Basaliom- die Kehrseite südlicher Sonne?

UV-Strahlung, Mücken- und Sonnenschutz etc.
rainer
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Basaliom- die Kehrseite südlicher Sonne?

Beitrag von rainer »

Ich hatte seit geraumer Zeit so einen kleine "Stelle" am Hals (im wahrsten Sinne des Wortes).
Und nachdem die in Monaten nicht von selber wieder wegging, habe ich mich nun doch mal zum Hautarzt aufgerafft.
Überraschung: Basaliom. Hautkrebs. Gottseidank die nicht lebensbedrohliche Krebsvariante. Muss aber weggeschnitten werden. Zweite Überraschung: Bei der gründlichen "Rundumkontrolle" gleich noch ein halbes Dutzend kleinerer Exemplare, die mir nie aufgefallen wären. Es drängt zwar (noch) nicht, aber die müssen dann irgendwann auch noch weg.
Der Grund aber, weshalb ich das hier erzähle, ist die süffisante Bemerkung des Hautarztes: Jaja, er habe so einige Patienten mit einem Häuschen in Spanien mit entsprechend ausgedehnteren Aufenthalten unter südlicher Sonne, das vermute er mal auch bei mir, das mache sich dann halt mit den Jahren irgendwann auf diese Art bemerkbar. Auf meinen Einwand, ich meide eigentlich die direkte Sonne, halte mich stets im Schatten auf: egal, auch im Schatten sei das noch stark genug. Unter Faktor 50 am besten nie aus dem Haus. Meine Güte, diese Schmiererei von morgens bis abends. Also Schluss mit Daueraufenthalten in Spanien?
sol
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Re: Basaliom- die Kehrseite südlicher Sonne?

Beitrag von sol »

Oh, Oh--Rainer

ist das einwandfrei erwiesen durch Labor ??????? :-? >:d<

Trotzdem euch ein schönes Wochenende----
Gruss Wolfgang
Cozumel
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Re: Basaliom- die Kehrseite südlicher Sonne?

Beitrag von Cozumel »

Tut mir leid für Dich Rainer.

Ich hab zwei Feunde durch das maligne Melanom verloren. Ich nehme sowas sehr ernst.
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FridaAmarilla
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Re: Basaliom- die Kehrseite südlicher Sonne?

Beitrag von FridaAmarilla »

rainer hat geschrieben:auch im Schatten sei das noch stark genug. Unter Faktor 50 am besten nie aus dem Haus. Meine Güte, diese Schmiererei von morgens bis abends. Also Schluss mit Daueraufenthalten in Spanien?

.... erstaunlich wieviel Spanier dann hier noch rumlaufen ..... :-?
sol
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Re: Basaliom- die Kehrseite südlicher Sonne?

Beitrag von sol »

@ FridaAmarilla

-----die eingeborenen Spanier wissen sich vor der Sonne zu schützen--
Hüte und auch bei Sonne bekleidet--im Gegensatz zu den Nordeuropäern - :-?

@ rainer---sehe gerade -: dieser >:d< gehört zur 2. Zeile meines Kommentars
Gruss Wolfgang
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nurgis
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Re: Basaliom- die Kehrseite südlicher Sonne?

Beitrag von nurgis »

FridaAmarilla hat geschrieben:
rainer hat geschrieben:auch im Schatten sei das noch stark genug. Unter Faktor 50 am besten nie aus dem Haus. Meine Güte, diese Schmiererei von morgens bis abends. Also Schluss mit Daueraufenthalten in Spanien?

.... erstaunlich wieviel Spanier dann hier noch rumlaufen ..... :-?
Die knallen sich auch nicht wie Idioten in die Mitt)agssonne oder rösten sich im Sonnenstudio.
Braun mag gesund aussehen, ist es aber nicht mit Chrashkursen (-Handlungen).Heute weiß man wie schädlich das ist. Genauso blöd finde ich es, wenn sie hier mittags um 12 Uhr ( bei voller Sonne und hohen Temeraturen ) unbedingt joggen müssen.
Jeden seinen Spass, ich habe auch meine Macken.

Etwas anderes ist es bei den etwas älteren Semestern (gehöre leider auch dazu), die bekamen in ihrer Kindheit (außer einem Hütchen ) gewöhnlich keinen Sonnenschutz. Evtl. Niveacreme, aber durch den Wasseranteil hat man sich dann erst richtig angekokelt.
Unsere Eltern wußten es ( meißt ) nicht besser und die Lichtschäden treten erst nach vielen Jahren auf. Habe mir auch welche gezüchtet.
Der Hund ist Dir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.
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kuba
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Re: Basaliom- die Kehrseite südlicher Sonne?

Beitrag von kuba »

das Basalinom, oder auch der weiße Hautkrebs genannt, tritt meist erst in späteren Jahren auf, meist im Gesicht oder den Körperstellen, die intensiv der Sonne ausgesetzt sind. Diese Krebsvariante bildet in der Regel keine Metastasen, und kann durch chirurgischen Eingriff oder kleiner Stellen auch durch Vereisung 100%ig geheilt werden. Das Basalinom wächst sehr langsam, es sind durch ihn die Basalzellen der unteren Hautschicht betroffen. Diese Krebsvariante ist nicht aggressiv. Auch ich hatte ein Basalinom im Gesicht, wurde entfernt, alles keine Panik.
Deswegen ist Sonnenschutz sehr wichtig, hier rächen sich die Sünden der jungen Jahre........
liebe grüße
kuba
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Montemar
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Re: Basaliom- die Kehrseite südlicher Sonne?

