2. TEIL: Heizung in Spanien?

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Sunwind
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Re: 2. TEIL: Heizung in Spanien?

Beitrag von Sunwind »

Hallo,
Thema Heizung ist schon ein spannender Topic
bei dem es zurecht sehr viele unterschiedliche Meinungen und Anwendungsszenarien gibt.

In meinem Haus in Deutschland habe ich eine Gas Brennwert- Fussbodenheizung. Sehr angenehm und aeusserst komfortabel.
Meine Kinder haben in ihren Haeusern eine Waermepumpe mit Fussbodenheizung - auch sehr komforttabel und kostenguenstig.

In Spanien haben wir fuer unser Haus voll auf Elektro gesetzt.
Mitsubishi Inverter Splitgeraete im Erdgeschoss.
Erfahrung nach 2 Jahren Einsatz ist positiv allerdings entwickeln die Innengeraete schon Geraeusche.
Bei unserem aktuellen Aufenthalt haben wir auch
das OG klimatisiert - dort allerdings mit einer Mitsubishi Warmluftanlage (Conducto).
Hier wird die warme/kalte Luft ueber Kanaele in der Zwischendecke von einer zentralen stelle in die Zimmer gefuehrt.
Das ist jetzt unser Favorit - absolut leise, kein spuerbarer Luftstrom und sehr komfortabel.
Schade das wir diese Loesung nicht auch im EG haben.

Gruss
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nixwielos
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Re: 2. TEIL: Heizung in Spanien?

Beitrag von nixwielos »

vitalista hat geschrieben:Ja, pro Monat. Hatte vergessen, dassIberdrola zweimonatlich abrechnet. Mein Anbieter schickt immer monatlich die Rechnung....
... ist zwar völlig oT, aber seit August 2016 schickt Iberdrola bei uns die Rechnung auch monatlich... Vorher war der Abrechnungszeitraum immer zwei Monate.
Viele Grüße von Nicole und Stefan!
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Oliva B.
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Re: 2. TEIL: Heizung in Spanien?

Beitrag von Oliva B. »

nixwielos hat geschrieben:
... ist zwar völlig oT, aber seit August 2016 schickt Iberdrola bei uns die Rechnung auch monatlich... Vorher war der Abrechnungszeitraum immer zwei Monate.
Ebenfalls ot: unser letzter Abrechnungszeitraum betrug sogar nur drei Wochen. Dann fällt die Strompreiserhöhung kaum noch auf! :lol:
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villa
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Re: 2. TEIL: Heizung in Spanien?

Beitrag von villa »

So auch ich kann von Bodenheizung mit Strom nur abraten, hab die Teile bei mir alle deaktiviert weil sie viel zu teuer waren. Mittlerweile heize ich mit Klimaanlagen, gross dimensioniert für die Räume müssen die Teile meist nur auf geringster Stufe laufen und ich hab 21.5 ° in meiner Wohnung. Nachts läuft sie auf 20° im Flüstermodus, so hab ich am Morgen mindestens 19° im Wohnzimmer.
Bäder werden mit Heizlüftern in 15 Minuten warm.
Bei 4.90m Raumhöhe weiss ich nicht wie es aussieht, werde aber demnächst mit 3.70 meine Erfahrungen machen.
Elektroheizung im Boder kann ich auf keinen Fall empfehlen.
Klassische Radiatoren wären da wohl besser. Aber mit Klomaanalgen bis du schnell und immer auf den Punkt dann warm wenn man es barucht. Aber eben gross genug für die Räume müssen sie sein, sonst laufen die Teile immer auf Hochtouren und das wird auch teuer.
Ich habe moderne Inverteranlagen von Mitshubishi. Und auch meine Gästewohnung kommt mit 2 Anlagen die in den Schalfzimmern sind noch auf 19° bei 3m + Raumhöhe, und nur in ganz kalten Zeiten wird zur Not mal mit Gasofen zugeheizt.
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Re: 2. TEIL: Heizung in Spanien?

