Immobilien in Spanien - Noch warten oder jetzt kaufen?

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TorreHoradada
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Re: Immobilien in Spanien - Noch warten oder jetzt kaufen?

Beitrag von TorreHoradada »

Naja, mein Post sollte eigentlich weder Wertung noch Vorurteil noch Allwissend sein.
Natürlich haben wir gerade im Sommer auch manchmal aus Gründen, die nur die Iberdrola kennt, Stromausfall. Das ist umso schlimmer da die Alarmanlage dann deutliche Lebenszeichen von sich gibt. Der Nachbar hat einen Stromkompressor und ist davon gefeit. Nützt ihm aber nichts da unsere dann heult. ;-)
Die schwüle Luft kann ich nicht bestätigen, auch nicht unbedingt die über 30 / 35 ° Nachts. Es weht oft ein angenehmes Windchen. Ich kenne Tage und Abende in Elche im Landesinneren. Mag trockner sein aber ob es für denjenigen verträglicher ist? Da ich als Kind eh an der Ostsee groß geworden bin und es auch geliebt habe, bleibe ich natürlich gerne so nahe am Meer wie es geht. Also das Herz schlägt für Spanien und am liebsten am Meer.
Die Erfahrungen resultieren auch aus dem Leben in Deutschland. Da hatten wir auch mehr auf dem Land gelebt mit den gleichen Stromausfällen und so. Wie gesagt, kein Vorurteil, keine Wertung. Liegt immer an der Person selber wo und wie er sich wohlfühlt.
Und natürlich kommt das ein wenig beim schreiben dann doch durch auch wenn man versucht es so neutral wie möglich zu schreiben.
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baufred
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Re: Immobilien in Spanien - Noch warten oder jetzt kaufen?

Beitrag von baufred »

... da mir das Thema Dämmung/Fenster noch zu vage hier per "Allgemeinplätze" belegt ist, nochmal ein hoffentlich allgemein verständlicher Überblick zu den bauphysikalischen Wechselwirkungen:

> die örtlichen klimatischen Gegebenheiten sind natürlich je nach Höhenlage, Nähe zur Küste, Wind-/Sonnenschatten eines Berges oder bei dichter Bebauung immer sehr unterschiedlich und haben dann im "Microklima" immer ihre lokalen Besonderheiten ...

> andererseits ist Wärmedämmung auf "Teufel komm raus" ohne Berücksichtigung der Art und Weise der bestehenden Bausubstanz "Selbstmord auf Raten" und hat in D schon zur totalen Unbewohnbarkeit geführt und speziell bei Fachwerkhäusern zu irreparablen Bauschäden in der Konstruktion :-o

> die "Wirkmechanismen" dazu wirken in Spanien bei bestimmten örtlichen Verhältnissen noch dramatischer, zumindest was die Feuchteanreicherung im Gebäude betrifft ...

...drum gilt vereinfacht für Häuser aus "altem" Bestand:

> dauerbewohnte Häuser: kann problemlos gedämmt werden > Fassade/Fenster (werden ja regelmäßig gelüftet)
> kurzzeitig bewohnte Häuser: nicht dämmen und keine "dichten" Alufenster einbauen; als "einfacher" Wetterschutz für die Fenster empfehlen sich die Primitivvarianten der gut durchlüfteten Außenjalousien > hier übernehmen die "Dauerlüftung" bei Abwesenheit die undichten Fenster und Türen ... wer sich dennoch Alu-Fenster einbauen lässt, kann Glück haben (hier spielt der Materialmix in Decken und Wandbaustoffen 'ne Rolle > gebrannter Ziegel statt Betonblöcke etc.), muss aber nicht ... das Risiko für Schimmelbildung ist aber ungleich höher und wenn dann noch eine nicht "atmungsaktive" Dämmung (i.d.R. alle "Schaum"stoffe>PU, Styropor etc.) ins Spiel kommt, ist es ein wahres "Spiel mit dem Feuer"... :-s

... auch das Spiel mit den "dampfdichten" oft angepriesenen Fassadenbeschichtungen spielt hier mit rein ... und bei wem sie nach 3, 4 Jahren "Blasen" wirft, wird u.U. darin Kondenswasserreste finden können ...

