Einbruch

[Akinom]

Ich schreibe jetzt nochmals hier, denn es geht noch um meinen Einbruch, aber auch um die "Hausbesetzer" nebenan.
Heute kam nun die "Nachbarin" auf mich zu, grüßte mich und redete dann auf mich ein. Ich hab nun mal so getan, dass ich sie nicht verstehe, darüber war sie dann verärgert.
Da ich ja schon wusste, dass sie Geld von mir möchte, wollte ich mich eben auf kein Gespräch einlassen. War das richtig? Was meint ihr?
Sie ist dann ziemlich aufgebracht zu meinen Freunden und beklagte sich darüber, sie hätte schließlich die Einbrecher gestört , verjagt und der Polizei einen der Täter genannt, da sie den kannte. Dieser konnte dadurch festgenommen werden und säße jetzt im Gefängnis. Ob das alles stimmt, weiß ich nicht.
Meine Freundin fragte sie, was sie denn von mir wissen wollte, dann könnte sie mich ja fragen - selbst nach dreimaliger Aufforderung sagte sie nichts dazu und verlangte, dass der Mann meiner Freundin mit ihr zu mir soll um das zu "besprechen"
Die Polizei würde sie laufend belästigen .... alles sehr verwirrend .
Ich habe schon überlegt, bei der Polizei nachzufragen was sie von der Frau wollen, dass sie sagte sie würde von der Polizei laufend angerufen..... und auch sagen, dass sie Geld von mir wolle.
Nun habe ich natürlich Bedenken, dass sie aus Wut eventuell etwas "machen" wenn ich wieder weg bin.
Auch kann ich meinen Hund nicht mehr alleine lassen, da ich nicht weiß ob die nicht etwas rüber werfen..... alles sehr unangenehm.
Immer was neues was ärgert.

[Cozumel]

Hallo Monika,

was die Dame will weisst Du aber noch nicht, oder?

[vitalista]

Ich hätte mich ihr gegenüber auch dumm gestellt. Das kann sich, wie es mir erscheint, für dich zu einem Albtraum auswachsen, deswegen würde ich an deiner Stelle zur Polizei gehen, denen schildern, was da abläuft und mir Rat holen, wie ich am besten mit der Situation umgehen soll. Es ist ja wohl eine Bürgerpflicht, dass sie, wenn sie mitkriegt, da läuft etwas Unnormales, die Polizei benachrichtigt. Und auch wenn sie danach mehrmals als Zeugin aufgerufen werden sollte, ist das eine Pflicht.

Wie stehen denn die anderen Nachbarn zu diesem Fall?

[Josefine]

Ich würde der Frau Geld geben als Dank, dass sie verhindert hat, dass Dein Haus bei der offenen Tür ausgeraubt wurde. Dabei würde ich aber sagen, dass damit die Angelegenheit für Dich erledigt ist. Mehr Kohle gibt es nicht.

Wenn man z.B. Geld findet und es zum Fundbüro bringt, dann bekommt der ehrliche Finder ja auch i.d.R. eine Belohnung in Geld.

Ich würde diesen Fall gleich setzen mit dem Finderlohn.

[nurgis]

Ic h finde die Forderung einfach unmöglich. Meine Meinung ist, nachbarschaftliche Hilfe sollte auf Gegenseitigkeit beruhen. Ich wurde auch schon in D angerufen, bei dir wurde eingebrochen. Freunde riefen die Polizei ohne Forderung an mich. Ich rief bei meinen belgischen Nachbarn an, weil der Poolservice das Wasser nicht abgestellt hatte, oder bei dem anderen weil bei Regen die Mauer abstürzte, aber ich verlangte nie eine Gegenleistung,schon gar kein Geld. Ich finde es selbstverständlich Nachbarn zu helfen, wenn sie nicht hier sein können, (sei denn man wird eingeplant und ausgenutzt, was ich auch schon hatte) Bei dir Akinom war das wohl nicht der Fall und ich finde die Forderung deiner Nachbarin nicht akzeptabel.In dem Fall bedankt man sich natürlich auf irgendeine Art. Das ist selbstverständlich und ich denke das tatet ihr auch, aber es darf nicht in einer Geldforderung ausarten.

[Soledad]

Hola Akinom.

das ist ja ne doofe Situation für Dich... kann mir gut vorstellen, dass Dich das nervt. Aber ich sehe es so wie Josefine. Wenn es wirklich so war wie geschildert, würde ich der Nachbarn auch ein Dankeschön zukommen lassen. Klar sollte es selbstverständlich sein, wenn man als Nachbar so etwas mitbekommt, die Polizei zu rufen... ist es aber nicht! Sie hätte sich den Einbruch ja auch "nen Doofen angehen lassen können", wie man so schön sagt... hat sie aber nicht, und somit sicherlich schlimmeren oder weitaus schlimmeren Schaden verhindert.

Ich denke, ich würde ihr einen großen Blumenstrauß bringen und einen Geldbetrag, den Du für angemessen hältst, und ihr das zusammen überreichen und mich noch mal bedanken. Ist doch super, wenn man solche Nachbarn hat. Ich denke mir, wenn Du es so verpacken würdest, dürfte auch gleichzeitig bei allem Dank klar demonstriert sein, dass das ein einmaliger Dank war, und dass sie Dich künftig nicht mehr auf Geld anzuprechen braucht... (okay, kann man natürlich nur hoffen, dass die Einbrecher nicht ihre Neffen waren oder so lol und alles nur fingiert, denn es wurde ja nichts gestohlen?).

Aber glauben wir mal an das Gute im Menschen... und es ist sicherlich auch die bessere Alternative, als wenn Du Deinen Hund nicht mehr rauslassen kannst... just my 2 cents.

