Rundreise durch die Extremadura
Re: Rundreise durch die Extremadura
Auch warte voller Spannung auf Fotos von der Extrematura ...
Eben weil ich Granada nur vom vorbeifahren kenne ...dafür aber die Wälder darum herum durchstreift habe ...herrliche Wälder
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Grüssle von Montgo ... ein weibliches Wes
,,Man ist in den besten Jahren, wenn man die guten hinter sich hat."
(André Maurois,
Schriftssteller)
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Re: Rundreise durch die Extremadura
Florecilla hat geschrieben:... und Olivas Bericht über Jaén möglicherweise übersehen ;)Akinom hat geschrieben:deshalb habe ich geduldig gewartet.
Ich glaube, da bist du nicht die Einzige gewesen. Der ein oder andere hat wohl gedacht, dass es hier in diesem Thread weiter geht ...
Und jetzt geht es Montgo genauso - Hi Hi Montgo schau was Florecilla geschrieben hat ;)
Re: Rundreise durch die Extremadura
Hallo Oliva,Oliva B. hat geschrieben:
Deshalb lasse ich gern Girasol den Vortritt und freue mich auf ihren Reisebericht und die Fotos von Fischland-Darß-Zingst, einen Ort, von dem ich vorher noch nie etwas gehört habe.
das könnte noch etwas dauern, muss erst mal die ganzen Fotos sichten ;)
In der Zwischenzeit lese (und schaue) ich gerne noch etwas über Andalusien. Und auch auf die Fotos aus der Extremadura bin ich gespannt, diese Gegend interessiert mich, ich war selbst noch nicht dort.
Gruß
girasol
Die Welt ist ein Buch und wer nicht reist, liest davon nur eine Seite.
Aurelius Augustinus
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Re: Rundreise durch die Extremadura
Stimmt ich habe die Fortsetzung übersehen ...peinlich ...aber an die vielen Storchennester und nummerrierten Korkeichen (am Strassenrand) kann ich mich noch sehr gut erinnern als wir (von Portugal )zurück gefahren sind ...ich will auch noch mal so schööne Reisen machen ...schniefAkinom hat geschrieben:Florecilla hat geschrieben:... und Olivas Bericht über Jaén möglicherweise übersehen ;)Akinom hat geschrieben:deshalb habe ich geduldig gewartet.
Ich glaube, da bist du nicht die Einzige gewesen. Der ein oder andere hat wohl gedacht, dass es hier in diesem Thread weiter geht ...
Und jetzt geht es Montgo genauso - Hi Hi Montgo schau was Florecilla geschrieben hat ;)
Oliva ...wunderschöne stimmungsvolle Fotos ...ich werde sie mir nochmal in aller Ruhe ansehen ...Danke dafür
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Re: Rundreise durch die Extremadura
Der erste Teil unserer Reise führte uns durch Andalusien. Bereits vor Reiseantritt hatten wir unsere Quartiere für die kommenden Tage vorgebucht und waren froh, schon am frühen Nachmittag unser erstes Tagesziel erreicht zu haben, da wir schon morgens um 4 Uhr von Zuhause weg gefahren sind.
Llerena ist eine Kleinstadt (6.000 Ew.) in der extremenischen Südprovinz Badajoz. Der Ort wurde - wie fast die gesamte Extremadura - im 13. Jahrhundert von den christlichen Truppen zurückerobert. Der Ritterorden von Santiago besetzte 1243 das maurische Ellerina. Schon 1297 wurde Llerena Gerichtsort der Meister des Ordens von Santiago, 1508 Sitz der Inquisition. und 1640 verlieh ihm Felipe IV. die Stadtrechte.
