Es geht nichts über einen Reservereifen

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Atze
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Es geht nichts über einen Reservereifen

Beitrag von Atze »

Bei der Bestellung des Bulli erging ja die Frage:
Reservereifen oder Pannenkit.
Zumal mit nur dem Pannenkit die Mulde unter dem Fahrzeugheck frei gewesen wäre und z.B. Warmwasserbereiter hätte aufnehmen können.
Bei meinem alten Mercedes hatte ich ja weit in der Pampa insgesamt 3 mal den Reifen wechseln dürfen, das letzte mal auf der AP7 nach einem durch Anstechen an einer Tankstelle bedingten Reifenplatzer. (Ich berichtete).
Bei diesem Platzer hätte so ein Pannenset nix genützt, ohne das Ersatz-(Not-)Rad wären wir aufgeschmissen gewesen.
Gestern hatten wir auch bei unserem Bulli einen Platten, angekündigt durch die Reifenkontrolle, dann mit noch brauchbarer Restfüllung auf den Hof geschafft. Reifen gewechselt mit Atzines Hilfe (entweder werde ich älter, oder die Reifen immer schwerer):
Eine Spax-Schraube - ca 3-4 mm Durchmesser steckte in der Lauffläche. Nach den bekannten Regeln ein idealer Fall zum "Stöpseln".
Nur: Bei der bekannten Fa. Feuvert behaupteten sie, diese Verfahren nicht zu kennen / praktizieren.
Stattdessen sollte nur von innen ein Patch aufvulkanisiert werden.
Dieses Verfahren (als alleiniges) ist in D verboten.* Ebenso das alleinige Stöpsel von außen, ohne den Reifen von der Felge zu nehmen.
Bei der Rücknahme des reparierten Reifens sah ich dann aber auch einen kleinen Gummistöpsel in dem Schraubenloch.

*Grund: Wenn das Loch nicht auch nach außen verschlossen wird, kann Feuchtigkeit bis zum Stahlgürtel vordringen. - Bei mir wäre das wegen der kurzen Restlaufzeit von max. 8 Monaten allerdings egal gewesen.

Fazit: Ich werde so ein Stöpselset (ca. 20 €) demnächst immer im Wagen haben. Den Flicken von innen kann man ja auch danach noch drauf machen.

Ach so: Wenn man den Reifen mit so einer Dichtpampe durch das Ventil "repariert", ist er hinterher verloren. Eine Reparatur mittels stöpseln ist danach unzulässig.
LG Atze
Miesepeter
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Re: Es geht nichts über einen Reservereifen

Beitrag von Miesepeter »

Ausser einem Reserverad hatte ich in meinem Buli (nur 1 "l") noch einen Ersatz-Keilriemen, Unterbrecherkontakte, Zündkerzen, Schneeketten und 1 Fl. Cognac zum aufwármen. Damals (1964) gab es in ganz Spanien ganze 2 VW-Werkstätten....und keine Autobahnen.
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benicalptea
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Re: Es geht nichts über einen Reservereifen

Beitrag von benicalptea »

Ich hatte auch bereits das "Vergnügen". Das Reifendichtmittel hat natürlich nicht funktioniert. Ich denke sobald das Loch etwas größer als eine Nagelspitze ist, versagt dieses Zeug. Wenn ich in den Urlaub fahre, lege ich mir immer ein Ersatzrad ins Auto.
Gruß Sascha
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Re: Es geht nichts über einen Reservereifen

Beitrag von brigittekoslowski »

Als mich letztens ein Reifenstecher erwischt hat,hat mich der ADAC abgeschleppt und ich habe 6Stunden in der Werkstatt gewarten,bis die herren sich entschieden haben,welche von Ihren alten Schwarten Sie mir aufziehen sollten.Sei da an immer einen Reservereifen!!!!
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benicalptea
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Re: Es geht nichts über einen Reservereifen

Beitrag von benicalptea »

brigittekoslowski hat geschrieben: Mo 19. Feb 2018, 09:54 Als mich letztens ein Reifenstecher erwischt hat,hat mich der ADAC abgeschleppt und ich habe 6Stunden in der Werkstatt gewarten,bis die herren sich entschieden haben,welche von Ihren alten Schwarten Sie mir aufziehen sollten.Sei da an immer einen Reservereifen!!!!
6 Stunden, in einer Werkstatt, für einen Reifen, alle Achtung das muss man erst mal schaffen :-o . Die mussten bestimmt noch auf den Kautschuk aus Afrika warten :lol:
Gruß Sascha
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brigittekoslowski
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Re: Es geht nichts über einen Reservereifen

Beitrag von brigittekoslowski »

Ja und es war noch auf dem Rückweg von Deutschland,ich war hundemüde und danach stinkesauer
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nurgis
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Re: Es geht nichts über einen Reservereifen

Beitrag von nurgis »

benicalptea hat geschrieben: Mo 19. Feb 2018, 09:20 Ich hatte auch bereits das "Vergnügen". Das Reifendichtmittel hat natürlich nicht funktioniert. Ich denke sobald das Loch etwas größer als eine Nagelspitze ist, versagt dieses Zeug. Wenn ich in den Urlaub fahre, lege ich mir immer ein Ersatzrad ins Auto.
Ich pflichte dir bei: nichts geht über ein vollwertiges Ersatzrad ( nicht Notrad ). Trotzdem hatte ich mit dem Reifendichtmittel mal ein Aha-Erlebnis.
Mit meinem Anhänger ( 1,5 t Einachser ) fuhr ich in einen abgebrochenen Flaschenboden. Ergebnis :Plattfuß. Mit dem Spray schaffte ich noch fast 2 km bis zum Messegelände und das war nicht nur ein kleines Nagelloch.Reparatur allerdings, wie schon gesagt, nach Einsatz von dem Spray nicht mehr möglich.
Spaxschrauben hatte ich auf den Messen öfter in den Reifen, aber wenn man sie nicht entfernt lebt der Reifen noch länger ohne Luftverlust. Natürlich kein Dauerzustand.
Der Hund ist Dir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.
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