Mein kleines Ölwunder
- vitalista
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Re: Mein kleines Ölwunder
Ach ja, das kenne ich auch, liebe Frambuesa - Olivenöl und ich, das ist eine komplizierte Liebe. Es gibt einige wenige, die auch ich gern mag, und pan con tomate geht ohne Olivenöl ja mal gar nicht. Aber ich habe festgestellt, die wirklich guten Olivenöle sind mir oftmals einfach zu intensiv.
Wer morgens zerknittert aufsteht, hat tagsüber noch Entfaltungsmöglichkeiten!
- balina
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Re: Mein kleines Ölwunder
Da habe ich ja Glück, liebe Vitalista, bleibt wenigstens für mich was übrig. Ich mag diese herben Olivenöle. Etwas verrückt bin ich schon, zugegeben. In meiner Küche habe ich z.Z. 9 verschiedene Sorten. Nach fast einem halben Jahr Spanien dünnt der Bestand etwas aus. Ich kaufe das Öl im Berliner Botanischen Garten. Dort ist zweimal im Jahr (im Frühjahr und im Herbst) Staudenmarkt und dort verkauft dann die Teekamp... äh Ölkampagne Olivenöle aus Italien, Spanien und Griechenland, das aus kleinen familienbetriebenen Ölmühlen kommt.
Zum Backen und Braten nehme ich allerdings Sonneblumenöl und zum Quark gibt es Leinöl frisch gepreßt aus einer Brandenburger Museumsölmühle.
Und jetzt habe ich so beim Schreiben Appetit auf ein Leckertomatenbrot mit Öl bekommen. Werde mich aber zügeln nach einem kurzen Blick auf die Uhr und es auf morgen nachmittag verschieben.
Zum Backen und Braten nehme ich allerdings Sonneblumenöl und zum Quark gibt es Leinöl frisch gepreßt aus einer Brandenburger Museumsölmühle.
Und jetzt habe ich so beim Schreiben Appetit auf ein Leckertomatenbrot mit Öl bekommen. Werde mich aber zügeln nach einem kurzen Blick auf die Uhr und es auf morgen nachmittag verschieben.
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lieben Gruß
balina
Ein bisschen Grütze unter der Mütze ist schon was nütze.
Aber ein gutes Herz unter der Weste ist wohl das Beste.
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balina
Ein bisschen Grütze unter der Mütze ist schon was nütze.
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- Tina31
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Re: Mein kleines Ölwunder
Oh Frambuesa ,
Olivenöl, da könnte ich jetzt seitenweise zu schreiben. Olivenöl, für mich das wunderbarste Lebensmittel überhaupt. Früchte von Bäumen geerntet, die hunderte von Erdenjahren erlebt haben und eine wunderbare Weisheit ausstrahlen. Haine, auf denen schon vor Urzeiten Menschen kostbare Oliven einzeln von den Bäumen gepflückt haben. Ich liebe Olivenöl!! Nicht das muffelig oder nach nichts riechende oder schmeckende, das vermurkst, vermischt und anderweitig übel behandelt wurde, ... sondern das, in dem viel Sonne und harte Arbeit steckt und das auch genau so schmeckt . Wir haben eine Menge Olivenbäume in Apulien und uns sehr mit diesem Thema befasst. Jedes Jahr zur Ernte ist es für uns das Allerschönste, das erste Öl des Jahre aus der Presse zu holen und das gelbe Gold aus den selbstgeernteten Oliven zu probieren.
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Olivenöl, da könnte ich jetzt seitenweise zu schreiben. Olivenöl, für mich das wunderbarste Lebensmittel überhaupt. Früchte von Bäumen geerntet, die hunderte von Erdenjahren erlebt haben und eine wunderbare Weisheit ausstrahlen. Haine, auf denen schon vor Urzeiten Menschen kostbare Oliven einzeln von den Bäumen gepflückt haben. Ich liebe Olivenöl!! Nicht das muffelig oder nach nichts riechende oder schmeckende, das vermurkst, vermischt und anderweitig übel behandelt wurde, ... sondern das, in dem viel Sonne und harte Arbeit steckt und das auch genau so schmeckt . Wir haben eine Menge Olivenbäume in Apulien und uns sehr mit diesem Thema befasst. Jedes Jahr zur Ernte ist es für uns das Allerschönste, das erste Öl des Jahre aus der Presse zu holen und das gelbe Gold aus den selbstgeernteten Oliven zu probieren.
