Es hört nicht auf ...Kätzchen

Ein neues Heim für Tiere
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depende
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Re: Es hört nicht auf ...Kätzchen

Beitrag von depende »

>:d< >:d< >:d< >:d<
:x
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tiburon
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Re: Es hört nicht auf ...Kätzchen

Beitrag von tiburon »

Hallo Tierfreunde,

zum Sonntag eine der kleinen traurigen Geschichten:

Ich habe eine Nachbarin, die ist Spanierin (und trotzdem in der Urbanisation hängengeblieben). Sie ist schätzungsweise an die 70 Jahre alt und kürzlich ist überraschend ihr Mann an einem Infarkt verstorben. Jetzt lebt sie alleine im Haus, ist wohl ziemlich einsam und traurig, viel Familie scheint sie auch nicht zu haben, jedenfalls sieht man kaum einmal Besuch.

Und jetzt geht es los, es geht wieder einmal um Hunde:

Bis zum Herbst vergangenen Jahres, als also ihr Mann noch lebte, hatte sie 2 Hunde im Garten, die waren immer hinter dem Haus angekettet, ich habe sie niemals frei laufen gesehen. Eines Tages waren die beiden Hunde weg. Ich habe keine Ahnung, was mit ihnen passiert ist, war aber ganz zufrieden, da ich die Hoffnung hatte, dass die beiden ein besseres zu Hause gefunden haben. Die Hoffnung stirbt ja bekanntermaßen immer zuletzt.

Nun, nachdem der Mann gestorben ist, hat irgendjemand der Frau einen „neuen“ Hund geschenkt. Offensichtlich ein Retreiver-Spaniel-Mix oder so. Ca. 1 Jahr alt, Mädel, sehr hübsch, wie sich das für Mädels gehört, mit traurigem Blick und stillem, sanftem, freundlichem Wesen. Ich mache in den nächsten Tagen mal ein Bild und zeige es Euch.

Die Frau kann mit dem Tier offensichtlich nicht umgehen. Es wird regelmäßig angekettet, obwohl es im eingezäunten Garten problemlos frei laufen könnte. Sie geht nicht raus mit ihm. Es ist ein Jammer, das mit anzusehen. Heute abend bin ich vorbeigelaufen, da sass das Hundchen unten vor dem Haus angekettet auf der Hundehütte und die Frau saß darüber im Wohnzimmer und schaute aus dem geschlossenen Fenster. Ich hatte keinen Foto dabei, das war ein Bild...

Das war`s dann schon. Fast. Vor 2 Jahren ist mein Boxerle gestorben. Die Dame wurde zwar für Boxer tolle 13 Jahre alt (die bekommen oft früher Schwierigkeiten). Der Abgang dieses Kumpels hat mich aber dermassen geschlaucht, dass ich mir ernsthaft vorgenommen habe, das mit den Hunden bleiben zu lassen. Der Witz an der Geschichte war allerdings, dass meine Frau das Boxerle mit nach Hause gebracht hat. Der Hund war ihr in Denia zugelaufen, das war ca. in 1997. In Las Marinas. Da saß der plötzlich vor dem Auto. Und ich wollte ihn ganz bestimmt nicht haben. Und dann hing er mir über 10 Jahre lang an den Hacken...

Soll ich trotzdem mal mit der Spanierin reden???????????

Saludos
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pilar1960
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Re: Es hört nicht auf ...Kätzchen

Beitrag von pilar1960 »

Hola tiburon
Also ich würde sofort mit der Nachbarin reden.
Kann mir ein Leben ohne Hunde gar nicht mehr vorstellen wir
haben 2 eine Schäfer und eine Rotti-Hündin. :)
Hasta luego
Pili y Gerhard :)
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Ondina
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Re: Es hört nicht auf ...Kätzchen

Beitrag von Ondina »

hallo,

ich würde auch mit der nachbarin reden!!! vielleicht ist sie mit der ganzen situation ja überfordert,vielleicht wurde ihr der hund geschenkt damit sie nicht mehr alleine ist aber sie wollte so wie es aussieht keinen....?!

fragen kostet nichts...

würdest du denn das hundemädel nehmen wollen???