Beitrag von bini »

Hola tod@s,

Hat keiner von Euch eine Ölheizung im Haus, bzw Stadtgas in der Wohnung? Wenn nicht, warum nicht ? Frag mal einfach blöd :d

Grüsse
Bini
Cozumel
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Re: 2. TEIL: Heizung in Spanien?

Beitrag von Cozumel »

Bini, Öl ist einfach traditionell keine Option. Allerdings kenne ich Leute die eine Ölheizung haben.

Vielleicht sollte man froh sein darüber, denn der konsequente Schutz gegen auslaufendes Öl, die Betonwanne in der die Tanks stehen müssen, wird wohl in den seltensten umgesetzt. So etwas hat man ja auch im Keller.
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ville
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Re: 2. TEIL: Heizung in Spanien?

Beitrag von ville »

Will mal kurz einen Erfahrungsbericht aus der eigenen Hütte abgeben.

Seit 2 Jahren heizen wir vor allem mit einer Panasonic Klimaanlage, die durchgehend läuft. Die damit beheizte Fläche : ca 45 m². Nachts und wenn wir weg sind, auf 18 °C, ansonsten auf 20 - 21 ° eingestellt. Das einzig störende kann der Luftstrom sein, aber mit Hilfe der Lamellen lässt sich dieser steuern. Großer Vorteil: die Luft im Raum wird umgewälzt, die Wärme bleibt nicht an der Decke, während die Füße kalt sind. Oft lassen wir abends noch die Kaminkassette mitheizen, was das Herz erwärmt und natürlich die Aircon entlastet. Bei der Kassette war uns wichtig, dass sie ihre "Atemluft" von außen und nicht aus dem Raum bezieht.
Die Bäder werden solar erwärmt (Luftkollektoren, im Forum schon beschrieben) und ggf. mal mittels Heizgebläse, falls die Sonne fehlt. Die Kollektoren heizen nicht nur die Bäder, sondern auch das Schlafzimmer, trocknen diese sowie die Kellerräume, wo wir geruchsfrei Wäsche lagern können. Insgesamt sind wir mit dieser Lösung sehr zufrieden.
Unsere Stromkosten liegen während der Wintermonate um die 80 € pro Monat.

Nachbemerkung: Hätten wir die Wahl, so würden wir immer eine Fußbodenheizung mit Wärmepumpe installieren. Hier an der Costa Blanca ist (zumindest in Küstennähe) eine kostengünstige Luft-Luft-Wärmepumpe völlig ausreichend, weil die Temperaturdifferenz zwischen Umgebung und gewünschter Fußboden- (Vorlauf-) Temperatur nicht groß ist. Da arbeiten Wärmepumpen sehr effizient. Man muß lediglich ein Viertel bis ein Drittel der abgegebenen Wärmeleistung als elektr. Energie bezahlen.
Wer bereits eine Zentralheizung mit teurem Gas betreibt, sollte sich mal einen Daikin Minichiller ansehen. Der kann ohne Wärmespeicher direkt an eine bestehende Anlage angeschlossen werden, wenn eine Mindestmenge an Radiatoren und damit ein bestimmtes System-Wassevolumen vorhanden ist. (Wir hatten bei 8 Radiatoren eine SystemFüllmenge von ca 50 Litern gemessen, und der Minichiller läuft wohl schon bei unter 20 l...)

Gruß ville
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(wusste bereits Augustinus Aurelius, 354 – 430, Philosoph)
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Re: 2. TEIL: Heizung in Spanien?

Beitrag von hundetraudl »

ville hat geschrieben:Will mal kurz einen Erfahrungsbericht aus der eigenen Hütte abgeben.