... und wer dann noch mit Gasöfen/Katalytöfen - vielleicht noch ohne Außenwandanschluß - heizt, trägt nochmal zusätzlich literweise Wasser ins Haus ... #:-s

Grundvorraussetzung: keine übermäßig "aufsteigende" Feuchtigkeit in den Wänden > horizont. Abdichtung fehlt in Spanien grundsätzlich

Wer neu bauen lässt, braucht in der Regel seit kurzem keine Bedenken haben, sollte aber auf "saubere" Ausführung achten.

Spanische Neubauten haben nach den vor kurzem neu eingeführten spanischen Baunormen in etwa die gleichen technischen Voraussetzungen (Dämmung, Heizung, Be- und Entlüftung d. Gebäude etc.) wie bei der deutschen Energie-Einsparverordnung zu erfüllen ...

Wer sich das Nachlesen (in Spanisch) zutraut, kann sich das Normenwerk hier kostenlos downloaden:
'Normas CTE' > Código Técnico de Edificación (18MB) - aktuelle spanische Baunormenzuammenstellung

http://www.caloryfrio.com/archivos-cyf/ ... MPLETO.pdf
Saludos -- baufred --
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Oliva B.
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Re: Immobilien in Spanien - Noch warten oder jetzt kaufen?

Beitrag von Oliva B. »

Hallo baufred,

so ist es korrekt. :-D

Für unsere Immobiliensucher:
Es gab auch schon vor ca. 20 Jahren Neubauten, die sehr gut isoliert waren. Dieses "Extra" musste der Bauherr jedoch beim Unternehmer bestellen; D.h. Wände mit termoarcilla (Porotonziegel), Isolierungen und Fenster mit Thermopenverglasung. Ich schätze jedoch, dass damals nur wenige Neubauten diesen Standard hatten. ;-)
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Re: Immobilien in Spanien - Noch warten oder jetzt kaufen?

Beitrag von TorreHoradada »

Wie Du schriebst Oliva, vor 20 Jahren, auch noch vor knapp 15 Jahren zu Zeiten des Baubooms waren alle Extraleistungen, die vom schnellen, 0-8-15 hochziehen des Bauobjektes abwichen extra zu zahlen. Und auch was baufred schreibt ist absolut in Ordnung. Früher, so Ende der 1990er Jahre wurden, kann nur über unsere Region schreiben, die Häuser auf ca. 80 cm Betonsockel gebaut ohne Sperrschicht, mit Einfachverglasung und Holzrahmen, ohne Heizung ( max. Kamin ) und ohne Fensterbänke.

Die Denk- und Arbeitsweise sowie der seinerzeit deutlich geringere Einfluss der EU war zu dem Zeitpunkt anders.

Wenn ich so durch die Strassen gehe dann sieht man auch deutlich den Unterschied der Nutzung verschiedener Immobilien.
Da gibt es welche die befinden sich im Originalzustand weil die Eigentümer es wirklich nur für einmal oder zweimal im Jahr zum Urlaub nutzen. Und andere die dauerhaft bewohnt werden haben meist ordentlich Geld investiert um diese Einfachbauweise zu verbessern.

Es wurde ja auch schon über Schnäppchen gesprochen. Diese einfachen Häuser, manchmal vor der Flucht ausgeschlachtet, sind die Schnäppchen die bei Banken angeboten werden. Wobei auch hier ca. 40 bis 50 % für die Lage einkalkuliert werden sollten.
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Florecilla
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Re: Immobilien in Spanien - Noch warten oder jetzt kaufen?

