Am Día de los Santos Inocentes (Tag der Unschuldigen) ziehen vermummte Gestalten (Els Enfarinats/die Mehlmänner) durch die Stadt und übernehmen für einen Tag die Regierungsgewalt: Jeder Passanten riskiert von den Locos über und über mit Mehl „eingepudert“ zu werden. Frauen und Kinder dürfen nicht mitmachen.
Der 28.12. ist der Höhepunkt einer Folge von Festen, die am 11.12. mit einem Umzug von Flöten und Trommeln, von Dolçain und Tabalet beginnen.
Auch eine Opposition darf nicht fehlen, die der regierenden Partei die Macht zu entreißen versucht. Was folgt ist eine Straßenschlacht, bei der sich die gegnerischen Parteien mit Mehl und Knallfröschen bewerfen. Dann ziehen die Gruppen durch die Geschäfte des Ortes und treiben Steuern ein, auch die Besucher der Stadt werden um einen Obolus erleichtert. Der Erlös kommt einem guten Zweck zugute (Unterstützung des Altersheims usw.).
Am Abend lässt eine Tanzgruppe, die durch die Straßen der Stadt zieht, das Fest ausklingen.
Und els Enfarinats müssen mit ihrer Mehlschlacht wieder bis zum nächsten Fest der Unschuldigen Kinder im nächsten Jahr warten.