Seit 2 Jahren heizen wir vor allem mit einer Panasonic Klimaanlage, die durchgehend läuft. Die damit beheizte Fläche : ca 45 m². Nachts und wenn wir weg sind, auf 18 °C, ansonsten auf 20 - 21 ° eingestellt. Das einzig störende kann der Luftstrom sein, aber mit Hilfe der Lamellen lässt sich dieser steuern. Großer Vorteil: die Luft im Raum wird umgewälzt, die Wärme bleibt nicht an der Decke, während die Füße kalt sind. Oft lassen wir abends noch die Kaminkassette mitheizen, was das Herz erwärmt und natürlich die Aircon entlastet. Bei der Kassette war uns wichtig, dass sie ihre "Atemluft" von außen und nicht aus dem Raum bezieht.
Die Bäder werden solar erwärmt (Luftkollektoren, im Forum schon beschrieben) und ggf. mal mittels Heizgebläse, falls die Sonne fehlt. Die Kollektoren heizen nicht nur die Bäder, sondern auch das Schlafzimmer, trocknen diese sowie die Kellerräume, wo wir geruchsfrei Wäsche lagern können. Insgesamt sind wir mit dieser Lösung sehr zufrieden.
Unsere Stromkosten liegen während der Wintermonate um die 80 € pro Monat.

Nachbemerkung: Hätten wir die Wahl, so würden wir immer eine Fußbodenheizung mit Wärmepumpe installieren. Hier an der Costa Blanca ist (zumindest in Küstennähe) eine kostengünstige Luft-Luft-Wärmepumpe völlig ausreichend, weil die Temperaturdifferenz zwischen Umgebung und gewünschter Fußboden- (Vorlauf-) Temperatur nicht groß ist. Da arbeiten Wärmepumpen sehr effizient. Man muß lediglich ein Viertel bis ein Drittel der abgegebenen Wärmeleistung als elektr. Energie bezahlen.
Wer bereits eine Zentralheizung mit teurem Gas betreibt, sollte sich mal einen Daikin Minichiller ansehen. Der kann ohne Wärmespeicher direkt an eine bestehende Anlage angeschlossen werden, wenn eine Mindestmenge an Radiatoren und damit ein bestimmtes System-Wassevolumen vorhanden ist. (Wir hatten bei 8 Radiatoren eine SystemFüllmenge von ca 50 Litern gemessen, und der Minichiller läuft wohl schon bei unter 20 l...)

Gruß ville
Wir haben uns vor Jahren gegen eine Luftwärmepumpe in Spanien entschieden, da die Investition sich in Spanien nicht rechnet. Wir haben allerdings in Deutschland eine und haben die jährlichen Heizkosten (vorher Öl) um 2/3 reduziert.
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Mialia
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Re: 2. TEIL: Heizung in Spanien?

Beitrag von Mialia »

vitalista hat geschrieben: ... Bei 4,90 m hohen Decken würde ich Heizkörper gegenüber der (oben angebrachten) Klimaanlage bevorzugen. Zumal diese Klimaanlagen immer einen leichten Luftzug verursachen, der mir unangenehm ist.
Was hälst du davon, eine preisgünstige Lösung einfach mal auszuprobieren?
Ich heize mein 30qm Wohnzimmer mit zwei Convectoren die ich den ganzen Tag über auf 750 Watt durchlaufen lasse und mit einer Zeitschaltuhr nachts von 24:00-6:00 Uhr ausschalte. Morgens habe ich dann gut 19° und auf meiner Stromrechnung schlägt das mit ca 100.-€ zu Buche. Natürlich habe ich nur 2,50m Raumhöhe, das heißt, für dich könnte es etwas kostspieliger werden.
Aber ich meine, du hättest eine geringe Investition und könntest einfach mal testen, ob das auch bei dir funktioniert.
Voraussetzung ist natürlich, dass du einen 5,75 kw Stromanschluss hast, sonst könntest du Probleme bekommen, wenn z.B. Waschmaschine und Wasserkocher angemacht werden.
Hallo Vitalista, vielen Dank für die ganzen Infos. Wow.. das ist ja echt super günstig in der Anschaffung. Ich werde mir davon definitiv erstmal eines kaufen und damit mein kleines Schlafzimmer (das Einzige wo bisher überhaupt ein Möbelstück steht :D ) beheizen. Dann habe ich da vielleicht keine 12C mehr :-D Derzeit, da ich dort eh noch nicht komplett wohne, habe ich einen 3,3 kw Stromanschluss. Das wird später mit der Renovierung erst angepasst. Auf Dauer wäre das glaube ich nicht die perfekte Lösung. Da ich die Wohnung eh einmal komplett restaurieren werde bzw. restaurieren muss, möchte ich ein "richtiges" Heizsystem einbauen welches bestenfalls ein paar Jahre gut funktioniert. Da die Wohnung 100qm hat und wie gesagt teilweise eine Deckenhöhe von 4,90m hat wird alles elektronische glaube ich unfassbar teuer. Für die nächsten Monate ist der Convector eine sehr gute Lösung :-)
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Mialia
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Re: 2. TEIL: Heizung in Spanien?

