Stierkampf: Zwischen Verbot und Anerkennung als Kulturgut

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nurgis
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Re: Stierkampf: Zwischen Verbot und Anerkennung als Kulturgut

Beitrag von nurgis »

Zum Glück gibt es inzwischen viele Spanier, die auch ihre Tiere als lebenswerte Freunde betrachten. Gut Ding braucht Weile ! ;)
Der Hund ist Dir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.
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Atze
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Re: Stierkampf: Zwischen Verbot und Anerkennung als Kulturgut

Beitrag von Atze »

Xanaron hat geschrieben: Do 15. Jul 2021, 22:39 Nun, ich finde es lässt sich vereinfachen. Wir verbrennen fast keine Hexen mehr. So gesehen hat die Aufklärung schon etwas verbessert.
Wenn wir nun noch damit Anfangen, Tiere als Lebewesen und nicht als Sache zu betrachten und zu behandeln, dann sind wir doch schon deutlich aufgeklärter als auch schon :)
Hexenverfolgungen waren im Mittelalter eigentlich nur dort ein Thema, wo die kirchliche Gewalt nicht hinreichte. Zur Zeit Karls des Großen war sogar der Glaube, dass es Hexen gab, mit schweren Strafen bedroht. Im Volk dagegen konnte man den aus dem Germanischen kommenden Glauben an Hexen nie ganz ausrotten und er gewann bei Katastrophen ( Pest, Klima) wieder die Oberhand. Obwohl die angebliche Befürwortung des Papstes beim Vorwort des Hexenhammers dagegen spricht, war die katholische Kirche an den Hexenprozessen, die erst in der Neuzeit stattfanden kaum beteiligt.
Die meisten fanden in protestantischen Ländern auf Druck des Volkes durch die lokale Obrigkeit statt.
LG Atze
Xanaron
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Re: Stierkampf: Zwischen Verbot und Anerkennung als Kulturgut

Beitrag von Xanaron »

Erinnert mich erwas an die Coronazeit. Die Obrigkeit gegen die Ungebildeten und Nachläufer.... >:) oder umgekehrt

Und was ist mit den Exorzisten 2.0. Überbleibsel der Voraufklärung x(
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Atze
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Re: Stierkampf: Zwischen Verbot und Anerkennung als Kulturgut

Beitrag von Atze »

Xanaron hat geschrieben: Fr 16. Jul 2021, 08:39 Und was ist mit den Exorzisten 2.0. Überbleibsel der Voraufklärung x(
Besessenheit und deren Behandlung begleiten die Menschheitsgeschichte wohl in allen Kulturen von Anfang an.
Im ICD-10 ist sie als F44. - (früher multiple Persönlichkeit, jetzt als dissoziative Persönlichkeitsstörung) bezeichnet.
Seit 1999 ist vor der "Behandlung" durch einen Priester (schließlich spielt diese Erkrankung oft in einen religiösen Wahn hinein) zwingend ein Psychiater hinzu zu ziehen.
Mit Ausnahme des priesterlichen Brimboriums herum, (das schon allein erstaunlich erfolgreich sein kann) , ist das Exorzieren einer psychiatrischen Behandlung oft nicht unähnlich.
LG Atze
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Re: Stierkampf: Zwischen Verbot und Anerkennung als Kulturgut

Beitrag von Xanaron »

Soeben im TV gesehen: Ein Arzt der (als einer der wenigen Alleinkämpfer) 12+jährige gegen Corona impft wird in den "sozialen Medien" massiv bedroht. Geht bis zur Mordrohung. Das Pendel schlägt zurück. Sind wir schon wieder in Richtung Mittelalter unterwegs...

Ich weiss gar nicht, ob ich noch eine Maske benutzen soll in der Öffentlichket. Könnte ja gefährlicher sein als keine zu benutzen

Und da ja scheinbar auch die Hygieneregeln ausser Kraft sind (keine Desinfektionsmittel in den Einkaufszentern), kann nun bald jeder wie er möchte :?:

SORRY JETZT GANZ OFF TOPIC
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