"Die Anzahl der westlichen *) Spermien ist in den letzten 40 Jahren sowohl quantitativ als auch qualitativ deutlich zurückgegangen." Der Direktor der urologischen Abteilung des Krankenhauses Vithas Medimar Internacional in Alicante, Dr. Bartholomé Lloret, bezieht sich bei dieser Aussage auf das Ergebnis von 185 Studien mit Daten zur Spermienqualität, die bei mehr als 43.000 Männern durchgeführt wurde.
"Es gibt viele Faktoren, die zu dieser fortschreitenden Verschlechterung der Spermienqualität führen können, einige von ihnen sind bekannt und eng mit dem aktuellen Lebensstil verbunden, wie z.B. Stress, Angstzustände, unzureichende Ernährung, Tabak, Fettleibigkeit und ungenügende Bewegung. Andere wären Chemikalien, denen wir direkt oder indirekt ausgesetzt sind, wie Pestizide oder Konservierungsstoffe." **) Hinzu kommt, dass bei Männern die Fortpflanzungsfähigkeit im Laufe der Jahre abnimmt. Männer, die unter schlechter Spermienqualität leiden, sind auch gefährdet, an Herz-Kreislauf-Erkrankungen und bestimmten Krebsarten zu erkranken. Quelle
*) In Nordamerika, Europa, Australien und Neuseeland ist die Fertilität zwischen 1973 und 2011 um insgesamt 52,4 Prozent gesunken.
**) "Im Verdacht für weniger Spermien stehen seit Jahren verschiedene Ursachen: das Handy in der Hosentasche, hormonaktive Substanzen aus der Umwelt, die Acetylsalicylsäure in Schmerzmitteln, ein durch Übergewicht veränderter Hormon-Stoffwechsel oder der Missbrauch von Hormonen für den Muskelaufbau.
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Die ergänzenden Zitate mit ** stammen aus dem Artikel Macht das Handy Männer unfruchtbar?