[Josefine]

Ich würde der Frau Geld geben als Dank, dass sie verhindert hat, dass Dein Haus bei der offenen Tür ausgeraubt wurde. Dabei würde ich aber sagen, dass damit die Angelegenheit für Dich erledigt ist. Mehr Kohle gibt es nicht.

Wenn man z.B. Geld findet und es zum Fundbüro bringt, dann bekommt der ehrliche Finder ja auch i.d.R. eine Belohnung in Geld.

Ich würde diesen Fall gleich setzen mit dem Finderlohn.

Ich verstehe es so, dass diese „Nachbarin“ eine Hausbesetzerin ist. Insofern wohl eine sehr arme Person, die anscheinend mit jedem Cent rechnen muss. Ohne Hausbesetzung würde sie quasi auf der Straße leben.

Es ist für mich insofern kein normales Nachbarschaftsverhältnis, wo es natürlich eine Selbstverständlichkeit ist, dass man bei einem Einbruch beim Nachbarn etwas unternimmt. Als Dank würde ich diesen Nachbarn dann ggf. zum Essen einladen.

In diesem speziellen Fall:
Es könnte ohne Belohnung womöglich sein, dass diese Hausbesetzerin beim evtl. nächsten Einbruch nix dagegen unternehmen wird. Ich würde insofern diese Frau nicht verärgern wollen. Etwas Geld als Belohnung wirkt evtl. beruhigend. So würde ich handeln. Ist halt meine persönliche Meinung.

[Akinom]

Vielen Dank für eure Ratschläge

Aus Erfahrung der anderen Nachbarn ist es jedoch so, dass diese "Zigeuner"/"Hausbesetzer" immer mehr wollen. Die war im letzten Jahr so - mein englischer Nachbar hat ein paarmal "gegeben" - einmal Geld, dann verschiedene Lebensmittel und Wasser - dann wurden die Anfragen immer mehr - danach hat mein Nachbar abgelehnt weiter zu geben.
Der Mann meiner Freundin hat während der Wartezeit auf die Polizei dem einen "Hausbesetzer" ein Bier gegeben. Danach wollte er am nächsten Tag wieder eines und dann noch einmal. Deshalb bin ich da sehr zurückhaltend.
Ich hatte mich bedankt als sie mir mit Händen und Füßen erklärte, dass sie die Banditos verjagt hat.

@Josefine - ja, ich denke, dass sie nicht viel haben, aber dass sie von meinen Freunden Geld forderte, finde ich einfach unverschämt.
Dieses Verhalten widersteht mir einfach.(Also die Türe stand nicht offen, sie wurde rausgebrochen)
Ich dachte auch so wie du Josefine, habe mich aber durch die oben genannten Schilderungen davon distanziert.

@soledad - denke nicht, dass es ihr Neffe war, den hätte sie bestimmt nicht verraten. Sie konnte ja den Namen des Burschen der Polizei sagen und die hat ihn ins Gefängnis gesteckt - ob diese Geschichte stimmt, weiß ich allerdings nicht!

@cozumel - nur das was sie zu meinen Freunden gesagt hatte - sie wollte ja von denen das Geld - als sie sagten, dass sie nur nach dem Haus schauen, hatte sie gefragt wann ich komme.

@vitalista - die anderen würden auch nichts geben, da sie die geschilderten Erfahrungen schon gemacht haben.
Das mit der Polizei hatte ich mir auch schon überlegt, möchte auch wissen warum sie sagt, die Polizei würde sie immer wieder belästigen.

@nurgis - sehe ich eigentlich auch so - hatte Dankeschön gesagt und hätte was gegeben, wenn die Forderungen nicht im Raum stehen würden.

Ich werde auch nochmals mit der Caja Rural Kontakt aufnehmen, die müssen ja mal nach dem Haus schauen. Würde mich auch interessieren woher die Wasser und Strom haben

Auf jeden Fall ist das mal wieder eine mühsame Geschichte

[vitalista]

Genau aus dem Grund, eben weil du geschrieben hattest, die Nachbarn sind "spezielle" Hausbesetzer, war mein Rat, dich bei der Polizei schlau zu machen.
Natürlich ist es selbstverständlich, sich mit einer Aufmerksamkeit (wie immer diese auch aussieht) zu bedanken. Aber in diesem speziellen Fall erscheint mir die Situation eine andere zu sein. Dazu fällt mir der kleine Finger ein, den man reicht... Und dazu passt ja auch, was du heute Nacht noch geschrieben hast.

Es kann gut sein, dass sie als Zeugin zur Polizei musste, evtl. sogar vor Gericht. Aber darüber würde ich mich auch erstmal bei der Polizei erkundigen.
Wenn dem so ist, könntest ihr zu verstehen geben, du warst bei der Polizei, DIE haben dir gesagt, sie hatte dadurch einiges an Lauferei und deswegen zeigst dich (wie auch immer) erkenntlich. Aber gefühlsmäßig würde ich die 'Staatsmacht' mit ins Boot nehmen.
Es ist immer schwierig, einen Rat zu geben, wenn man die Beteiligten nicht kennt. Aber ich bin mir sicher, wären es Menschen, die in Not leben, dann hättest du die Frage erst gar nicht gestellt. Dann wäre es selbstverständlich, ihnen mit einem Fuffi oder so zu danken. In diesem Fall scheint es aber anders zu liegen und da denke ich wehret den Anfängen...

[sol]

dazu :

1. bei der Polizei erkundigen über die Details
2. hinterher Klartext mit den "Nachbarn" reden
3. kein Geld geben--wehret den Anfängen------

Was für Landsleute sind denn das ?