Gender-Mainstreaming und Anglizismen

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chupacabra
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Re: Gender-Sprache in Deutschland

Beitrag von chupacabra »

Eisbär hat geschrieben: Mi 27. Mai 2020, 14:29 Bitte nicht die vierte Sprache der Schweiz, das in Graubünden verbreitete Rätoromanisch vergessen.

Ja, dies wurde nicht vergessen. Ich konnte aber dem Rätoromanischen nicht sofort eine griffige Stadt in der Schweiz zuordnen. Daher steht ja etwas von "mindestens 3 Sprachen" geschrieben. ;-)

Ich glaube du kommst aus der Schweiz? Sprecht ihr alle 3 oder 4 Sprachen? Was würdet ihr sagen, wenn in Bern in der Politik Englisch gesprochen würde?

Für mich ist es schon etwas befremdlich, dass jemand den Club verlässt und der Club weiterhin dessen Sprache spricht.

p.s. Ich weiß, dass im Bankensektor in Zürich das Englische dominiert.
Saludos chupacabra
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Josefine
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Re: Gender-Mainstreaming und Anglizismen

Beitrag von Josefine »

Für mich ist es schon etwas befremdlich, dass jemand den Club verlässt und der Club weiterhin dessen Sprache spricht.

@chupacabra
Und welche Sprache würdest Du stattdessen vorschlagen? ;-)
Gruß Josefine :)
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nurgis
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Re: Gender-Mainstreaming und Anglizismen

Beitrag von nurgis »

Es dauerte Jahrzehnte bis sich die Sprache fast überall durchsetzte zur allgemeinen Veständigung. Sollen wir jetzt in ein paar Tagen vielleicht chinesisch dafür lernen ?
Der Hund ist Dir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.
Eisbär
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Re: Gender-Mainstreaming und Anglizismen

Beitrag von Eisbär »

Josefine hat geschrieben: Mi 27. Mai 2020, 16:08 ...Und welche Sprache würdest Du stattdessen vorschlagen? ;-)
Esperanto? :-P
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vitalista
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Re: Gender-Sprache in Deutschland

Beitrag von vitalista »

Josefine hat geschrieben: Mi 27. Mai 2020, 13:46 Eigentlich passt die Überschrift nicht mehr so recht. Ich kann sie aber nicht abändern bzw. erweitern.
Es ist inzwischen ja ein Mix-Thema geworden. Na, egal, dann halt ein Mix. ;-)

Aber so ist es halt am Kaffee-Tisch, da kommen unterschiedliche Themen auf den Tisch. :lol:
Sorry Josefine,das war wohl ich. :oops: Aber wie ich sehe, hast du die Überschrift inzwischen abändern können, super!
Du schreibst: "Die eigene Muttersprache hat ja eh jedes Land individuell." Aber ich finde, eben diese eigene Muttersprache wird zu oft durch Anglizismen verhunzt. Okay, im Computerbereich sehe ich einen Sinn in englischen Bezeichnungen. Aber Berufsbezeichnungen wie z.B. Space Consultant für Immobilienmakler oder Travel Management Assistant für Reiseverkehrskaufmann müssen nicht sein.

Über "Public Viewing" haben sich schon Freunde bei der WM 2006 amüsiert :d :-P
Wer morgens zerknittert aufsteht, hat tagsüber noch Entfaltungsmöglichkeiten!
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chupacabra
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Re: Gender-Mainstreaming und Anglizismen

Beitrag von chupacabra »

Josefine hat geschrieben: Mi 27. Mai 2020, 16:08
@chupacabra
Und welche Sprache würdest Du stattdessen vorschlagen? ;-)
Für mich ist es vor allem wichtig, dass man dies nicht einfach so weiter führt, nur weil es heute einmal so ist. Wenn wir diese Diskussion vor 30 Jahren geführt hätten, hätte sich wohl auch kaum jemand vorstellen können, dass Französisch nicht mehr die führende Sprache in der Europäischen Politik wäre.

Kommt etwas darauf an, welche Kriterien man ansetzt:

1. Kriterium: Sprache eines Mitgliedslandes (eigentlich als MUSS)

2. Kriterium: EU-Sprache, mit den meisten Muttersprachlern. Das könnte Deutsch sein mit etwa 20% an der EU-Bevölkerung.
oder
2. Kriterium: EU-Sprache, die weltweit am meisten gesprochen wird. Das wäre dann Spanisch.
oder:
2. Kriterium: Mehrheitsentscheid der EU-Bürger.