Beitrag von Florecilla »

Florecilla hat geschrieben:Während meines letzten Spanienaufenthalts habe ich ein bisschen Immobilienrecherche betrieben. Von verschiedenen Maklern habe ich mir "Schnäppchenangebote" zeigen lassen. Die Aufgabenstellung war ganz einfach: Suche eine Immobilie mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis in oder um Denia, min. 2 Schlafzimmer, zur Vermietung geeignet, Haus oder Wohnung, Budget: 150.000 bis 200.000 Euro.

Gesehen habe ich Alt- und Neubauwohnungen, Reihenhäuser, Stadt- und Strandhäuser ... für jeden Geschmack etwas. Am Wochenende werde ich meine Unterlagen ein bisschen sortieren und in einer kleine Zusammenfassung berichten, was mir so angeboten wurde.
Hier sind sie nun: Die von mir besichtigten "Schnäppchen"-Immobilien in und um Denia. Da ich keine Werbung für bestimmte Makler machen möchte, habe ich keine Links zu den Angeboten gesetzt. Auch auf Bilder habe ich verzichtet, da ich keine Genehmigung der Eigentümer zur Veröffentlichung habe.


Wohnungen in Las Troyas (etwas höher gelegenes Viertel in Denia) in einer sehr gepflegten und mediterran gestalteten Wohnanlage mit sehr schönem Garten, Bj. 1989, 2 Gemeinschaftspools, schöne Meersicht, teilweise mit Klimaanlagen ausgestattet.

Maisonettewohnung, 2 SZ, 2 BZ, 165.000 Euro
Wohnung, Hochparterre, 3 SZ, 2 BZ, 169.000 Euro
Wohnung, Hochparterre, 3 SZ, 2 BZ, 160.000 Euro

Ganz schön anzuschauen, für die Ferien gut geeignet, aber immer dort leben? Wohl eher nicht.

Sehr schlichtes und unscheinbares Reihenhaus, aber sehr liebevoll eingerichtet, neue Einbauküche, 2 SZ, 2 Duschbäder, Kamin, Elektroheizung im EG, kein Pool, Wohnfläche 75 qm auf 2 Etagen, Grundstück 64 qm (!), Restaurants, Einkaufsmöglichkeiten, Strand in der Nähe (15 bis 20 Minuten Fußweg), 189.000 Euro (bei einem anderen Makler 176.000 Euro)

Das Objekt erhält durch den Einrichtungsstil der Eigentümerin eine ganz persönliche Note. Da aber der Großteil des Mobiliars nicht im Kaufpreis enthalten ist, muss man m.E. nicht wenig Geld in die Einrichtung investieren, um einen ähnlichen Aha-Effekt beim Betreten der Räume zu erzielen.

Altes Stadthaus in zentraler Lage in Denia, direkt am Hafen, 1 Schlafzimmer, 1 Badezimmer, Dachterrasse, "überbaute" Fläche 70 qm, 130.000 Euro

Dieses charmante Stadthaus in der Nähe des Hafens kann man mit wenigen Handgriffen sehr individuell und geschmackvoll gestalten. Und wer gerne zentral wohnt, ist hier genau richtig. Wirklich niedlich!

Kleines Reihenhaus direkt an der Las Marinas, 3 SZ, 2 Bäder, sehr kleine Räume, Grundstück 300 qm, Wohnfläche 70 qm. Es gibt keinen Pool, aber nur 50 m bis zum Strand, Bistros und Einkaufsmöglichkeiten nur wenige Meter entfernt, 159.000 Euro

Wegen der kleinen Räume nur als Ferienhaus zu nutzen. Für Familien mit Kindern ungeeignet, da man direkt auf der stark befahrenen Straße steht, wenn man das Grundstück verlässt.

Strandhaus an der Las Marinas, ca. 10 km von Denia entfernt auf Höhe von Els Poblets, 3 SZ, 1 Bad + 1 Gäste-WC, direkter Fußweg zum Meer, relativ guter Pflegezustand, Klimageräte in allen Räumen, Grundstück 400 qm, Wohnfläche 140 qm, kein Pool, 265.000 Euro (Wie war mein Budget nochmals?)

