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Das BKA warnt ...

Verfasst: Di 10. Dez 2013, 15:01
von Florecilla
... vor gefälschten E-Mails mit BKA-Absender - Enthaltene Links (URLs) auf keinen Fall öffnen!

Derzeit befinden sich E-Mails im Umlauf, die als angeblichen Absender das BKA vorgeben.
Der bislang bekannte Betreff dieser E-Mails lautet "Vorladungstermin Polizei/BKA".

Diese E-Mail stammt nicht vom BKA!
Die als Absender erscheinende E-Mail-Adresse ist nicht die des BKA!

In der gefälschten E-Mail wird mitgeteilt, dass durch das BKA angeblich ein Sammelverfahren wegen Warenbetruges mittels Internet in mehreren Fällen angestrebt werde. Es bestehe die Vermutung, dass auch der Empfänger/die Empfängerin der E-Mail betrogen worden sein könnte. Der Empfänger/die Empfängerin wird dann jedoch - im Widerspruch zum bisherigen Text - aufgefordert, einen Link anzuklicken, um nachzulesen, welche angeblichen Vorwürfe gegen ihn/sie selbst erhoben werden. Außerdem soll der Empfänger/die Empfängerin mitteilen, ob er/sie „durch eine betrügerische Internetauktion geschädigt“ wurde und bei welcher Polizeidienststelle Anzeige erstattet wurde.

Als Telefonnummer ist die Nummer der Vermittlung des BKA angegeben. Unterschrieben ist die hier bekannte Version der E-Mail von einem „A. Weselstein (KI 35)“.

Eine Person dieses Namens arbeitet nicht im Bundeskriminalamt!

Als Kontaktformular wird in der hier bekannten Version der E-Mail ein Link angegeben. Beim Klicken auf diesen Link wird der Nutzer auf eine Website geführt, über die versucht wird, Schadsoftware auf dem eigenen System installieren. Die Schadsoftware wird bereits durch einige Antivirenprodukte erkannt.

Klicken Sie auf keinen Fall auf den angegebenen Link!

Das BKA rät, die E-Mail zu löschen und zeitnah die Update-Funktion der Virenschutz-Software zu nutzen.

Wenn Sie bereits auf den Link geklickt haben, sollten Sie Ihr System durch eine entsprechende Anti-Viren-Software überprüfen lassen, gegebenenfalls muss das System neu installiert werden. Im Anschluss daran, sollten Passwörter für im Internet genutzte Services (Onlinebanking, eCommerce, etc.) von einem nicht betroffenen System geändert werden.

Weitere Hilfestellung und Informationen zum Umgang mit infizierten Computern bieten das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) unter

http://www.bsi-fuer-buerger.de/

oder die Initiative „Botfrei“ unter

http://www.botfrei.de.

Pressemitteilung des BKA:
pm131209_GefaelschteBKAEMails.pdf
(99.03 KiB) 186-mal heruntergeladen

Ich habe heute eine solche Email mit dem Betreff "Achtung! Verdacht auf Betrug" vom Absender info(at)polizeinrw.de erhalten. Unterzeichner war angeblich ein Maurice Herbst vom Dezernat KI35.

Re: Das BKA warnt ...

Verfasst: Di 10. Dez 2013, 22:00
von gisaroth
Danke, liebe Florecilla, für die Warnung! >:d< >:d<

Ich lösche immer sofort jede mail, deren Absender ich nicht kenne,
ohne sie zu öffnen.
Wer ernsthaft etwas von mir will, kann mir schreiben oder mich anrufen.

Liebe Grüsse

gisa :-D

Re: Das BKA warnt ...

Verfasst: Di 10. Dez 2013, 22:03
von nixwielos
Wenn was vom BKA kommt, drück ichs eh weg :lol:

Nein, im Ernst, danke für die Warnung, ich hab gar nicht dran gedacht, das hier zu posten, als ich es gelesen hatte :oops:

Re: Das BKA warnt ...

Verfasst: Di 10. Dez 2013, 22:13
von Florecilla
Ich muss ehrlich zugeben, dass die Email relativ autentisch wirkte. Dass aber das BKA Links in seinen Emails verschickt, hatte ich ausgeschlossen, dennoch habe ich die angegebene Nummer angerufen, die tatsächlich die Telefonzentrale des BKA ist. Die Spams müssen derart massiv sein, dass dort nur noch eine Bandansage zu den Emails läuft, die auf die BKA-Homepage und die Pressemitteilung verweist.

Re: Das BKA warnt ...