Würde mal gerne hören, wie dies Foren-Mitglieder aus AT oder CH sehen. Oder wie es in der Schweiz bei den 4 Sprachen läuft.

p.s. Persönlich habe ich keine Sprachproblem mit Englisch oder Französisch. Nur beim Griechisch sollte es doch das Alt-Griechisch sein. ;-)
Zuletzt geändert von chupacabra am Mi 27. Mai 2020, 18:59, insgesamt 3-mal geändert.
Saludos chupacabra
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chupacabra
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Re: Gender-Sprache in Deutschland

Beitrag von chupacabra »

vitalista hat geschrieben: Mi 27. Mai 2020, 17:19 ... "Die eigene Muttersprache hat ja eh jedes Land individuell." Aber ich finde, eben diese eigene Muttersprache wird zu oft durch Anglizismen verhunzt. ...
Wenn man sich intensiver mit der Deutschen Sprache beschäftigt, dann wird man feststellen, dass es viele Phasen in der Vergangenheit gab, in denen andere Sprachen unsere Sprache wohl viel intensiver verändert haben als das Englische heute. Sehr massiven Einfluss haben mindestens das Griechische (Apotheke, Auto, Theater, Thron, ...), das Lateinische (Forum, Konzern, Zentrum, Zirkus, ...) und auch das Französische (Charme, Chauffeur, Terrasse, Tournee, ...) auf das gehabt, was wir als Deutsch bezeichnen. Dann haben natürlich Wörter, die wir aus dem Französischen übernommen haben, wiederum anderen Ursprung (Terrasse aus dem Lateinischen). Es gibt halt schon so viele Wörter, die wir als selbstverständlich Deutsch annehmen, weil sie vor unserer Zeit transformiert und / oder integriert wurden.
Saludos chupacabra
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Josefine
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Re: Gender-Sprache in Deutschland

Beitrag von Josefine »

vitalista hat geschrieben: Mi 27. Mai 2020, 17:19 Aber wie ich sehe, hast du die Überschrift inzwischen abändern können, super!
Ich denke, Oliva hat die Überschrift geändert. >:d<
Gruß Josefine :)
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villa
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Re: Gender-Mainstreaming und Anglizismen

Beitrag von villa »

Ich bin ja auch Schweizerin, aber Rätoromanisch kann ich nicht, verstehe zwar viel aber bei weitem nicht alles.

Was mich ein wenig traurig macht ist dass heute in der Schweiz als erstes Englisch gelernt wird und nicht mehr Französich. Klar eben praktisch orientiert weil englisch heute quasi die Sprach ist mit der man auf der ganzen Welt zurecht kommt.

@josefine, ja Englisch ist leicht zu lernen, aber definitiv keine einfache Sprache, nur kann kaum einer wirklich gut Englisch und da meine ich nicht nur die für die es eine Fremdsprache ist. Englisch hat genau so seine Finessen wie jede Sprache. Leider ist es recht selten dies zu hören.

Lach; grammatikalisch ist Schweizerdeutsch glaub am einfachsten :d aber leider nicht sehr gebräuchlich. :lol: :lol: :lol:
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Josefine
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Re: Gender-Mainstreaming und Anglizismen

Beitrag von Josefine »

villa hat geschrieben: Do 28. Mai 2020, 12:16 I
@josefine, ja Englisch ist leicht zu lernen, aber definitiv keine einfache Sprache, nur kann kaum einer wirklich gut Englisch und da meine ich nicht nur die für die es eine Fremdsprache ist. Englisch hat genau so seine Finessen wie jede Sprache. Leider ist es recht selten dies zu hören.
Perfekt wird man (bis auf wenige Ausnahmen) eh nicht bei einer Fremdsprache, auch nicht im Englischen, es sei denn, man wächst dort auf (lernt es also schon als kleines Kind) oder man heiratet einen Einheimischen oder ein Elternteil ist Muttersprachler im Englischen. ;-)
Den Anspruch der Perfektion habe ich auch gar nicht und ist auch nicht nötig. Als ich mal meine englische Nachbarin fragte, ob ich viele Fehler mache, da sagte sie, Ist nicht wichtig, Josefine, ich verstehe Dich. :lol:

Aber ich finde es schön, dass es eine leicht zu erlernende Sprache gibt, mit der man sich mit Menschen aus aller Welt austauschen kann. :-D Und das ist halt die englische Sprache. In fast allen Schulen in der ganzen Welt wird sie gelehrt. Wir hatten schon so viele tolle Unterhaltungen auf unseren diversen Reisen mit Leuten aus allen möglichen Ländern in der englischen Sprache. :smile: Ich hätte sie nicht missen wollen. Für uns war das immer wichtig. ;-)

Meine persönliche Meinung: Man sollte das Rad nicht neu erfinden und wegen des Brexit eine andere "Weltsprache" wählen. Aber das machen die anderen europäischen Länder auch sicherlich nicht mit. ;-)
Gruß Josefine :)
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