Im frühen Mittelalter entstand ein großes Judenviertel. Den Juden verdankte der Ort großen Reichtum. Nach ihrer Vertreibung erlebte der Ort im 15. Jahrhundert unter dem Priorat von San Marcos de León eine weitere wirtschaftliche Blüte, die bis ins 16. und 17. Jahrhundert reichte. Sehenswürdigkeiten des Ortes sind die Plaza de España im Herzen der Stadt. Die weiß getünchte Iglesia de Nuestra Señora de la Granada mit den vorgesetzten Bögen war seinerzeit Sitz der Inquisition. Sie liegt auf der Südseite des Rathausplatzes. Das Gebäude wurde im Barockstil Mitte des 14. Jahrhunderts errichtet. Gegenüber, auf der Nordseite, befindet sich das Portal de la Casineta. Es besteht aus 12 Bögen aus Ziegelsteinen und Granitsäulen. Auf der Ostseite stehen das Rathausgebäude und das Portal von Morlas mit 9 Bögen. In einem der umliegenden Häuser wohnte 13 Jahre lang der besonders in Südspanien bekannte Maler Francisco de Zurbarán (ein Freund von Diego Velásquez, der vor allen Dingen in Sevilla und Llerena wirkte). Auf der Plaza steht ein Brunnen, den er im Jahr 1617 entwarf. Weniger bekannt als die Virgen de la Granada ist die Iglesia de Santiago, die Ende des 15. Jahrhundert errichtet wurde, der Convento de Santa Clara aus dem 14. Jahrhundert, der Palacio de los Zapata (Luis Zapata ist Autor der Miscelánea. In dem Gebäude ist heute das Gericht untergebracht) und der Palacio episcopal, ehemalige Residenz der Priore des Ritterordens von Santiago. Darüber hinaus gibt es noch einige schöne Mudéjar- und Barockbauten. Wir schliefen in dieser Nacht in einem ehemaligen Palast, der auf den Grundmauern eines Gebäude aus dem 16. Jahrhundert erbaut wurde. Am Anfang des 20. Jahrhunderts erhielt er das heutige Aussehen. Der Jugendstilbau des Mirador de Llerena besteht aus zwei Etagen und einem mit Arkaden gesäumten Innenhof, darüber eine bunte Glaskuppel im Art-Deco-Stil. Nach der Renovierung, für die für meinen Geschmack zu intensive Farben verwendet wurden, entstand hier ein Hotel, das von der Junta der Extremadura verwaltet wird.
Leider machte das Fotografieren in der Stadt kein großes Vergnügen , es war Sonntag und überall parkten Autos. Am nächsten Tag ging es weiter durch eine Landschaft, in der sich Weideflächen mit Kork- und Steineichen, gepflegte Felder und Gemüsegärten abwechselten. Unsere Route sollte uns über Zafra führen, einen Ort den wir bei unserem ersten Andalusienbesuch vor 8 Jahren aus Zeitmangel ausgespart hatten. Diesmal sollte ein Besuch nachgeholt werden.
Im frühen Mittelalter entstand ein großes Judenviertel. Den Juden verdankte der Ort großen Reichtum. Nach ihrer Vertreibung erlebte der Ort im 15. Jahrhundert unter dem Priorat von San Marcos de León eine weitere wirtschaftliche Blüte, die bis ins 16. und 17. Jahrhundert reichte. Sehenswürdigkeiten des Ortes sind die Plaza de España im Herzen der Stadt. Die weiß getünchte Iglesia de Nuestra Señora de la Granada mit den vorgesetzten Bögen war seinerzeit Sitz der Inquisition. Sie liegt auf der Südseite des Rathausplatzes. Das Gebäude wurde im Barockstil Mitte des 14. Jahrhunderts errichtet. Gegenüber, auf der Nordseite, befindet sich das Portal de la Casineta. Es besteht aus 12 Bögen aus Ziegelsteinen und Granitsäulen. Auf der Ostseite stehen das Rathausgebäude und das Portal von Morlas mit 9 Bögen. In einem der umliegenden Häuser wohnte 13 Jahre lang der besonders in Südspanien bekannte Maler Francisco de Zurbarán (ein Freund von Diego Velásquez, der vor allen Dingen in Sevilla und Llerena wirkte). Auf der Plaza steht ein Brunnen, den er im Jahr 1617 entwarf. Weniger bekannt als die Virgen de la Granada ist die Iglesia de Santiago, die Ende des 15. Jahrhundert errichtet wurde, der Convento de Santa Clara aus dem 14. Jahrhundert, der Palacio de los Zapata (Luis Zapata ist Autor der Miscelánea. In dem Gebäude ist heute das Gericht untergebracht) und der Palacio episcopal, ehemalige Residenz der Priore des Ritterordens von Santiago. Darüber hinaus gibt es noch einige schöne Mudéjar- und Barockbauten. Wir schliefen in dieser Nacht in einem ehemaligen Palast, der auf den Grundmauern eines Gebäude aus dem 16. Jahrhundert erbaut wurde. Am Anfang des 20. Jahrhunderts erhielt er das heutige Aussehen. Der Jugendstilbau des Mirador de Llerena besteht aus zwei Etagen und einem mit Arkaden gesäumten Innenhof, darüber eine bunte Glaskuppel im Art-Deco-Stil. Nach der Renovierung, für die für meinen Geschmack zu intensive Farben verwendet wurden, entstand hier ein Hotel, das von der Junta der Extremadura verwaltet wird.
