Kassen zahlen 1 Mrd. mehr für Arzneimittel
- hundetraudl
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Re: Kassen zahlen 1 Mrd. mehr für Arzneimittel
Hallo,
danke für die Info, aber jetzt bin ich noch mehr durcheinander. Wir werden dies mit dem Arzt besprechen.
hundetraudl
danke für die Info, aber jetzt bin ich noch mehr durcheinander. Wir werden dies mit dem Arzt besprechen.
hundetraudl
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- Atze
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Re: Kassen zahlen 1 Mrd. mehr für Arzneimittel
Die Bedenken, dass eine Cholesterinsenkung bei älteren Damen nicht unbedingt erforderlich ist, gilt allerdings nicht bei schon vorhandener Koronarerkrankung.
Falls diese nicht vorhanden ist, ist ab 55 Jahren das Risiko einer KHK bei familiärer Hypercholesterinämie nicht höher als bei der Normalbevölkerung.
Pfizer (Sortis) sieht das natürlich etwas anders....
"Patienten mit familiärer Hypercholesterinämie haben aufgrund eines erblichen Gendefekts einen sehr hohen Cholesterinspiegel (oft 400 mg/dl und mehr), und in jungen Jahren ein gegenüber der Normalbevölkerung um ein Vielfaches gesteigertes KHK-Risiko. Durch die Vergabe verschiedener Lipidsenker konnte die Lebenserwartung dieser Patienten erhöht werden. Das KHK-Risiko dieser Patienten normalisiert sich allerdings in einem Alter ab etwa 55 Jahren.
In zahlreichen Studien wurde demonstriert, dass die Einnahme von Medikamenten zur Cholesterinsenkung insbesondere bei männlichen KHK-Hochrisikopatienten zu einem Rückgang des Herzinfarktrisikos führen kann, der allerdings in aller Regel durch eine Zunahme anderer Todesursachen kompensiert wurde. In den vergangenen Jahren konnte mit der Medikamentengruppe der Statine in einzelnen Studien erstmals auch ein geringer lebensverlängernder Nutzen der Einnahme eines Cholesterinsenkungs-Präparats demonstriert werden. Dieser zeigte sich allerdings nur in einem Teil der durchgeführten Studien und nur bei männlichen KHK-Hochrisikopatienten mittleren Alters."
Quelle: Arztwiki
http://www.arztwiki.de/wiki/Cholesterin
Falls diese nicht vorhanden ist, ist ab 55 Jahren das Risiko einer KHK bei familiärer Hypercholesterinämie nicht höher als bei der Normalbevölkerung.
Pfizer (Sortis) sieht das natürlich etwas anders....
"Patienten mit familiärer Hypercholesterinämie haben aufgrund eines erblichen Gendefekts einen sehr hohen Cholesterinspiegel (oft 400 mg/dl und mehr), und in jungen Jahren ein gegenüber der Normalbevölkerung um ein Vielfaches gesteigertes KHK-Risiko. Durch die Vergabe verschiedener Lipidsenker konnte die Lebenserwartung dieser Patienten erhöht werden. Das KHK-Risiko dieser Patienten normalisiert sich allerdings in einem Alter ab etwa 55 Jahren.
In zahlreichen Studien wurde demonstriert, dass die Einnahme von Medikamenten zur Cholesterinsenkung insbesondere bei männlichen KHK-Hochrisikopatienten zu einem Rückgang des Herzinfarktrisikos führen kann, der allerdings in aller Regel durch eine Zunahme anderer Todesursachen kompensiert wurde. In den vergangenen Jahren konnte mit der Medikamentengruppe der Statine in einzelnen Studien erstmals auch ein geringer lebensverlängernder Nutzen der Einnahme eines Cholesterinsenkungs-Präparats demonstriert werden. Dieser zeigte sich allerdings nur in einem Teil der durchgeführten Studien und nur bei männlichen KHK-Hochrisikopatienten mittleren Alters."
Quelle: Arztwiki
http://www.arztwiki.de/wiki/Cholesterin
LG Atze
- hundetraudl
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Re: Kassen zahlen 1 Mrd. mehr für Arzneimittel
hallo,
um Missverständnissen vorzubeugen es handelt sich um einen männlichen viel zu hohen Cholesterinwert, meine sind Spitze.
hundetraudl
um Missverständnissen vorzubeugen es handelt sich um einen männlichen viel zu hohen Cholesterinwert, meine sind Spitze.
hundetraudl
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Re: Kassen zahlen 1 Mrd. mehr für Arzneimittel
Ich bin privat versichert, habe aber eine hohe Selbstbeteilung, daher zahle ich normalerweise die alltäglichen Medikamente selber. Damit bekomme ich natürlich mehr über die Preise mit, als wenn das nur die Krankenkasse interessiert.
