Internet - Austausch unter Experten

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Atze
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Internet - Austausch unter Experten

Beitrag von Atze »

Wir haben ja in Torrevieja jetzt Glasfaser bis ins Haus. Dabei wurde auch der Router ausgetauscht (Welcher, kann ich z. Zt. nicht sagen, da wir schon wieder in Berlin sind. - Könnte ich aber nachfragen.
Festnetztelefon haben wir jetzt nicht mehr gewollt.

Mir fiel aber auf, dass zwar die versprochene Leistung bei Anschluss direkt am Router anlag, über WLAN aber schon etwas geringer war. Besonders deutlich fiel die Geschwindigkeit aber in anderen Zimmern ab, besonders im Untergeschoss.
1.Frage: Gibt es Unterschiede bei den Routern bezüglich Qualität und Sendestärke?
2. Frage: könnte man ihn ggfls. problemlos gegen ein aus D mitgebrachtes Modell - z. B. Fritz-Box - austauschen?
- oder sollte man zu einem Repeater greifen?
LG Atze
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baufred
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Re: Internet

Beitrag von baufred »

@ Atze: das Problem sind die verschiedenen WLAN-Protokolle der Routeranbieter/-generationen :idea: - Info dazu:

https://www.hna.de/netzwelt/multimedia/ ... 30947.html

Deshalb haben wir bei unserer "Kernsanierung" hier in D'land die ganze Wohnung "verkabelt" (Sohn ist Fernmeldeanlagenelektroniker) > Router + 8x Switch + 24er Patchfeld mit 12 Netzwerkdoppelsteckdosen in der ganzen Wohnung verteilt >> zumindest sind so 11 Netzwerkanschlüsse (LAN) permanent angeschlossen, können aber bei Bedarf am Patchfeld andere LAN-"Dosen"ansteuern ... somit steht uns die komplette Datenmenge des Glasfaseranschlusses an jeder Dose zur Verfügung ...
Saludos -- baufred --
powder8
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Re: Internet

Beitrag von powder8 »

Atze hat geschrieben: Mo 27. Sep 2021, 11:49 Wir haben ja in Torrevieja jetzt Glasfaser bis ins Haus. Dabei wurde auch der Router ausgetauscht (Welcher, kann ich z. Zt. nicht sagen, da wir schon wieder in Berlin sind. - Könnte ich aber nachfragen.

Festnetztelefon haben wir jetzt nicht mehr gewollt.
Ist eher unerheblich. Denn man behält zumeist den Router, deaktiviert die WLAN Funktion und nutzt dann Accesspoints.

Atze hat geschrieben: Mo 27. Sep 2021, 11:49 Mir fiel aber auf, dass zwar die versprochene Leistung bei Anschluss direkt am Router anlag, über WLAN aber schon etwas geringer war. Besonders deutlich fiel die Geschwindigkeit aber in anderen Zimmern ab, besonders im Untergeschoss.
1.Frage: Gibt es Unterschiede bei den Routern bezüglich Qualität und Sendestärke?
ja, die gibt es. Da ist das Design der Antennen das Funkmodul als solches, die Frequenz ( 2,4 GHz und 5 ) und natürlich die Sendeleistung, die sich nach nationalen Gesetzen richtet. Aber auch wie viele WLANs es in deiner Nähe gibt. Wenn die Frequenz voll ist, kommt wenig an.

Das mit den Zimmer liegt am Medium. Funkwellen können sich gut oder schlecht ausbreiten. Da hängt von der Frequenz ab und dem Material durch welche sie durch müssen. Stahlbetondecken und WLAN im 5 GHz Band -> da kommt nichts durch. 433 MHz ohne Probleme.
Atze hat geschrieben: Mo 27. Sep 2021, 11:49 2. Frage: könnte man ihn ggfls. problemlos gegen ein aus D mitgebrachtes Modell - z. B. Fritz-Box - austauschen?
- oder sollte man zu einem Repeater greifen?
Ohne deinen Provider zu kennen, zu 99 % nein.

Wie oben gesagt, das WLAN im Router deaktivieren und Accesspoints nutzen.