Leider machte das Fotografieren in der Stadt kein großes Vergnügen , es war Sonntag und überall parkten Autos. Am nächsten Tag ging es weiter durch eine Landschaft, in der sich Weideflächen mit Kork- und Steineichen, gepflegte Felder und Gemüsegärten abwechselten. Unsere Route sollte uns über Zafra führen, einen Ort den wir bei unserem ersten Andalusienbesuch vor 8 Jahren aus Zeitmangel ausgespart hatten. Diesmal sollte ein Besuch nachgeholt werden.
Saludos,
Elke (Oliva B.)
Ortsporträts aus der Provinz Alicante
Elke (Oliva B.)
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- Florecilla
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Re: Rundreise durch die Extremadura
Irgendwie doch ganz anders als die Eindrücke, die man hier bei uns an der Küste gewohnt ist. Die maurischen Spuren nimmt man weitaus intensiver wahr. Der blaue Himmel, die weiß getünchten und reichlich verzierten Gebäude - so stellt man sich Spanien vor.
Ich bin gespannt, wie es weiter geht, denn gerade die kleineren Orte mit den nicht so bekannten Sehenswürdigkeiten finde ich sehr reizvoll.
Ich bin gespannt, wie es weiter geht, denn gerade die kleineren Orte mit den nicht so bekannten Sehenswürdigkeiten finde ich sehr reizvoll.
- Citronella
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Re: Rundreise durch die Extremadura
Wir haben die Extremadura von Norden her "aufgerollt", deshalb sind mir die andalusiennahen Städtchen auch unbekannt. Um so schöner dass du uns auf die Reise mitnimmst, Oliva . Freue mich auf die Fortsetzung!
Saludos
Citronella
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Citronella
- Oliva B.
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Zafra
Wir erreichen Zafra über eine gut ausgebaute Straße, die zwischen eichenbestandenen Hügeln entlangführt, dazwischen immer wieder die dunkelgrünen Kiefern und die silbriggrünen Olivenhaine. Immer häufiger fallen uns große Granitbrocken auf, die wie verstreut auf den Feldern herum liegen, ihr Anblick wird uns auf unserer gesamten Reise durch die Extremadura begleiten.
Durch die Städte Zafra, Merida, Cáceres und Hervás führt die Vía de la Plata, alles Orte, die wir (bis auf die Stadt Mérida, die wir diesmal ausklammern) besuchen werden.
Ich habe diesmal mehrere Fotos zusammengefügt, um die Anzahl der Bilder ein wenig zu reduzieren.
Ihr könnt sie per Mausklick vergrößern.
Zafra soll im 7. Jahrhundert von den Römern gegründet und zu Beginn des 11. Jahrhunderts an die Araber übergeben worden sein. Zweimal wurde die Stadt zurückerobert: 1229 von Alfonso IX. und 1241 von Fernando III. Zwischendurch fiel sie wieder in die Hände der arabischen Taifas. Nach dem endgültigen Sieg über die Mauren wurde die Stadt von Christen besiedelt. Zafra war erst Herrschaftsgebiet, später Grafschaft und danach Herzogtum. Ab 1395 erlebte die Stadt durch ihre Ferias und Märkte eine Blütezeit, wurde aber auch mit seinem Lederhandwerk, Silber- und Goldschmiedearbeiten bekannt. Noch heute findet hier jedes Jahr zu Oktoberbeginn eine wichtige Tiermesse statt.
