziellen Transportbehälter reisen. Die Tarife für den Tiertransport variieren je nach Fluggesellschaft, so dass man sich schon vor der Buchung des Urlaubsfluges erkundigen sollte.

Auf Fähren werden die Hunde in einen Hundezwinger auf dem Autodeck untergebracht. Oft gibt es auch einen Raum, in dem man die Hunde bewegen kann, denn sie dürfen nicht an Deck ausgeführt werden.


Vor Ort

Bei Hotels und anderen Unterkünften sollte man auf jeden Fall vorher anfragen, ob Haustiere grundsätzlich erlaubt sind. Hundefreundliche Ferienhäuser und Ferienwohnungen findet man hier:

Hundeurlaub

Ferien mit Hund

Reisen mit Hund

Auch auf Campingplätzen sind Hunde oft erlaubt. Anfragen sollte man dennoch im Vorfeld immer, denn solche Regelungen können sich auch von Saison zu Saison ändern.

An offiziellen Stränden sind Hunde prinzipiell nicht gestattet. Auf Verbotsschildern direkt am Strand wird darauf hingewiesen. Dies gilt jedoch nur während der Saison, wenn die Strände bewacht werden. Im Winter ist es durchaus üblich, Hunde am Strand auszuführen. Selbstverständlich sollte man bei einem solchen Spaziergang immer den obligatorischen Beutel für die Hinterlassenschaften des Hundes dabei haben.

In Restaurants werden Hunde nicht gerne gesehen. Oft ist es sogar verboten, seinen Hund mit in den Speiseraum zu nehmen während es auf Außenterrassen meistens keine Probleme gibt.

Um die Versorgung seines Hundes muss man sich in Spanien nicht viele Gedanken machen. Mittlerweile kann man in allen Supermärkten Tierfutter kaufen.


Im Notfall

In den Touristengebieten – und dazu zählt die Costa Blanca – ist die Versorgung mit Tierärzten (Veterenario) sehr gut. Oftmals sind auch deutsch sprechende Tierärzte vor Ort. Sicherheitshalber sollte man sich unmittelbar nach der Ankunft die Anschrift und/oder Telefonnummer eines Tierarztes besorgen, damit man im Notfall gerüstet ist. Eine gute Hilfestellung sind hier die Anzeigen in deutschsprachigen Zeitungen.
CBF-Team
Costa-Blanca-Forum.de: Gemeinsam erleben, entdecken und teilen!
Gesperrt

Zurück zu „Mit dem Haustier nach Spanien“