Hunde töten 66 jährigen Mann in Beniarbeig

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Oliva B.
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Re: Hunde töten 66 jährigen Mann in Beniarbeig

Beitrag von Oliva B. »

@ Sunwind und Spanier 2017
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Atze
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Re: Hunde töten 66 jährigen Mann in Beniarbeig

Beitrag von Atze »

balina hat geschrieben: Zwar ist ein Yorkshire-Terrier ein Terrier, der recht giftig sein kann. Jedoch ist mir nicht bekannt, dass diese Rasse an illegalen Hundewettkämpfen teilnimmt.
Es geht mir um den fehlerhaft gebrauchten Begriff "Kampfhund".
Kampfhunde, die gegen Menschen z.B. im Krieg kämpfen (Molosser) werden seit über 2000 Jahren nicht eingesetzt.
Der heutige Begriff bezieht sich auf Hunde, die ursprünglich für Schaukämpfe gegen andere Tiere gezüchtet werden (wurden). Diese Kämpfe müssen nicht gegen andere Hunde sein, es wurden auch Schaukämpfe gegen Ratten (Pinscher, Yorkshire und andere Terrier) oder gegen Bullen (Bullterrier) durchgeführt. "Kampfhunde" sind also eigentlich nicht für Angriffe gegen Menschen "gedacht". Sie können dazu aber natürlich missbraucht werden.
Um einen Menschen zu bedrohen oder ggfls abzuwehren oder gar anzugreifen wurden Wach-und Schutzhunde gezüchtet.
Was von der Einteilerei übrig bleibt, sind die sog. Listenhunde.
Diese Einteilungen genügen allerdings nicht wissenschaftlichen Kriterien sondern sind meist von Populismus geprägt.

Natürlich können bissige Hunde je nach Rasse auf Grund ihrer Kraft verschieden gefährlich sein. Das trifft besonders auf die Kampfhundrassen zu. Allerdings sind diese von Natur aus eher weniger aggressiv gegen Menschen.
Warum die Liebhaber dieser Rassen sich unnötig dem Vorurteilen und dem speziellen Verdacht aussetzen, begreife ich allerdings nicht. - Bei dem "Angebot" auch anderer Hunderassen.
LG Atze
Cozumel
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Re: Hunde töten 66 jährigen Mann in Beniarbeig

Beitrag von Cozumel »

Atze hat geschrieben:
balina hat geschrieben:
Natürlich können bissige Hunde je nach Rasse auf Grund ihrer Kraft verschieden gefährlich sein. Das trifft besonders auf die Kampfhundrassen zu.Allerdings sind diese von Natur aus eher weniger aggressiv gegen Menschen.
Warum die Liebhaber dieser Rassen sich unnötig dem Vorurteilen und dem speziellen Verdacht aussetzen, begreife ich allerdings nicht. - Bei dem "Angebot" auch anderer Hunderassen.
Mein Stiefsohn der Hunde als Drogen-/Leichen- oder Schwarzgeldsuchhunde ausbildet, sagt die Kampfhundrassen sind sehr eng mit ihrem Herrchen verbunden und gehorchen fast bedingungslos. Das erlaubt den falschen Menschen diese Hunde zu missbrauchen.

Man kann sich nur schwer vorstellen, dass zum Beispiel ein Afghane sich zum Kampfhund ausbilden lässt.
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balina
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Re: Hunde töten 66 jährigen Mann in Beniarbeig

Beitrag von balina »

Hihi, mit den Zitaten in diesem Thread ist das man so eine Sache. :lol: :lol: Wie ich in das Kästchen geraten bin, in dem du, Cozumel, Atze zitierst, weiß ich jetzt auch nicht. :-\

Atze, Anfang der 1990er Jahre drohten in Berlin die illegalen Hundekämpfe zu eskalieren und hauptsächlich Pitbull, Bullterier und andere Hunde der sog. Listenhunde waren plötzlich in einer bestimmten Szene Modehunde. Hast du nicht auch da schon in Berlin gelebt? Von diesen und von Ereignissen in anderen Bundesländern (hauptsächlich Hamburg) sahen sich Politiker gedrängt, aktiv zu werden. Nenne es Populismus oder Aktionismus. Die erste Berliner Hundeverordnung war von politischem Willen und nicht von wissenschaftlichem Sachverstand geprägt. Aber passieren mußte etwas. Und siehe da, im Wedding oder Neukölln läuft nicht mehr jeder Halbstarke, der mal was von "(Kampf)-Hund am Mann macht Eindruck" gehört hat, aber absolut keine Ahnung von Hundeerziehung und auch keinen Willen dazu hat, mit Pitbull oder Staffordshire rum.

Inzwischen gibt es das Gesetz über das Halten und Führen von Hunden in Berlin, das im § 4 auch Halter von Hunde aller Rassen, die auffällig wurden, in die Pflicht nimmt und nicht nur die 10 im gleichen Paragrafen gelisteten Hunderassen.

Auch bei diesem Gesetz trifft zu, daß eine Vorschrift nur so gut ist, wie sie kontrolliert wird. Das scheint mir bei diesem Gesetz leider weniger der Fall zu sein als beim Überschreiten der Parkzeitdauer auf gebührenpflichtigen Parkplätzen.

