Immobilienpreise Spanien

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lamarina
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Immobilienpreise Spanien

Beitrag von lamarina »

Nach Angaben der Taxierungsgesellschaft TINSA sanken die Preise für Wohneigentum im April spanienweit um 4,4%.
Damit wurden Immobilien seit Beginn der Krise durchschnittlich um 19,8% günstiger.

Fachleute gehen davon aus, dass das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht ist und rechnen in den nächsten Monaten wenn nicht Jahren mit weiteren Rückgängen.

Quelle: http://www.arena-info.com/arena/newsdet ... ril-um-44/
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Oliva B.
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Weiterer Preisverfall

Beitrag von Oliva B. »

Der Preis für gebrauchte Wohnungen in der Region Valencia ist weiterhin gefallen.
Der Quadratmeterpreis sank im 1. Quartal 2012 um 2,2 Prozent und liegt lt. neuestem Bericht des Internetportals idealista.com. bei durchschnittlich 1.486 Euro.

In der Provinz Alicante ist der Preis nur um 1,9% gesunken, einzig die Gemeinden Gran Alacant (+2,6%) und Altea (+0,9%) konnten im letzten Vierteljahr eine Zunahme verzeichnen. Alicante Stadt verzeichnete einen Rückgang von 0,7%. Der stärkste Rückgang wurde in Pilar de la Horadada verzeichnet, wo die Preise um 12,4% :!: im letzten Quartal fielen.

Weitere Zahlen aus der Region Valencia: laverdad
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Re: Weiterer Preisverfall

Beitrag von TorreHoradada »

Oliva B. hat geschrieben: Der stärkste Rückgang wurde in Pilar de la Horadada verzeichnet, wo die Preise um 12,4% :!: im letzten Quartal fielen.
Aus der letzten CBN-Ausgabe ein kleiner Bericht, dass im Quartal I / 2011 die Immo-Preise um 11,2 % gesunken seien. Das war bislang der stärkste Rückgang seit dem Platzen der Immo-Blase. Quelle - statistisches Amt.

Ein Ende des Preisverfalles ist noch nicht in Sicht. Nehme ich einen weiteren Bericht über die CAM hinzu, die auf einem Immo-Berg von einem Wert in Höhe von 11,4 Milliarden !!!! Euro sitzen, die absichtlich in der Vergangenheit nicht auf dem Markt gebracht wurden, ist sicherlich auch in Küstennähe noch Potenzial nach unten.

Was Pilar de la Horadada angeht, so bin ich ja gerade hier und habe die Veränderungen direkt sehen können, ist eine Verschiebung des Angebotes zu beobachten. Waren es in der Vergangenheit überwiegend die Neubauten ( meist Quadro ) aus englischer Hand in Küstennähe, die zum Verkauf anstanden, so "überschwemmen" im Moment die Objekte aus Pinar de Campoverde ( zu weit überzogenen Preisen ) den Markt.

Die Küstenortschaften haben sich im Gebrauchtmarkt stabiliisert, was jedoch auch gleich wieder zunichte gemacht wird .... nach 3 Jahren sind wieder verstärkte Bautätigkeiten zu beobachten, die auch wieder auf den Preis drücken werden.

Auch die deutsche "Rentnergeneration" 1990 - 2000 verlassen aus Gründen der öfter benötigten medizinischen Versorgung mehr und mehr diese Region. Die Erben wollen sich teilweise eine Auslandsimmobilie nicht antuen und haben andere Interessen.

Als Fazit zum jetzigen Zeitpunkt bleibt für Kaufinteressenten noch (viel) Zeit. Ebenso als Kapitalanleger. Als Anbieter von Ferienunterkünften hat es auch seine gute Seite. Das Angebot an Ferienobjekten schwindet, die Urlauberzahlen steigen.
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Oliva B.
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Re: Immobilienpreise Spanien

Beitrag von Oliva B. »

Hallo Peter,

die Problematik, die du geschildert hast, ist doch eigentlich überall an der Costa Blanca dieselbe.

Woran liegt es, dass gerade in Pilar de la Horadada die Wohnungen so im Preis gefallen sind, zumal du schreibst, dass "Objekte aus Pinar de Campoverde ( zu weit überzogenen Preisen ) den Markt" überschwemmen. Das spricht doch eher gegen einen Preisverfall.