In der historischen Altstadt findet man eine Menge historischer Häuser, besonders an der vornehmen Plaza Grande mit ihren umliegenden Arkaden, in deren wappengeschmückten Häusern mit den kunstvollen Erkervorbauten und Gittern früher die Adeligen wohnten.
Durch den 'Arquillo del Pan' gelangt man von dort auf die Plaza Chica, wo in eine der Steinsäulen ein Normmaß für Brot
Durch die Städte Zafra, Merida, Cáceres und Hervás führt die Vía de la Plata, alles Orte, die wir (bis auf die Stadt Mérida, die wir diesmal ausklammern) besuchen werden.
Ich habe diesmal mehrere Fotos zusammengefügt, um die Anzahl der Bilder ein wenig zu reduzieren.
Ihr könnt sie per Mausklick vergrößern.
Zafra soll im 7. Jahrhundert von den Römern gegründet und zu Beginn des 11. Jahrhunderts an die Araber übergeben worden sein. Zweimal wurde die Stadt zurückerobert: 1229 von Alfonso IX. und 1241 von Fernando III. Zwischendurch fiel sie wieder in die Hände der arabischen Taifas. Nach dem endgültigen Sieg über die Mauren wurde die Stadt von Christen besiedelt. Zafra war erst Herrschaftsgebiet, später Grafschaft und danach Herzogtum. Ab 1395 erlebte die Stadt durch ihre Ferias und Märkte eine Blütezeit, wurde aber auch mit seinem Lederhandwerk, Silber- und Goldschmiedearbeiten bekannt. Noch heute findet hier jedes Jahr zu Oktoberbeginn eine wichtige Tiermesse statt.
Lorenzo Suárez de Figueroa, der den Titel Herzog von Feria und Zafra trug, ließ eine Stadtmauer und 1437 eine mächtige Festung errichten. In dem Alcazar der Herzöge von Feria befindet sich heute ein staatlich geführter Parador (Hotel), den ich bereits separat in der Rubrik Paradores-Reisen
Parador Hernán Cortés in Zafra eingegangen bin.
Die alte Stadtmauer hatte ursprünglich 8 Stadttore, von der nicht mehr alle erhalten sind. Noch heute verbindet die „Puerta de Palacio“ oder „Puerta de la muralla“ die Burg mit dem Convent de Santa María.
eingehauen wurde.
Hier findet man heute noch arabische Bauwerke mit ihren schmiedeeisernen Verzierungen an Fenstern und Balkonen. Ein völlig windschiefes arabisches Gebäude mit einem wunderschönen maurischen Fenster, Arabisch "aljimez' findet man auch in der der Calle Boticas.
Im Zentrum der Stadt steht die 'Parroquia de Nta. Señora de la Candelaria'.
Sie wurde Mitte des 16. Jahrhunderts erbaut und verfügt über ein sternförmiges Kreuzgewölbe mit einem Hauptaltar,
der von dem sevillanischen Bildhauer Blas de Escobar zwischen 1656 und 1683 gestaltet wurde.
Saludos,
Elke (Oliva B.)
Ortsporträts aus der Provinz Alicante
Elke (Oliva B.)
Ortsporträts aus der Provinz Alicante
Re: Rundreise durch die Extremadura
Hallo Oliva,
sehr schöne Eindrücke von deiner Reise, Oliva
Gruß
girasol
sehr schöne Eindrücke von deiner Reise, Oliva
Gruß
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Aurelius Augustinus
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- Citronella
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- Wohnort: Jalon / Xaló - Spanien
Re: Rundreise durch die Extremadura
Am liebsten würde ich gleich die Koffer packen und deine Reise nachvollziehen...........
Sehr schöne Details
Saludos
Citronella
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Saludos
Citronella