In Deutschland ist die Zucht von Pitbull-Terriern verboten, daher sicher auch das Fehlen in der Wurfstatistik.
_____________
lieben Gruß
balina

Ein bisschen Grütze unter der Mütze ist schon was nütze.
Aber ein gutes Herz unter der Weste ist wohl das Beste.
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nurgis
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Re: Hunde töten 66 jährigen Mann in Beniarbeig

Beitrag von nurgis »

Erstaunlich liebe Balina, das dich um diese Zeit noch die Gesetze/ Verordnungen für Hunde beschäftigen. Hier in Spanien ist es eine ganz besondere Art.Manchmal sehr schlecht zu verstehen. Große Extreme.
Der Hund ist Dir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.
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Re: Hunde töten 66 jährigen Mann in Beniarbeig

Beitrag von Nemea »

Ich bin froh, dass ich das hier erst jetzt gelesen habe. Vor zwei Tagen bin ich von einem Kurztrip aus Spanien zurück gekommen. Mit dabei hatte ich vier Hunde. Alle vier sind erzogen und sozialisiert - müssen sie ja auch, wenn das Zusammenleben funktionieren soll. Ich bin wiederholt vor Streunern gewarnt worden und entsprechend vorsichtig mit meinen spazieren gegangen. Hätte ich diese Einträge hier vorher gesehen, wäre ich wahrscheinlich blitzartig zurück gefahren bis Südfrankreich.

Es hat mich sehr erstaunt, wieviele solcher "Listenhunde" ich gesehen habe unterwegs. In der Schweiz ist die Haltung mit Auflagen verknüpft und je nach Kanton sogar ganz verboten. Als langjährige Hundehalterin bin ich bis im Winter vorurteilsfrei auf diese Hunde zugegangen. Das hat sich geändert, als ein American Staffordshire Terrier ohne Vorwarnung meinen Rüden angefallen hat.

Es wird immer wieder vergessen, dass diese Hunde aufgrund ihrer jahrzehntelangen gezielten Züchtung eine sehr niedrige Reizschwelle haben. Entsprechend reagieren sie auf Reize häufig ganz anders als die meisten anderen Rassen. So kann ein solcher Hund eine simple Bewegung als Provokation betrachten, während ein anderer Hund sie gerade mal zur Kenntnis nimmt. Als absoluter Hunde-Freak würde ich es befürworten, wenn jeder Halter solcher Hunde von speziellen Trainern geschult würde. So liesse sich manches Unglück vermeiden und die Halter würden vielleicht endlich begreifen, was sie da an der Leine oder im eigenen Garten haben. Es ist verblüffend, wie viele Hundehalter die Körpersprache ihrer Hunde nicht "lesen" können.
Teddy
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Re: Hunde töten 66 jährigen Mann in Beniarbeig

Beitrag von Teddy »

Atze hat geschrieben:Warum die Liebhaber dieser Rassen sich unnötig dem Vorurteilen und dem speziellen Verdacht aussetzen, begreife ich allerdings nicht. - Bei dem "Angebot" auch anderer Hunderassen.
Weil sie eben Liebhaber dieser Rassen sind und das wirkliche Wesen kennen und mögen und glauben, dass diese Hunde es "verdienen" sich für sie einzusetzen. Mein Hund ist aus dem Tierheim und hat es nicht verdient dort zu krepieren, nur weil er einer "falschen" Rasse angehört. Da ist mir egal welche Vorurteile und speziellen Verdacht manche Ignoranten haben. Das muss ich dann halt aushalten.

Ich persönlich kann z.B. mit der Englischen Bulldogge oder einen Chihuahua nichts anfangen. Liebhaber dieser Rassen werden sich auch immer wieder "ihren" Hund holen, auch wenn andere diese als Krüppelzüchtung (Bulldogge) oder Fußhupe (Chihuahua) bezeichnet werden.
Teddy
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Re: Hunde töten 66 jährigen Mann in Beniarbeig

Beitrag von Teddy »

balina hat geschrieben:In Deutschland ist die Zucht von Pitbull-Terriern verboten, daher sicher auch das Fehlen in der Wurfstatistik.
Teddy
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Re: Hunde töten 66 jährigen Mann in Beniarbeig

Beitrag von Teddy »

balina hat geschrieben:In Deutschland ist die Zucht von Pitbull-Terriern verboten, daher sicher auch das Fehlen in der Wurfstatistik.

Der Pitbull-Terrier ist keine anerkannte Rasse beim Verband für das deutsche Hundewesen (VHD). Daher fehlt er in der Wurfstatistik.
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Re: Hunde töten 66 jährigen Mann in Beniarbeig

Beitrag von Nemea »

Da ist mir egal welche Vorurteile und speziellen Verdacht manche Ignoranten haben. Das muss ich dann halt aushalten.
Es sind nicht nur Ignoranten, die vorsichtig sind, solchen Rassen gegenüber. Solange man den einzelnen Hund nicht einschätzen kann, ist man gut beraten, Vorsicht walten zu lassen. Es ehrt dich, dass du für deinen Hund solche Anfeindungen auf dich nimmst. Das bedingt für mich persönlich aber auch, dass man dann den Hund so führen kann, dass er keine Gefahr für die Umwelt darstellt.

In Bezug auf Qualzuchten wie Bullys gebe ich dir recht. Aber man sollte nicht Äpfel verurteilen, weil man Birnen lieber mag. Diese Hundehalter setzen sich für ihre Tiere genauso ein, wie du es für deinen Hund tust.

Deine abschätzige Bemerkung über Chihuahuas finde ich aber etwas abgeschmackt. Sie mögen klein sein und häufig verzärtelt, aber es sind auch Hunde und verdienen genauso Respekt wie grosse Hunde.
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