Natursteinhaus aus der Maurenzeit

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Oliva B.
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Re: Natursteinhaus aus der Maurenzeit

Beitrag von Oliva B. »

@ Miesepeter
Was wolltest du uns oder mir mit diesem Beitrag sagen?
Dir ist schon bewusst, dass fast alle dieser Dörfer mit kaum vorhandener Infrastruktur und fernab der nächsten Stadt im kühlen Norden Spaniens (Galicien, Kastilien und Leon, Aragonien und Asturien) und nördlich von Madrid im kastilischen Hochland (Meseta) mit sehr heißen Sommertemperaturen liegen?

Umsonst gibt es selbst dort nichts, da scheint ein Trend an dir vorbei gegangen zu sein. Seit Jahren ziehen diese verlassenen Dörfern in Spanien Investoren aus aller Welt an. Den billigsten Ort gab es noch vor einigen Jahren für rund 12.000 Euro, heute ist es nicht mehr möglich, ein verlassenes Dorf in Spanien für weniger als 50.000 Euro zu kaufen - und die Preise steigen jedes Jahr um 5 bis 10 Prozent. Diese Orte werden mit großem wirtschaftlichen Aufwand restauriert. Der Trend hält an, für 2019 wird ein weiteres Wachstum erwartet.
Mehr zum Thema z. B. unter: puelos abandonados en venta.

Hinzu kommt es, dass es viele Menschen in den Städten leid sind, immer mehr Lärm, Verkehrschaos und randalierende Touristen zu ertragen und immer höhere Mieten für Wohnraum (Stichwort: Verdrängung durch AirBnB) auszugeben.

Heute arbeiten "digitale Nomaden", die ihre Kunden virtuell betreuen, überall dort, wo Internet vorhanden ist. In der Hinsicht ist Spanien gut aufgestellt und gerade diese Zielgruppe ist es, für die die Regierung neue Programme entwickelt hat. Sie plant, den kleinen Dörfern mehr unter die Arme greifen, die Wirtschaft soll mit Subventionen angekurbelt und Arbeitsplätze geschaffen werden, wobei gleichzeitig die Qualität der Umwelt erhalten werden soll. Es bleibt abzuwarten, wie viele, die abgewandert sind, n die Chance ergreifen und zurückkehren werden. Der Kontakt zum Heimatort ist nie abgebrochen, wie die vollen Dörfer im Sommer und während der Fiestas zeigen.

Natürlich kennt auch die Provinz Alicante verlassene Gehöfte, die "weit ab vom Schuss" in den Bergen liegen oder Orte wie Llombai im Vall de Gallinera, denen ebenfalls die nötige Infrastruktur fehlt.

Doch das alles trifft für dieses renovierte Häuschen nicht zu, das übrigens nicht als Ganzjahreswohnsitz, sondern eher als Wochenendhaus angeboten wurde. Der schnelle Verkauf hat die Nachfrage bestätigt und die von dir angesprochenen Esel dürfen weiterhin ihr Gnadenbrot fressen. :lol:
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