Der kleine Garten muss ein bisschen in Form gebracht werden, die Innenräume benötigen einen neuen Anstrich und auch die Außenfassade könnte neue Farbe vertragen. Schönes Objekt für alle, die absolut strandnah wohnen möchten.

Reihenhaus in geschlossener Anlage mit Gemeinschaftspool, 3 SZ, 1 Bad + 1 Gäste-WC, offener Kamin, Einkaufsmöglichkeiten, Strand und Restaurants 15 – 20 Fußminuten entfernt, keine Klimaanlage, 179.000 Euro

Als Ferienhaus und zur Vermietung sehr gut geeignet, Klimaanlage müsste für den Sommer nachgerüstet werden.

Gut gelegene Neubauwohnungen in geschlossener Anlage, 500 m zum Zentrum, 1 km zum Strand, Erstbezug, 2 oder 3 SZ, 2 Bäder, zentrale Klimaanlage, komplett ausgestattete Küche (inkl. Spülmaschine, Kühl-/Gefrierkombination, Mikrowelle, Waschmaschine), 112.000 Euro (2 SZ) bzw. 135.000 Euro (3 SZ)

Auf den ersten Blick (von außen) nicht sooo ansprechend, aber sobald man die Anlage betritt, relativiert sich der Eindruck. Sehr schön und großzügig angelegter und bepflanzter Innenbereich mit Pool, Kinderbecken und Whirlpool, Tischtennisplatte und Kinderspielplatz. Hervorragend auch für die Überwinterung geeignet, da die neue Sportanlage mit Hallenbad und Sauna fußläufig zu erreichen sind. Großer Nachteil: Es gibt nur noch Wohnungen im linken Gebäudeteil und dort befinden sich auf dem vernachlässigten Nachbargrundstück zwei alte Gebäude, die "wild" bewohnt werden. Kein besonders schöner Ausblick.

Lust but not least! Heute in einer regionalen Zeitung gelesen:
Spanien/Costa Blanca, Torrevieja, Notverkauf wegen Krankheit, Reihenhaus im mediteraneo-Stil, Vollausstattung, 1a Zustand und traumhafter Gem.-Pool, am Naturpark, nur 49.900 €, Info: Tel. xxxx
Das kann nur ein Druckfehler sein!



Mein Fazit: Die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden, aber vom Preis-Leistungs-Verhältnis hätten mir am ehesten das alte Stadthaus und die relativ zentral gelegene Neubauwohnung zugesagt. Auf mögliche Preisverhandlungen angesprochen wurde mir jeweils ein Nachlass von max. 5.000 Euro angeboten und nicht etwas 10 bis 20 %. Teilweise war ich erstaunt, in welchem Zustand der Immobilien die Besichtigung erfolgte: Totes Ungeziefer, riechende Abflüsse, abgewohntes Mobiliar ... dass die Eigentümer glauben, so einen Käufer für ihr Eigentum zu finden, kann ich absolut nicht nachvollziehen.
Saludos,
Florecilla (Margit)


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Citronella
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Re: Immobilien in Spanien - Noch warten oder jetzt kaufen?

Beitrag von Citronella »

Hallo Florecilla,

deine Recherche ist ja ganz umfangreich und für jeden etwas dabei :-D

Ich finde, beim Hauskauf muß es einfach "Klick" machen, die Geschmäcker sind zu unterschiedlich. Als wir 1999 auf der Suche waren haben wir uns etliche Häuser an der ganzen Costa Blanca angesehen. Aber was uns für unsere Preisvorstellung angeboten wurde :roll: . Wir haben uns dann "unser" Grundstück gesucht und neu gebaut - ganz auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten, mit Dämmung und Heizung nach damaligem neuesten Stand. Und sind sehr glücklich damit! Der Neubau war damals unwesentlich teurer, allerdings kam noch das anlegen des Gartens dazu, was auch ganz schön ins Geld gehen kann.