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Liebe Grüße Tina
*** Wenn du etwas haben willst, das du noch nie gehabt hast, dann musst du etwas tun, was du noch nie getan hast ***
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- Frambuesa
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- Wohnort: Nähe Köln / Mazarrón
Re: Mein kleines Ölwunder
Oh Tina, das liest sich wie eine Liebeserklärung, die es ja wohl auch ist - einfach wunderschön beschrieben. Schönen Dank auch für die schönen Fotos, wobei ich meine, den Geschmack des letzten Fotos zu erahnenTina31 hat geschrieben: ↑Do 14. Mär 2019, 10:05 Olivenöl, da könnte ich jetzt seitenweise zu schreiben. Olivenöl, für mich das wunderbarste Lebensmittel überhaupt. Früchte von Bäumen geerntet, die hunderte von Erdenjahren erlebt haben und eine wunderbare Weisheit ausstrahlen. Haine, auf denen schon vor Urzeiten Menschen kostbare Oliven einzeln von den Bäumen gepflückt haben. Ich liebe Olivenöl!! Nicht das muffelig oder nach nichts riechende oder schmeckende, das vermurkst, vermischt und anderweitig übel behandelt wurde, ... sondern das, in dem viel Sonne und harte Arbeit steckt und das auch genau so schmeckt . Wir haben eine Menge Olivenbäume in Apulien und uns sehr mit diesem Thema befasst. Jedes Jahr zur Ernte ist es für uns das Allerschönste, das erste Öl des Jahre aus der Presse zu holen und das gelbe Gold aus den selbstgeernteten Oliven zu probieren.
Mich erfüllt der Anblick alter Olivenbäume irgendwie mit Ehrfurcht - von der Antike bis heute begleiten sie den Menschen; in der Mythologie und den Religionen ist die Rede von ihnen.
Ich erinnere mich, noch vor einigen Jahren stundenlang in griechischen Hainen im Schatten uralter Olivenbäume „geträumt“ zu haben.
Eine kleine hellenistische Begebenheit: Elias war dabei, den Grünschnitt seiner Oliven im Hain neben seinem Wohnhaus zu verbrennen, als das Feuer einen der alten Bäume erreichte. Statt beherzt mit dem Löschen zu beginnen, rief er in Richtung Küche: „Sofia, Sofia, der Baum brennt“ Sofia schnappte sich den Wasserschlauch, der immer griffbereit an der Hausmauer hängt, drehte den Hahn auf und versuchte so, den brennenden Baum zu löschen. Nein, es war kein Druck wie aus einem C-Rohr der Feuerwehr, das Feuer hats dann aber doch gelöscht und nur an einer Stelle trug er schwarze Brandwunden davon, der alte Ölbaum. Und Elias? Der stand dabei und schaute zu, wie seine Frau das Feuer löschte - na klar, hilfloser alter griechischer Macho
Saludos Frambuesa
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Es ist schwieriger, eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom.
A.Einstein
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- Tina31
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Re: Mein kleines Ölwunder
Ja, eine Liebeserklärung .. das ist es wohl Im vergangenen Jahr hatte ich meine Handpan mit in Italien und habe unter den uralten Olivenbäumen gespielt, es war schon etwas ganz besonderes! Niemals bin ich so zur Ruhe gekommen, wie unter einem Olivenbaum ... und Olivenbäume, Olivenhaine und deren Besitzer haben eine Menge (manchmal auch kuriose) GeschichtenFrambuesa hat geschrieben: ↑Do 14. Mär 2019, 12:36Oh Tina, das liest sich wie eine Liebeserklärung, die es ja wohl auch ist - einfach wunderschön beschrieben. Schönen Dank auch für die schönen Fotos, wobei ich meine, den Geschmack des letzten Fotos zu erahnenTina31 hat geschrieben: ↑Do 14. Mär 2019, 10:05 Olivenöl, da könnte ich jetzt seitenweise zu schreiben. Olivenöl, für mich das wunderbarste Lebensmittel überhaupt. Früchte von Bäumen geerntet, die hunderte von Erdenjahren erlebt haben und eine wunderbare Weisheit ausstrahlen. Haine, auf denen schon vor Urzeiten Menschen kostbare Oliven einzeln von den Bäumen gepflückt haben. Ich liebe Olivenöl!! Nicht das muffelig oder nach nichts riechende oder schmeckende, das vermurkst, vermischt und anderweitig übel behandelt wurde, ... sondern das, in dem viel Sonne und harte Arbeit steckt und das auch genau so schmeckt . Wir haben eine Menge Olivenbäume in Apulien und uns sehr mit diesem Thema befasst. Jedes Jahr zur Ernte ist es für uns das Allerschönste, das erste Öl des Jahre aus der Presse zu holen und das gelbe Gold aus den selbstgeernteten Oliven zu probieren.
