Am Rande von Penáguila, an den Hängen der Sierra de Aitana, liegt der "Jardín de Santos", einer der touristischen Sehenswürdigkeiten des Ortes. Der Park beherbergt auf 2.800 qm zahlreiche besondere Pflanzenarten und Labyrinth.
Durch die Schneefälle im Dezember wurden viele Bäume stark beschädigt, da die Äste und Stämme der Schneelast nicht stand hielten. Der Park wurde wegen der Aufräumarbeiten zwischenzeitlich geschlossen, inzwischen sind die Reparaturarbeiten abgeschlossen. Doch die Pinien und Zypressen des Parks hat es arg getroffen. Die Bäume des Labyrinths mit der riesigen Zeder in der Mitte hat es besonders arg getroffen. Sie wurden total bis auf den Stamm runtergeschnitten.
Bewässert wird der Garten von der 2 km entfernten „Font Major“ des Dorfes, von der seit über 200 Jahren das Wasser abgeleitet wird.
Vom alten Glanz des Gartens ist heute leider nicht mehr viel übrig. Angelegt wurde er im 19. Jahrhundert von Joaquín Rico Soler. 1841, im Alter von 25 Jahren, begann er mit seinem Freund, Maler und Reisegefährten Antonio Cabrera den Garten mit dem großen Teich zu gestalten. Es gab einen barocken Teil, einen chinesischen, einen japanischen, einen modernen und einen romantischen Garten. Der Bau dauerte zehn Jahre. Anregungen holten sich die beiden Erbauer von ihren Reisen nach Sevilla, Granada, Córdoba, Aranjuez und anderen Orten.
Einzig die Rokoko-Villa, in der ein kleines Museum untergebracht ist, leuchtet himmelblau durch das Grün des Gartens. Auch die Fontäne des künstlichen Teiches täuscht nicht über den desolaten Zustand des Gartens hinweg und selbst das Orchideenhaus (45 qm), in dem einheimische Orchideen aus der Provinz zu finden sein sollen, ist eher traurig anzuschauen. Ein paar Blumentöpfe mit Orchideen und Alpenveilchen hielten nicht zum Verweilen auf.
Draußen fehlte an Blumen, die Voliere war leer und die alten Bäume waren leider nicht fachmännisch gepflegt.
Hier müsste viel getan werden, doch mit den Eintrittsgeldern von 1 €/Person kann noch nicht einmal die Angestellte bezahlt werden.
Vor dem Eingangstor des Gartens befindet sich auf der linken Seite ein schön angelegter Picknickplatz mit Aussicht auf die davor liegende Landschaft.
Einen wirklich schönen Rundgang kann man jedoch vom Garten aus nach Penàguila machen, in einer der dortigen Bars etwas essen und anschließend durch den mit alten Bäumen beschatteten Barranco de Aladrach zurück gehen, ein Spaziergang von ungefähr einer Dreiviertelstunde Dauer.
Anfahrt:
Von der Autobahn A7 die Ausfahrt Villajoyosa nehmen. Weiter in Richtung La Sella den Serpentinen der CV 770 nach oben bis Penàguila folgen.
Öffnungszeiten:
Samstags, sonntags und an Feiertagen
von 11- 14 Uhr und von 16 - 18 Uhr.
Eintritt 1 €/P.
JARDÍN DE SANTOS, Penàguila
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JARDÍN DE SANTOS, Penàguila
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Re: JARDIN DE SANTOS, Penàguila
Vom alten Glanz des Gartens scheint zwar nicht mehr viel übrig zu sein, erahnen kann man ihn dennoch.
Befindet sich die Anlage in Privatbesitz oder wer ist für Instandhaltung und Pflege zuständig?
Befindet sich die Anlage in Privatbesitz oder wer ist für Instandhaltung und Pflege zuständig?
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Re: JARDIN DE SANTOS, Penàguila
Ich glaube, das ayuntamiento. Aber da wird lieber noch ein Kreisel ins Nirgendwo gebaut, anstatt alte Werte zu erhalten, die auf diese Weise unwiederbringlich verloren gehen. Die Pflanzen sterben ab, wenn sie nicht gepflegt werden.Florecilla hat geschrieben:Vom alten Glanz des Gartens scheint zwar nicht mehr viel übrig zu sein, erahnen kann man ihn dennoch.
Befindet sich die Anlage in Privatbesitz oder wer ist für Instandhaltung und Pflege zuständig?
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Re: JARDIN DE SANTOS, Penàguila
Hallo,
diesen Garten haben wir vor 3 Jahren auf Grund eines Zeitungsartikels besucht und fanden ihn damals schon in desolatem Zustand. Schade drum, denn die Lage ist eigentlich hübsch und man könnte wieder ein Schmuckstück daraus machen. Wie immer liegts am lieben Geld und vielleicht auch am Engagement - sehr interessiert waren die Mitarbeiter damals nicht.
Saludos
Citronella
diesen Garten haben wir vor 3 Jahren auf Grund eines Zeitungsartikels besucht und fanden ihn damals schon in desolatem Zustand. Schade drum, denn die Lage ist eigentlich hübsch und man könnte wieder ein Schmuckstück daraus machen. Wie immer liegts am lieben Geld und vielleicht auch am Engagement - sehr interessiert waren die Mitarbeiter damals nicht.
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