Cozumel hat geschrieben:
Holzkamine sind in Spanien nicht die 1.Wahl (wenn man nicht wie Calendula eigenes Holz hat). Schon garnicht ohne eingebaute Kassette
mit Ventilator. Spanien ist ein Land ohne grosse Holzvorräte, entsprechend teuer ist Holz.
Ausserdem hat man jeden Tag einen Eimer voll Asche.
In einem Garten kann man die nicht verbuddeln, ohne ihm zu schaden.
In kleinen Mengen (3 kg auf 10 qm/Jahr) ist Asche unbehandelten Holzes doch ein recht guter (Kali-) Dünger, kann auch dem Kompost zugegeben werden - jedenfalls in nördlichen Breiten.
In unseren fast fertigen Haus haben wir ein großes Problem: Ein großer offener Eckkamin, so richtig mit schrägem Rauchsammler aber ohne alle Klappen und Steuerungsanlagen. Darüberein "Abzug" mit einem riesigen Innenquerschnitt von 40 x 40 cm, gemauert aus einfachen Halbziegeln (Wandstärke ca 8 cm) durch die Stockwerke bis über die Dachterrasse reichend.
Aufgesetzt ein "Steinhäuschen", durch das ein Schornsteinfeger nie im Leben kommt. Und das Netteste: Der "Kamin-abzug" geht nicht durch die Geschossdecken, sondern ist ihnen jeweils aufgemauert. In den Beton der Geschossdecken ist als Verbindung jeweils ein ca 15 cm großes Loch gebohrt, durch das noch die Stahlstäbe der Bewehrung ziehen.
Außerdem ragt in diesen Kamin das Alurohr des Toilettenabzuges.
In dieser Form kann der Kamin ohne Lebensgefahr nicht benutzt werden.
Wir werden aufwendig eine Kaminkassette mit elektrischer Belüftung, die auch ein Stockwerk höher reicht, installieren müssen, als Abzug ein Edelstahlrohr, daneben der Toilettenabzug usw.
Die Frage ist, ob der häuschenförmige Schornsteinkopf weichen muss, um das Rohr auch mal zu reinigen.
Andererseits ist diese Form hier recht gebräuchlich. Gibt es hier keine Schornsteinfeger? So ein Kamin wäre in D nie abgenommen worden.
Kaminkassetten aus Spanien werden sogar in D angeboten, scheinen damit technisch ausgereift zu sein.
Hat damit jemand Erfahrung?
Die Alternative wäre natürlich, den Kamin ganz abzureißen und stattdessen einen Ofen hinzubauen.