Diesel-Preise

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Scandy
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Re: Diesel-Preise

Beitrag von Scandy »

@K1:
danke
>:d<
diesen Link kannte ich noch nicht
>:d<
:* :* :*
Scandy
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Oliva B.
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Re: Diesel-Preise

Beitrag von Oliva B. »

K-1 hat geschrieben:habe jetzt gerade mal "auf die Schnelle" alle Beiträge durchgeschaut und bin doch recht verwundert, dass offenbar keiner der Spanienexperten diese Webseite kennt: http://www.geoportalgasolineras.es/
[...]
Auf diese Seite haben wir noch nicht verlinkt, aber auf diese ;)
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Oliva B.
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Re: Diesel-Preise

Beitrag von Oliva B. »

Der Rohölpreis sinkt und sinkt...

Wir haben heute Morgen bei der Galp-Tankstelle in Cocentaina Diesel (Gasóleo A) für 0,87,9 €/Liter getankt. Jetzt kostet der Liter sogar nur noch 0,839 €/l.

Habt ihr die Preissenkung auch schon gemerkt und was kostet der Liter z.Zt. in Deutschland?
sol
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Re: Diesel-Preise

Beitrag von sol »

Gruss Wolfgang
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Re: Diesel-Preise

Beitrag von Kay »

Jetzt wo der Ölpreis zwei Tage lang wieder ordentlich zugelegt hat (März Contract für WTI aktuell $31.63, Brent kurz darunter) dürfte es wieder Anreize geben die Endverbraucher mit höheren Preisen zu beglücken. Imho bin ich der Meinung, dass die Öl-Firmen die niedrigeren Ölpreise großteils gar nicht an den Verbraucher weitergegeben haben sondern nutzten um Hedgepositionen aufzubauen.
pichichi
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Re: Diesel-Preise

Beitrag von pichichi »

und die Problematik wird noch komplexer, die Ami-Firmen, die mit der heute unrentablen Ölschieferförderung reich wurden, investieren nix mehr, die Republikaner sind angefressen, weil Obama und Kerry den Iran-Deal zustande brachten und damit ihre Wählerklientel in die Bredouille....es wird nicht mehr lange dauern, bis iranisches Rohöl auf den Spotmärkten auftaucht, die Iraker haben ebenfalls eine Produktionserhöhung gemeldet.
Der Preis stieg gestern nach dem langen Fall zwar kurzfristig um $ 2, langfristige Prognosen sprechen aber von einem weltweiten Überangebot und damit weiter fallenden Preisen.
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Re: Diesel-Preise

Beitrag von nurgis »

Ich habe heute am mittleren Ring von München 92,3 € p. L. gesehen.
Der Hund ist Dir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.
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villa
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Re: Diesel-Preise

Beitrag von villa »

Tja. alles Strategie >:)

Die die Oel normal fördern können wollen bewirken dass die Frackingförderer aus dem Markt gedrängt werden. Wenn dann ein grosser Investitionsrückstand besteht werden die Ihre Fördermengen drosseln und den Preis deftig in die Höhe treiben. Das wird ihnen dann nette Gewinne bescheren biss die andern wieder am Markt sind.
Alles nur ein Spiel, mittelfristig werden wir wohl tiefe Preise haben aber langfristig wird es sicher teurer.
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Re: Diesel-Preise

Beitrag von Kay »

pichichi hat geschrieben:und die Problematik wird noch komplexer, die Ami-Firmen, die mit der heute unrentablen Ölschieferförderung reich wurden, investieren nix mehr, die Republikaner sind angefressen, weil Obama und Kerry den Iran-Deal zustande brachten und damit ihre Wählerklientel in die Bredouille....es wird nicht mehr lange dauern, bis iranisches Rohöl auf den Spotmärkten auftaucht, die Iraker haben ebenfalls eine Produktionserhöhung gemeldet.
Der Preis stieg gestern nach dem langen Fall zwar kurzfristig um $ 2, langfristige Prognosen sprechen aber von einem weltweiten Überangebot und damit weiter fallenden Preisen.
die Iraner sind mit ihrem Öl schon eine Weile eingepreist, auch wenn man das den Medien nach anders einordnen könnte. Anders gesagt, man hat schon im Vorfeld mit entsprechenden Werten jongliert und das dann immer wieder neu ausgebreitet, genau wie man das mit dem Überangebot stetig tut. Die Saudis rechnen selbst damit, dass die Förderung den Bedarf noch eine Weile übersteigt, dennoch sorgen die regelmässigen steigenden Lagerbestände immer wieder zu 'unerwarteten' Ergebnissen und die Energie-Statistikbehörde der USA (EIA) korrigiert regelmässig ihre Angaben nach, Zahlen die nach der Korrektor nicht die großen Kursbewegungen an den Börsen nach sich gezogen hätten.