1. Möglichkeit. ( Ohne dein Haus zu kenne) pro Etage einen AP ( Accesspoint) und wenn möglich vom Router ein CAT6 Kabel zu jeder Etage schön mittig.

2. Du kannst keine Kabel ziehen.

2.1 Ein Mesh System.
Sehr gut = Unifi Mesh - muss man aber selbst einrichten etwas tricky funktioniert aber perfekt. Ich nutze es z.B. um im Poolraum WLAN zu haben. Funktioniert perfekt.

Funktioniert und teuer = Ubiquiti AmpliFi AFi-HD Multiroom-WLAN ( funktioniert fast von alleine)

und alles was auf Amazon Mesh mit 5 Star gelistet ist :-)

2.2 Ein System auf Basis von DLAN

Kann funktionieren- Hier das neue Devolo Magic 2 mit WLAN APs integriert.

Repeater, die nicht direkt in das System eingebunden sind, müssen die Bandbreite immer um 50% halbieren, sonst können Sie nicht arbeiten.

Gruß
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dksoft
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Re: Internet

Beitrag von dksoft »

Atze hat geschrieben: Mo 27. Sep 2021, 11:49 Wir haben ja in Torrevieja jetzt Glasfaser ...
2. Frage: könnte man ihn ggfls. problemlos gegen ein aus D mitgebrachtes Modell - z. B. Fritz-Box - austauschen?
- oder sollte man zu einem Repeater greifen?
Durch die Glasfaser gibt es nicht mehr das alte Problem mit dem DSL Annex, so dass man eine deutsche FRITZ!Box in Spanien betreiben kann.

Es gibt mittlerweile eine FB 5530, die "sollte" direkt an der spanischen Glasfaser betrieben werden können. Ich schreibe "sollte", weil ich es erst noch teste, sobald wir wieder unten sind. Der Router als auch das Modem des Providers entfallen dann.

Definitiv kannst du aber eine FB 7590 direkt an dem Glasfasermodem betreiben und den Router ersetzen. Die Lösung hat den Vorteil, dass du netzwerkseitig das vom Betreiber unterstützte Modem verwendest, aber danach halt den besseren Router in Form der FB hast.

Beide Lösungen haben gemein, dass die von Betreiber enhaltene Telefonie nicht sichergestellt ist. Die FB kann das zwar, die Betreiber geben aber nur sehr ungern die Zugangsdaten heraus. Diese aus dem bereitgestellten Router herauszulesen ist schwierig.


Noch ein Wort zum WLAN: Lösung wie Repeater, Mesh etc. sind immer nur die zweite Wahl. Auch Geräte mit vielen Antennen und hohen Sendeleistungen taugen nichts. Man muss sich immer im klaren sein, dass ein Endgerät wie ein z.B. Smartphone den Rückweg schaffen muss. Daher sind professionelle WLAN immer so aufgebaut, dass viele Access Points mit geringer Sendeleistung direkt per Kabel am Router angeschlossen sind.
Hier macht die Quantität die Qualität. Bitte nicht auf die Versprechen mit den Eierlegendenwollmilchsauen reinfallen. Die "brüllen" praktisch mit voller Lautstärke rum, erzeugen dabei Reflektionen und Echos. Das Endgerät ist aber zu schwach und erreicht den Access Points nicht mehr.
Zuletzt geändert von dksoft am Mo 27. Sep 2021, 13:31, insgesamt 1-mal geändert.
powder8
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Re: Internet

Beitrag von powder8 »

dksoft hat geschrieben: Mo 27. Sep 2021, 13:22 Definitiv kannst du aber eine FB 7590 direkt an dem Glasfasermodem betreiben und den Router ersetzen. Die Lösung hat den Vorteil, dass du netzwerkseitig das vom Betreiber unterstützte Modem verwendest, aber danach halt den besseren Router in Form der FB hast.
Bei deinem Provider klappt das, Telitec z.B. gibt hier nicht (selten - mit Problemen - ungern) die Zugangsdaten raus.

Und die Fritz.Box stellt nun wirklich nicht das beste WLAN bereit. Also bleibt es beim Problem nur mit einem neuen Router.