ich hab auch so viele traurige sachen hier erlebt!! viele hätten vermieden werden können wenn nur einfach jemand die augen aufgemacht hätte um sich zu kümmern :-(

ondina
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Oliva B.
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Re: Es hört nicht auf ...Kätzchen

Beitrag von Oliva B. »

Hallo tiburon,

ich würde es auch mit einem Gespräch versuchen. Wenn sie einsam ist freut sie sich vielleicht über ein wenig Abwechslung.
Nebenbei fragst du sie, ob du nicht jeden Tag (oder erst einmal ab und zu) mit dem Hund spazieren gehen dürftest, weil du deinen verstorbenen Hund so sehr vermisst. Du wirst dann hören, wie sie reagiert. Und darauf lässt sich aufbauen. Entweder ist sie strikt dagegen oder ihr findet überhaupt keinen Draht zueinander, es kann aber auch sein, dass ihr das Tier als Wachhund geschenkt wurde; vielleicht ist sie aber auch erleichtert, wenn ihr Arbeit abgenommen wird (Platz sauber machen, Futter geben, Spaieren gehen, bürsten), dann lässt sich vielleicht mit der Zeit etwas machen, vielleicht ist sie auch spontan froh, wenn ihr der Hund abgenommen wird.
Nur eins würde ich ihr nicht machen: Und das sind Vorwürfe.
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Re: Es hört nicht auf ...Kätzchen

Beitrag von Tormico »

Das arme Tier!

Ein Gespräch ist bestimmt sinnvoll. Wer weiß, was in der Dame vorgeht. Vielleicht ist sie mit dem Hund überfordert. Offenbar wussten sie mit den anderen Hunden auch nichts anzufangen. Mit dem neuen Hund scheint sie, es nicht anders zu handhaben.
Wahrscheinlich ist sie wirklich froh, wenn sich jemand anderes mit dem Tier beschäftigt.
Cozumel
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Re: Es hört nicht auf ...Kätzchen

Beitrag von Cozumel »

Motiviert durch Olivas Querverweis hab ich hier mal nachgelesen.

Eine Antwort wäre schon nett gewesen tiburon. :*

Aber davon mal abgesehen, die Tante meines Mannes ist 87. Sie hat schon den dritten "älteren"Hund. Sie sagt, diese Hunde können kaum noch vermittelt werden und da sie nicht wusste wie lange sie noch für ihren Kameraden dasein kann, hat sie es bevorzugt ältere Hunde aus dem Tierheim zu holen. Jeden Tag geht sie dreimal eine Stunde mit ihnen raus. Was für Hund und Mensch wunderbar ist.

Vor 14 Tagen ist der letzte gestorben. Nun will das Tierheim ihr keinen mehr geben. Dabei fährt sie noch Auto und ist immer noch Kassenwart beim Nachbarverein in Grafenbruch. Eine sehr agile Dame, die ihre Hunde vorbildlich behandelt. Nur die Näpfe wächt sie nicht täglich aus, was für uns immer ein Grund für gegeseitige Neckereien war.

Ich finde, da sollte das Tierheim sich eher an den tatsächlichen Gegebenheiten und nicht an einer Jahreszahl orientieren.

So ganz nebenbei tut das nämlich der alten Dame sehr weh, plötzlich ausgemustert zu werden. Menschen sind auch wichtig.
Wenn von heute auf morgen die tätglichen Gewohnheiten aufgegeben werden müssen.
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depende
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Re: Es hört nicht auf ...Kätzchen

Beitrag von depende »

@cozumel. Ich habe das in D auch schon erleben dürfen: Tierschützer, die so rigoros Menschen verachten und nur als Dosenöffner sehen und bei Vermittlung fast einen Offenbarungseid von den zukünftigen Haltern verlangen. Da bleibt mir manchmal die Spucke weg! Allerdings muß ich Dir ehrlich sagen: mit 87 J. Auto fahren finde ich nicht so toll. Ich bin froh, das meine Mutter ihren Führerschein freiwillig abgegeben hat. Sie ist mit 88 auch noch topfit, aber als Fahrerin im Straßenverkehr.... :-s
lg

p.s. vielleicht kann sie sich ja aus einem anderen Tierheim einen Hund holen. Sind ja nicht alle gleich doof.... :-P
saludos
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