Verfasst: Di 10. Dez 2013, 22:55
von nixwielos
Kam sogar in den ARD Nachrichten um 17:00 Uhr ( ok, erwischt, ich darf im Büro Fernsehgucken :-D ... kleiner Chef-Bonus)

Re: Das BKA warnt ...

Verfasst: Sa 22. Mär 2014, 14:09
von Rosenrot
Die gefälschten Mails häufen sich in der letzten Zeit:
nicht nur vom BKA, sondern auch von der Sparkasse, Postbank, ...sehen aus wir Originale, aber man kann sie an der Absenderadresse erkennen, die nur gering vom Original abweicht. Bei mir stand z. B. dass jemand versucht hat, auf mein Konto zuzugreifen und die Bank eine Sperrung vorgenommen hat, die durch einen Link aufgehoben werden kann. Die Betrüger werden immer raffinierter!

Re: Das BKA warnt ...

Verfasst: Sa 22. Mär 2014, 16:04
von Florecilla
Paybal ist auch ein beliebter "Absender", der bei mir neben diversen Sparkassen immer wieder auftaucht.

Re: Das BKA warnt ...

Verfasst: Sa 22. Mär 2014, 17:56
von nurgis
Danke für die Warnung
LG Nurgis

Weitere Betrugs-Mails im Umlauf

Verfasst: Sa 22. Mär 2014, 18:48
von Emil
Mich hat vor wenigen Tagen die folgende Spam-Mail erreicht:


Sehr geehrte/r,

der Abzug von Ihrem Bankkonto für die Bestellung vom xx.xx.2014 konnte nicht durchgeführt werden.

Unsere Kanzlei wurde gebeten den fälligen Betrag für Ihre Bestellung einzufordern. Der Rechnungsbetrag der Bestellung beläuft sich auf 346,68 Euro. Zusätzlich wird Ihnen eine Mahngebühr von 19,00 Euro verrechnet und die Kosten unserer Beauftragung von 22,66 Euro.

Wir geben Ihnen bis zum xx.xx.2014 Zeit die Summe zu überweisen. Falls Sie die Überweisung nicht tätigen sehen wir und gezwungen ein Gerichtsverfahren gegen Sie anzustreben.

Weitere Einzelheiten der Bestellung und ezwungen ein Gerichtsverfahren gegen Sie anzustreben.

Weitere Einzelheiten der Bestellung und die Kontodaten sind im angehängten Ordner.

Beiliegende Dokumente – PDF Mahnung – Vertrag

Mit besten Grüßen

Anwalt Henry Mayer



Der Zufall wollte es, dass tatsächlich im Februar meine Telefonrechnung nicht abgebucht werden konnte, weil ich für mein spanisches Konto noch keinen Dauerauftrag eingerichtet hatte, mein Fehler!

Wenn nun solche realen Dinge hinzu kommen , lassen sich eben auch alte Füchse dazu verleiten, nachzusehen welche Rechnung das denn gewesen sein könnte.

Der Anhang enthält, wie anzunehmen war, Malware, die aber zum Glück von Avira sofort unter Quarantäne gestellt wurde. Beides Mail und Malware sind mittlerweile gelöscht.

Zum einen Top das Virenprogramm, zum anderen habe ich es diesmal versäumt den Wortlaut der Mail sofort zu kopieren und in Google einzufügen. Da sind diese Spam-Mails meist schon bekannt und man wird gewarnt den Anhang zu öffnen und die Mail sofopt zu löschen. Diese Methode kann ich nur empfehlen.

Wie gesagt, man tut es immer und dann in diesem Falle nicht.... es wird mir eine Lehre sein.

Re: Das BKA warnt ...

Verfasst: Sa 22. Mär 2014, 21:20
von maxheadroom

Hola todos,
der beste Schutz gegen solche kriminellen Machenschaften ist immer noch :
a) der gesunde Menschenverstand ;)
b) verschiedene mailadressen, eine fuer den normalen Wahnsinn und eine explizit fuer vertrauliche Daten, diese darf dann auch nicht Hinz&Kunz bekannt sein
c) ein Blick auf die Absender Daten
d) keine Anhänge öffnen, bevor sie nicht durch Virenprogramm geprüft wurden und nie mit dem Programm automatisch öffnen lassen sondern bei zweifelhaften mail den Anhang mit einem Text oder Hex Editor öffnen, der Inhalt laesst sich dann schon mal vorab auf Plausibilität prüfen.

Allzeit sicheres internet wünsche ich euch
Saludos
maxheadroom