Heute ist die Auswahl an Gebrauchtimmobilien wesentlich größer und wenn man sich viel Zeit nimmt findet man bestimmt was passendes. Für ein Haus aus 2. Hand spricht oft ein tolles Grundstück (sind einfach begrenzt) und den eingewachsenen Garten (braucht bei Neuanlage ein paar Jahre). Aber Sanierung des Hauses oder Neubau kostet halt auch.

Ob jetzt der rechte Zeitpunkt zum Kaufen ist? Wenn das Traumobjekt gefunden ist und der Preis für mich angemessen ist würde ich nicht mehr warten. Aber nur als Ferienobjekt für 4 Wochen im Jahr würde ich mir kein Haus zulegen und als Spekulationsobjekt schon gar nicht. Dafür sind die laufenden Kosten zu hoch. Aber das muß letztlich jeder für sich entscheiden.

Saludos
Citronella
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Oliva B.
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Re: Immobilien in Spanien - Noch warten oder jetzt kaufen?

Beitrag von Oliva B. »

  • Das Urlaubsjahr 2011 ist für die spanische Tourismusindustrie weitaus besser verlaufen, als es noch im späten Frühjahr zu erwarten war. Für den schwer angeschlagenen Markt an Ferienhäusern und -wohnungen kann dagegen von einer Erholung kaum die Rede sein. Potentielle Käufer halten sich geradezu extrem zurück. Dazu trägt die Sorge um den Fortbestand des Euro genauso bei wie die konjunkturelle Unsicherheit. Beides veranlasst zahlreiche Interessenten erst einmal zum Abwarten. Der Markt für Ferienobjekte erscheint derzeit wie gelähmt. Es kommt zu so gut wie keinen Transaktionen mehr.


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Re: Immobilien in Spanien - Noch warten oder jetzt kaufen?

Beitrag von Cozumel »

Eigentlich müssten Immobilien doch gerade bei einer schwachen Währung gut gehen. Ähnlich wie Gold.
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Oliva B.
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Re: Immobilien in Spanien - Noch warten oder jetzt kaufen?

Beitrag von Oliva B. »

Cozumel hat geschrieben:Eigentlich müssten Immobilien doch gerade bei einer schwachen Währung gut gehen. Ähnlich wie Gold.
Vielleicht scheuen etliche potentielle Käufer aber auch in einem Land zu investieren, wo die wirtschaftliche Lage sooooo angespannt ist, dass mit höherer Kriminalität zu rechnen ist. :-?

Vielleicht könnte man an dieser Stelle mal das Thema Überfälle...Gegenwehr! oder Hund im Haus...Türen auf?reaktivieren?
Ich erinnere mich, dass Rainer sch enmal das Thema "Überwachungskamera" angeschnitten hatte.
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Re: Immobilien in Spanien - Noch warten oder jetzt kaufen?

Beitrag von hokusai »

Hallo,

nach der Aussage eines befreundeten Maklers kommt seit der Euro-Krise eine große Schwierigkeit hinzu:

Es gibt so gut wie keine Hypothekenkredite mehr - jedenfalls bei Weitem nicht die ca. 50% des Schätzpreises wie noch im vergangenen Jahr! Hinzu kommt, dass die von den Banken geforderten amtlichen Schätzungen zunehmend deutlich unter Wert ausfallen (wonach sich ja die Höhe der Hypothek bemisst), schlimmer als noch letztes Jahr.

Wer also den größten Teil des Kaufpreises in Bar mitbringt, kann sicher zugreifen, wenn er denn sein Traumobjekt gefunden hat. Aber hypothekenfinanzierte Häuser gehen (so jedenfalls diese Aussage) zur Zeit GAR nicht. Es heißt (?) die Situation wird sich erst in 4-5 Jahren wieder normalisieren. Das bedeutet: Kaufen resp. Verkaufen ist zur Zeit schlecht, da die meisten Käufer auf Hypotheken angewiesen sind. Das dünnt den Kreis der potenziellen Käufer erheblich aus.

Ich drücke die Daumen1
LG
hokusai
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