@Atze

Welchen Provider nutzt Du denn?
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dksoft
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Re: Internet

Beitrag von dksoft »

powder8 hat geschrieben: Mo 27. Sep 2021, 13:30 Bei deinem Provider klappt das, Telitec z.B. gibt hier nicht (selten - mit Problemen - ungern) die Zugangsdaten raus.
Ich habe ja, wie du, Telitec als Provider. Nur halt als NEBA-Anschluss. Hier besteht das Problem, dass Telitec die Daten garnicht kennt.
Kann man aber aus Router und Modem auslesen. Bei den direkten Kunden ist der von dir genutze Schulterblick die beste Lösung um an die Daten zu kommen :-)
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Re: Internet

Beitrag von Nadia »

Wir haben den ollen Movistar Router direkt an der Glasfaser und dahinter eine Fritzbox 7490. Dieser im Router vom Anbieter eine statische IP geben, diese IP dann als Exposed Host setzen und fertig. Das sind im Router des Anbieters wirklich nur diese beiden Einstellungen und sonst nichts. DynDNS-Dienst kann in der Fritzbox hinterlegt werden - so hat man nicht mal die Mühe Portweiterleitungen in beiden Routern eintragen zu müssen. Exposed Host schleust ja jede Anfrage von außen bis auf die kaskadierte Fritzbox durch - ganz egal welche. Den Rest macht die Fritze dann wie gewohnt, so als würde sie selbst direkt am Anschluss hängen. Wir haben so die volle Montur mit Smarthome, Homeassistant etc. mit vollem Fernzugriff laufen.

Jeglicher Smarthome-Kram hängt dann an der Fritzbox und das Festnetztelefon am Router vom Anbieter. So funktioniert alles. Für WLAN im Poolraum nutzen wir auch Mesh.

Bei unserem Ex-Anbieter für ADSL habe ich alles was ich brauchte aus deren Router ausgelesen - dafür gibt's spezielle Adapter. Wegen Annex A und Annex B (wer das noch braucht) kann man Fritzboxen auch auf International umbranden, d. h. man "brennt der Box ein", dass sie keine deutsche mehr ist, sondern eine internationale. Dann frisst sie die internationale Firmware, die alle notwendigen Einstellungen enthält. Die Hardware ist sowieso identisch - Problem ist nur das Branding. So konnte ich die besagte 7490 zuvor mit den ausgelesenen Infos direkt am DSL-Anschluss ohne den Router vom Anbieter betreiben - mit Telefon und allem drum und dran.
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dksoft
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Re: Internet

Beitrag von dksoft »

Nadia hat geschrieben: Mo 27. Sep 2021, 19:36 ...dann als Exposed Host setzen und fertig.
Das ging bei uns nicht, da der Provider-Router kein GRE/ESP auf den exposed host geleitet hat. Das brauche ich für das IPSEC.
Sonst war deine Lösung das, was Telitec auch vorgeschlagen hat.
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Re: Internet

Beitrag von powder8 »

Evtl. habe ich @Atze die Frage falsch verstanden.

Der Router und die bereitgestellten Funktionen waren doch wohl nicht das Problem. Es ging vielmehr um den WLAN Empfang im Haus.

Da wird auch ein neuer Router in Form einer Fritz.box nicht helfen. Auch wenn der RSSI im UG z.B. 93 ist, wird eine Fritz.box evtl nur 90 schaffen. Das wird aber nicht sehr viel ausmachen.
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Re: Internet

Beitrag von Atze »

Danke für die Antworten.
Vielleicht liegt die WLAN-Abschwächung auch an der Bauart (Stahlbeton in den Decken) Für ein schnelles Netz (Homeoffice) müssen die Kids dann wohl mit ihren PCs in das Zimmer ziehen, wo sich Glasfaser-Anschluss und Router befinden.
Andererseits ist das Haus wohl nicht nur für das örtliche Fernsehen verkabelt (wir benutzen die Verkabelung jetzt für die Satelliten-Antenne) sondern auch irgendwie für Internet-Zugänge. (Stand 2000?) Zumindest müssten Leerrohre liegen.
Da muss mal irgendein Kundiger nachschauen.
LG Atze
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