Ich habe den Ort im letzten Jahr zum ersten Mal besucht und war erstaunt über das vielseitige Angebot und die moderaten Preise, gerade bei den Restaurants, bedingt durch die große Konkurrenz. Dies regt doch eher zum Bleiben als zum Gehen auf? :-? Oder haben inzwischen viele Lokale geschlossen?
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Re: Immobilienpreise Spanien

Beitrag von TorreHoradada »

Hallo Elke,

was ich ausdrücken wollte ist, dass nach dem Immo-Crash die Ortschaft Pinar de Campoverde relativ schadlos dagestanden hatte.

Zu Pilar de la Horadada gehören ja die Küstenorte Campoamor, Mil Palmeras, Torre de la Horadada, Pilar Horadada und Campoverde. Am Anfang waren die "Opfer" überwiegend die Engländer, die kurz zuvor gekauft hatten bevor das britische Pfund einbrach und dann die Belastungen nicht mehr tragen konnten. Das betraf zunächst die Küstenorte weil in Campoverde nicht dieser Bauboom stattgefunden hatte. Deshalb war bei Immobilien aus Campoverde nur ein moderater Preisverfall zu verzeichnen.

Das hat sich letztes Jahr schlagartig geändert. Während die Küstenorte sich stabilisierten fielen die Preise überproportional im Landesinneren. Mag am ausbleiben mancher Golfer gelegen haben oder an den doch überwiegend größeren Grundstücken. Wenn dann eine Ortschaft um 40% die Preise nach unten fallen dann zieht es die anderen Ortschaften natürlich mit runter.

Und wie gesagt .... es war knapp 3 Jahre Ruhe mit der Bautätigkeit, letztes Jahr ging es wieder los. Obwohl noch genug Gebrauchtimmobilien zu erwerben sind.

Die Lokalproblematik ist wie immer. Die Saison ist einfach zu kurz um sich das Jahressalär zu verdienen. Sogar in Torre Horadada haben innerhalb eines Jahres knapp die Hälfte der Restaurants (keine Kneipen) den / die Besitzer gewechselt. Das gab es in den Vorjahren nicht. Auch liegt es nicht unbedingt an der Überschwemmung mit WOK-Tempeln. Es gibt auch hier Restaurants, die sind seit 15 Jahren in der gleichen Hand.
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Re: Immobilienpreise Spanien

Beitrag von Florecilla »

"Sommer, Sonne, Schnäppchenjagd" titelt die Online-Ausgabe der Immobilien Zeitung heute. Zu Ferienimmobilien in Spanien bemerkt ein Immobilienmakler, dass
  • "die Preise für einfache Immobilien in schlechter Lage bis 2013 noch einmal um bis zu 10% sinken können und erst dann wieder anziehen. In guten Lagen hätten sie sich bereits stabilisiert, während sie für Top-Objekte in sehr guten Lagen schon jetzt wieder steigen - wie auf Ibiza (+5% gegenüber 2011). Für unverkäuflich hält Lange dagegen die Neubausiedlungen, die 3 bis 5 km von der Küste entfernt liegen. Dort böten Banken die Apartments zum Teil mit Nachlässen von mehr als 50% an."
Anmerkung: Irgendwie scheinen für die Autorin des Artikels die Costa Brava und die Costa Blanca identisch zu sein.
Saludos,
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Re: Immobilienpreise Spanien

Beitrag von Oliva B. »

Ich staune auch, was inzwischen wieder gebaut wird... :-o
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Re: Immobilienpreise Spanien

Beitrag von Florecilla »

... und ebenso viel wird renoviert, saniert und (komplett) umgebaut. Meist sind diese Aktivitäten ein Zeichen dafür, dass die Immobilie einen neuen Besitzer gefunden hat.
Saludos,
Florecilla (Margit)


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Re: Immobilienpreise Spanien

Beitrag von Oliva B. »

Richtig. Und die Auftraggeber sind in der Regel keine Spanier.
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Re: Immobilienpreise Spanien

Beitrag von TorreHoradada »

Ich sehe auch noch keine Erholung für unsere Region. Es haben zwar einige Immos den Besitzer gewechselt, hier in Torre / Pilar jedoch meist an Spanier. Und das gefällt mir dabei am Besten ;-)

So wie es in der CBN stand sind die Quadros weiterhin die reinsten Ladenhüter. Da geht eher eine Wohnung in Pilar als ein Quadro in Torre über den Tisch.
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