Und da hatte ich nun ein richtiges Aha- Erlebnis.
Ich bekomme seit Jahren Micardis zur Blutdrucksenkung verordnet. Nun legte ich mein Rezept dieses Mal bei einer anderen als der gewohnten Apotheke vor. Und dort sagte man mir, man habe Micardis nicht vorrätig, weil es auf Grund des hohe Preises selten verlangt würde. Einziger enthaltener Wirkstoff sei ja Telmisartan, und das gebe es unter anderen Namen erheblich billiger. Genauer: 32,27 statt 104,61€. Für die selbe Menge.
Nun kann ich mir ausrechnen, was mir da in den letzten Jahren an Geld unnötig aus der Tasche gezogen wurde. Was mich aber fast noch mehr beschäftigt, und damit zurück zum Titel: Achtet eigentlich bei den Krankenkassen jemand darauf, daß so ein fast krimineller Wucher nicht auch dabei ist, bei dem was die Pharmaindustrie da jährlich einsackt?
Und da hatte ich nun ein richtiges Aha- Erlebnis.
Ich bekomme seit Jahren Micardis zur Blutdrucksenkung verordnet. Nun legte ich mein Rezept dieses Mal bei einer anderen als der gewohnten Apotheke vor. Und dort sagte man mir, man habe Micardis nicht vorrätig, weil es auf Grund des hohe Preises selten verlangt würde. Einziger enthaltener Wirkstoff sei ja Telmisartan, und das gebe es unter anderen Namen erheblich billiger. Genauer: 32,27 statt 104,61€. Für die selbe Menge.
Nun kann ich mir ausrechnen, was mir da in den letzten Jahren an Geld unnötig aus der Tasche gezogen wurde. Was mich aber fast noch mehr beschäftigt, und damit zurück zum Titel: Achtet eigentlich bei den Krankenkassen jemand darauf, daß so ein fast krimineller Wucher nicht auch dabei ist, bei dem was die Pharmaindustrie da jährlich einsackt?
Re: Kassen zahlen 1 Mrd. mehr für Arzneimittel
@ rainer
dein Arzt will ja auch mal verreisen--------
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Gruss Wolfgang
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Re: Kassen zahlen 1 Mrd. mehr für Arzneimittel
Meinst du, der bekommt von dem Reibach was ab?sol hat geschrieben:@ rainer
dein Arzt will ja auch mal verreisen--------
Re: Kassen zahlen 1 Mrd. mehr für Arzneimittel
@ rainer
siehe hier z.B.:
hast du nicht schon mal erlebt, dass ein Pharmavertreter auftaucht und vorgelassen wird ?
Als Patient kannst du ja warten-besonders, wenn du nicht privat kommst------
https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q= ... G4E1XZE0fA
siehe hier z.B.:
hast du nicht schon mal erlebt, dass ein Pharmavertreter auftaucht und vorgelassen wird ?
Als Patient kannst du ja warten-besonders, wenn du nicht privat kommst------
https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q= ... G4E1XZE0fA
Gruss Wolfgang
- Atze
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Re: Kassen zahlen 1 Mrd. mehr für Arzneimittel
Nö - der Arzt hat davon nichts.rainer hat geschrieben:Meinst du, der bekommt von dem Reibach was ab?sol hat geschrieben:@ rainer
dein Arzt will ja auch mal verreisen--------
Die Sartane (ich nehme auch welche) waren lange Zeit als Originalpräparate unter Patentschutz und sind seit ca 3? Jahren frei, d.h. andere Firmen können sie auch nachbauen. In Spanien waren auch die Originale billiger.
Die meisten Blutdruckmedikamente sind recht unkritisch in der Dosierung. d.h. die zulässigen Unterschiede in der Wirksamkeit wirken sich nicht besonders aus, man kann ja auch die Dosierung anpassen.
Obwohl ich auch die Medis zu 100% erstattet bekomme, achte ich in der Apotheke schon darauf, preiswerte Generika zu bekommen. Dass man allerdings bei einigen wenigen Medikamenten nicht wechseln sollte, hatten wir schon mal besprochen.
Die gesetzlichen Krankenkassen zahlen übrigens einen verhandelten niedrigeren Preis auch für die Originale.
Und die "Geschenke" der Pharmaindustrie waren früher mal Kongress"reisen" incl. Gattin, heute allenfalls noch Kugelschreiber.
LG Atze