Mich erfüllt der Anblick alter Olivenbäume irgendwie mit Ehrfurcht - von der Antike bis heute begleiten sie den Menschen; in der Mythologie und den Religionen ist die Rede von ihnen.
Ich erinnere mich, noch vor einigen Jahren stundenlang in griechischen Hainen im Schatten uralter Olivenbäume „geträumt“ zu haben.
Eine kleine hellenistische Begebenheit: Elias war dabei, den Grünschnitt seiner Oliven im Hain neben seinem Wohnhaus zu verbrennen, als das Feuer einen der alten Bäume erreichte. Statt beherzt mit dem Löschen zu beginnen, rief er in Richtung Küche: „Sofia, Sofia, der Baum brennt“ Sofia schnappte sich den Wasserschlauch, der immer griffbereit an der Hausmauer hängt, drehte den Hahn auf und versuchte so, den brennenden Baum zu löschen. Nein, es war kein Druck wie aus einem C-Rohr der Feuerwehr, das Feuer hats dann aber doch gelöscht und nur an einer Stelle trug er schwarze Brandwunden davon, der alte Ölbaum. Und Elias? Der stand dabei und schaute zu, wie seine Frau das Feuer löschte - na klar, hilfloser alter griechischer Macho
Liebe Grüße Tina
*** Wenn du etwas haben willst, das du noch nie gehabt hast, dann musst du etwas tun, was du noch nie getan hast ***
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Re: Mein kleines Ölwunder
Das hört sich richtig romantisch an,sehr schön
- chupacabra
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Re: Mein kleines Ölwunder
@Frambuesa: Da du ja offensichtlich häufiger in Granada bist: In den meisten Hotels dort liegt ein Flyer mit einem Angebot für eine "Olivenöl-Tour" aus. Es wird ein kleiner Ort am Fuße der Alpujarras (Nigüellas) besucht, eine mittelalterliche Olivenöl-Mühle (s. Foto) besichtigt und dann gibt es eine Olivenöl-Verköstigung, bei der u. a. genauer erklärt wird, woran man den Geschmack eines guten Olivenöls erkennt; ferner auch das Labeling (Stichwort: Aceite Virgen Extra etc.). Der gesamte Spaß beläuft sich auf 35 EUR (incl. Transporten etc.; 1/2 Tag).
Saludos chupacabra
- Frambuesa
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Re: Mein kleines Ölwunder
Du wirst es nicht glauben, aber genau die haben wir im November 2015 (mit Freunden aus Padul) schon besucht;chupacabra hat geschrieben: ↑Mo 18. Mär 2019, 11:31 Es wird ein kleiner Ort am Fuße der Alpujarras (Nigüellas) besucht, eine mittelalterliche Olivenöl-Mühle
Nigüelas ist übrigens ein hübscher, kleiner Ort auf ca. 1000 Meter und Ausgangspunkt anspruchsvoller Bergtouren
Saludos Frambuesa
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A.Einstein
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- activo
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Re: Mein kleines Ölwunder
Ich bin auch kein Freund des Olivenöls. Aber bei einer Verkostung während einer Führung in der Mühle in Elche, war ich begeistert.
https://tendre.es/?lang=DE
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Gruß
Heinz+Gundis
Heinz+Gundis
Re: Mein kleines Ölwunder
Mhm... lecker. Frisch gepresstes Öl ist einfach das Beste.