Genau genommen stiegen die Futures für WTI in den letzten beiden Handelstagen um $1,33 (etwa 4,7%) sowie $2,41 (8,1%). Für Brent sieht es ähnlich aus. Es wird immer wieder mit Supply / Demand argumentiert, dass Öl bis auf $20 oder $10 sinken muss, wobei niemand wirklich mal genauer hinschaut und differenziert. Es ist auch heute nichts Neues, dass Öl für $20 oder weniger verkauft wird. Bestimmtes Öl lässt sich nur mit höheren Kosten in der Raffinierie verarbeiten und kann ensprechend preislich nicht mit dem ehemaligem Premium Brent bzw. WTI konkurrieren. Andererorts wird draufgezahlt, damit die Firmen ihr Öl loswerden, ergo negativer Preis. Negative Preise sind auch im Energiehandel an den Strombörsen absolut üblich. Solche Differenzierungen und notwendige Mengenbetrachtungen werden i.d.R. ausser Acht gelassen und dann wird nur die Headline von Goldman Sachs bezüglich $20 genommen, da das so schön polarisiert. Um es auf den Punkt zu bringen, Supply / Demand ist natürlich ein bestehendes Problem aber der rasante Fall in den letzten etwa 18 Monaten hat sehr viel mit dem starken Dollar zu tun (z.B. siehe USDCAD) und dem professionellen Shorten, was systematisch in einem unvorstellbarem Ausmaß stattgefunden hat. Ein Ausmaß, welches neue Maßstäbe setzt. Heutige Rohstoffmärkte (insbesondere Öl) werden zum größten Teil von sogenannten Algotrades bewegt. Wenn das Sentiment geprägt ist und ein Trend im Gang, dann wird akkumuliert, was möglich ist. Der Trend nährt sich dann von selbst, bis auch der letzte Taxifahrer beim Ölpreis von $200 $20 spricht.

Niemand weiss, ob der Verfall nach dem starken Anstieg der letzten zwei Tage wieder aufgenommen wird. Man kann aber deutlich erkennen (siehe verschiedenste regelmässige Statistiken), dass es momentan weder ökonomisch noch politisch lange haltbar ist. Wird man politisch oder andererart nicht aktiv ist es lediglich ein Killing Game, was die Balance wieder herstellen kann. Denn so einfach den Zapfhahn abstellen können viele Frackingfirmen nicht, genauso wie es bestimmte Länder nicht können. Viele Frackingfirmen müssen fördern, egal zu welchem Preis, um ihre Schulden zu bezahlen. Was da an mittlerweile hochriskanten 'Loans' vorhanden ist, ist eine tickende Zeitbombe. Der beschleunigte Ölpreisabsturz hat dieses Killing Game nur um so mehr beschleunigt.
pichichi
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Re: Diesel-Preise

Beitrag von pichichi »

Kay, dein Hinweis, dass die Märkte zunehmend von Algos bestimmter Supercomputer beeinflusst werden, zeigt auf, wie irrational die Kursschwankungen erscheinen, dass dann trotzdem irgendwann der nächste Hike kommen muss, ist wohl zu erwarten.
Ich verstehe nicht, warum die Saudis - gerade jetzt in ihrer nicht unbeträchtlichen Finanzmalaise - ihre Stimme in der OPEC nicht erheben und zu einer Drosselung der Produktion aufrufen, das hat doch in vergangenen Zeiten ganz gut funktioniert, mir ist aber auch klar, dass sich dann die Fracker und andere Nichtmitglieder die Hände reiben werden.
Schlimm genug, dass die chinesische Wirtschaft als nicht unbedeutender Abnehmer ihr jährlich zweistelliges Wachstum verloren hat, dass der Staat an der Börse in Shanghai Milliarden an Devisen zur Stützung verbraten und dann doch ein paar "Schließtage" zur Beruhigung ausrufen musste. Mein grundsolider, bisher kaum volatiler Biotech Fonds, der in den 15 Jahren seine Bestehens parallel zur Wirtschaftsentwicklung stetig zugelegt hat, befindet sich auch mit anderen Blue Chips im freien Fall, zum Glück muss ich nicht verkaufen...
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