Beitrag von Montemar »

Das tut mir leid für Dich Rainer. Aber nicht umsonst werden – zumindest im Norden der CB – wie z.B. am Fustera-Strand, Hautuntersuchungen zur Vorbeuge von Krebs durchgeführt, zumindest für diejenigen die sich für akutes Krebsrisiko interessieren.

Denn so schön ein Tapetenwechsel für den Menschen in der Gesamtheit sein kann, in den sonnigen Süden zu ziehen, für die Haut ist es ein Schock, auf den sie nicht eingestellt ist und sich auch nicht auf Dauer einstellen läßt.

Jeder wird wissen, daß es Hauttypen mit unterschiedlicher Anpassungsfähigkeit an das Sonnenlicht gibt. Denn die Völker der Erde haben sich - gerade was die Haut betrifft - an die Gegebenheiten ihrer Heimat angepasst. Die Nordlichter haben sehr wenig Lichtschutz in der Haut, weil sie sonst an Vitamin-D-Mangel erkranken würden. Und die Südländer sind rundum schön knackig braun, damit sie nicht so leicht Hautkrebs bekommen. Die Schwarzen oder Farbigen - wie muß man sie mittlerweile nennen? - erleiden dieses Übel fast nur unter den Fingernägeln und an den Fußsohlen, weil die Haut da am hellsten ist. Für unempfindliche bzw. vorgebräunte Haut kann die Faustregel gelten, daß die Sonne ungefährlich(er) ist, wenn der Schatten länger ist, als der Mensch, der ihn wirft, dann ist der Weg der Lichtstrahlen durch die Ozonschicht lang genug, um fast alles UV-Licht herauszufiltern. Also hättet ihr Euch wenigsten einen dunkelhäutigen Elternteil aussuchen müssen, für alle die nicht schnell und lang genug braun sein können/wollen. :d Auch die vornehme Blässe gilt heute noch teilweise... :lol:

Wiki schreibt zur vornehmen Blässe: „In den Ländern südlicheren Breitengrades wie Japan oder auch Spanien werden tragbare Sonnenschirme auch heute verwendet, praktisch ausschließlich von Frauen, nicht nur, um sich vor der heißen Sonne zu schützen, sondern auch, um nicht braun zu werden.

Hier gilt nämlich nicht Hautbräune, sondern die vornehme Blässe der Haut als Attraktivitätsmerkmal einer Frau, denn in diesen Ländern wird, wer sich im Sommer im Freien bewegt, ohne viel Zutun durch die intensive Sonneneinstrahlung auf jeden Fall braun.

Im Freien bewegen sich traditionell nur die niederen Berufe: Bauern, Bauarbeiter etc. So war die weiße Haut ein Zeichen für einen höheren Stand, für Leute, die (wenn sie überhaupt arbeiteten) ihre Arbeit im Haus ausüben konnten. Auch wenn dieser Hintergrund teilweise verlorengegangen ist, schützen sich heute viele Japanerinnen jeden Alters und ältere Spanierinnen mit tragbaren Sonnenschirmen, die kleiner und leichter sind als Regenschirme.“
„Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt?" Ernst R. Hauschka
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Josefine
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Re: Basaliom- die Kehrseite südlicher Sonne?

Beitrag von Josefine »

Hier ist ein guter Artikel, Rainer und auch für Interessierten zu diesem Thema. Finde ich zumindest.

Den allerletzten Absatz finde ich interessant geschrieben, warum die Leute so sorglos mit dem Thema umgehen.

Antwort:
Sie sitzen in der Sonne aus denselben Gründen, warum andere Leute weiterhin rauchen. Rauchen ist gefährlich, aber die Leute rauchen trotzdem. Übergewicht ist gefährlich, trotzdem sind die Leute weiter übergewichtig. Cholesterinreiche Nahrungsmittel zu sich zu nehmen ist gefährlich, trotzdem tun die Leute es weiterhin. Warum? Weil es angenehm und bequem ist. Warum sitzen Leute in der Sonne? Weil sie sich dabei wohlfühlen.

Quelle: http://www.gesundheit.de/krankheiten/kr ... ng-gefragt

Nichtsdestotrotz meide ich hier an der Costa Blanca allerdings auch die Sommer-Sonne.
Im Sommer geht es erst ab 17.00 h an den Strand, dann immer noch mit Sonnenschirm.

Gruß
Josefine
Gruß Josefine :)
rainer
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Re: Basaliom- die Kehrseite südlicher Sonne?

Beitrag von rainer »

Es geht also tatsächlich um die Summe der in einem langen Leben angesammelten Einflüsse, die nun eben irgendwann das Maß vollgemacht haben. Da machen nun aber die verbleibenden Jahre wohl den Kohl auch nicht mehr fett, ob in Spanien oder nicht.
Also bleiben wir Spanien wohl noch ein bisschen erhalten. ;)
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