Beitrag von Mialia »

Sunwind hat geschrieben: Bei unserem aktuellen Aufenthalt haben wir auch
das OG klimatisiert - dort allerdings mit einer Mitsubishi Warmluftanlage (Conducto).
Hier wird die warme/kalte Luft ueber Kanaele in der Zwischendecke von einer zentralen stelle in die Zimmer gefuehrt.
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Hallo Sunwind,
das war auch meine Idee mit der Zwischendecke. Leider funktioniert das bei mir nicht so richtig da ich auf keinen Fall meine wunderschöne Decke abhängen möchte (siehe Foto). Ansonsten wäre das mein ganz klarer Favorit für eine Klimaanlage! :-)


villa hat geschrieben:So auch ich kann von Bodenheizung mit Strom nur abraten, hab die Teile bei mir alle deaktiviert weil sie viel zu teuer waren.
Hallo Vila, mit Strom würde ich auch auf keinen Fall eine FBH betreiben. WENN dann nur mit Wasser.
villa hat geschrieben: Mittlerweile heize ich mit Klimaanlagen, gross dimensioniert für die Räume müssen die Teile meist nur auf geringster Stufe laufen und ich hab 21.5 ° in meiner Wohnung. Nachts läuft sie auf 20° im Flüstermodus, so hab ich am Morgen mindestens 19° im Wohnzimmer.
Bäder werden mit Heizlüftern in 15 Minuten warm.
Bei 4.90m Raumhöhe weiss ich nicht wie es aussieht, werde aber demnächst mit 3.70 meine Erfahrungen machen.
Klassische Radiatoren wären da wohl besser. Aber mit Klimaanalgen bis du schnell und immer auf den Punkt dann warm wenn man es barucht. Aber eben gross genug für die Räume müssen sie sein, sonst laufen die Teile immer auf Hochtouren und das wird auch teuer.
Das wäre mein zweiter Ansatz wenn das mit der FBH alles nicht ganz ausgereift ist. Aber selbst eine träge FBH oder auch klassische Radiatoren könnte man ja mit Hilfe von "Smart-Home-Apps" (--> intelligente Ansteuerung der Heizungsanlage oder sonstigen elek. Geräten, mit Hilfe einer Smartphone-App außerhalb der Wohnung) von unterwegs aus ansteuern und hochfahren. Somit kommt man nicht in ein kaltes Zuhause. So ein bißchen wie die Standheizung beim Auto :-D


ville hat geschrieben: ... Nachbemerkung: Hätten wir die Wahl, so würden wir immer eine Fußbodenheizung mit Wärmepumpe installieren. ...
Gruß ville
Gut zu wissen :-)


Ich danke euch allen vielmals für die ganzen tollen Tipps und Hinweise
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