Fragt unseren Versicherungsexperten von Gran Alacant

Miesepeter
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Re: Fragt unseren Versicherungsexperten von Gran Alacant

Beitrag von Miesepeter »

Hausratversicherungen schließen oft eine automatische jährliche "Wertangleichung" (immer nach oben) ein, d.h. eine Erhöhug der Prämie. Das ist Unsinn und Geldschneiderei, denn Gebrauchsgegenstände, und das ist nun mal der gesamte Wohnungsinhalt, verlieren an Wert. Noch so ein Heuler ist bei Etagenwohnungen die Einbeziehung des Gebäudes, das zwangsläufg bereits als Ganzes versichert ist. Eslohnt sich wirklich, sich mal einghend mit dem Versicherungs(un-)wesen im Detail auseinanderzusetzen, es ist ähnlich wie bei den Banken. Meine Schlussfolgerung: beide möglichst meiden.
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Oliva B.
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Re: Fragt unseren Versicherungsexperten von Gran Alacant

Beitrag von Oliva B. »

Miesepeter hat geschrieben: Mi 22. Jul 2020, 08:40 Hausratversicherungen schließen oft eine automatische jährliche "Wertangleichung" (immer nach oben) ein, d.h. eine Erhöhug der Prämie. Das ist Unsinn und Geldschneiderei, denn Gebrauchsgegenstände, und das ist nun mal der gesamte Wohnungsinhalt, verlieren an Wert. Noch so ein Heuler ist bei Etagenwohnungen die Einbeziehung des Gebäudes, das zwangsläufg bereits als Ganzes versichert ist. Eslohnt sich wirklich, sich mal einghend mit dem Versicherungs(un-)wesen im Detail auseinanderzusetzen, es ist ähnlich wie bei den Banken. Meine Schlussfolgerung: beide möglichst meiden.
Welch ein unsinniger Tipp, Miesepeter. :-x Wir hatten 3 große Schäden an unserem Haus, insgesamt ca. 30.000 Euro, die unsere Versicherung komplett und anstandslos übernommen hat - ohne unseren Vertrag zu kündigen. Dafür zahle ich gerne meine Prämie.
Besonders wichtig finde ich die Versicherung für Ferienimmobilien, denn man ist nicht immer vor Ort, wenn ein Schaden eintritt.
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Tina31
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Re: Fragt unseren Versicherungsexperten von Gran Alacant

Beitrag von Tina31 »

Wir sind auch sehr froh, dass wir unsere Hausversicherung haben. Leider hatten wir schon Schäden durch diverse Unwetter. Die Versicherung hat schnell gehandelt und den Schaden ersetzt. Vermutlich auch, weil Alfonso ein sehr rühriger und verlässlicher Ansprechpartner ist.
Liebe Grüße Tina

*** Wenn du etwas haben willst, das du noch nie gehabt hast, dann musst du etwas tun, was du noch nie getan hast ***
Miesepeter
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Re: Fragt unseren Versicherungsexperten von Gran Alacant

Beitrag von Miesepeter »

Vermutlich auch oder gerade weil - so hat jeder seine Erfahrungen. Im Haus meines Schw.-Vaters war ein altes Wasserversorguungsrohr geplatzt. Um das ins Haus einströmende Wasser abzudichten, wurde mit einem Hammer das Bleirohr platt gemacht. Der "Verischerungsexperte" meinte, er könnte sich von der Schadensursache kein Bild machen. Das ins Haus eingeflossene Wasser ignorierte er einfach.
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nurgis
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Re: Fragt unseren Versicherungsexperten von Gran Alacant

Beitrag von nurgis »

Auch ich sehe den Verzicht einer Hausratsversicherung und die Empfehlung das zu tun, nicht als gut an. Ähnlich wie den Verzicht einer Krankenversicherung. Es gibt beide Typen.
Die Schäden können enorm sein, die man dann alleine oft nicht stemmen kann.Das bezahlt dann die Allgemeinheit, die so blöd war vorzusorgen und dafür bezahlte.
Klar, man kann nicht alles ausschließen. Die Regelung des Schadens hängt auch oft vom Versicherungs-Agenten ab. Als Laie drückt man sich bei der Schadensmeldung häufig nur falsch aus und schon ist man auf der Verlierer- Seite.
Was habe ich z.B. gespart, wenn ein Kurzschluß (durch ein Tier ) in meiner Abwesenheit das Inventar abfackelt ?
Der Hund ist Dir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.
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Re: Fragt unseren Versicherungsexperten von Gran Alacant

Beitrag von Xanaron »

Eine Versicherung schliesst man ab in der Hoffnung, dass man sie nie in Anspruch nehmen muss......

Und wenn man eine Versicherung abschliesst, dann bleibt keinem erspart die Unterlagen zu lesen. Und wenn er sie nicht versteht, dann muss er sich halt Hilfe holen (bevor er unterschreibt!). Wir haben hier im Forum zum Glück eine Anlaufstelle!

Denn eins ist klar, Versicherungen haben in erster Linie ein Ziel. Schadenzahlungen minimieren. Also ist es am Versicherungsnehmer, das Kleingedruckte genauestens zu lesen.

Und eine Versicherung die nichts kostet aber alles verspricht kann man getrost gleich vergessen. Hier spielt einmal das "Qualität hängt vom Preis ab Prinzip". Leider kann aber auch das Gegenteil der Fall sein. Hohe Prämie, schlechte Leistung :evil:
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hu-ba
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Pflegeversicherung nur 1 x zahlen

Beitrag von hu-ba »

Bisher zahle ich 2 x zwangsweise Pflegeversicherung. Einmal in Deutschland über eine PKV und einmal in Spanien über das gesetzliche System.

Die Leistung der PKV soll völlig identisch sein mit der Leistung der GKV. In Spanien gibt es bei beiden deutsche Versicherungen keine Sachleistungen..

Ein Pflegegeld erhalte ich ggf. nach 5 Jahren Wartezeit auch schon durch das spanische System.

Die Geldleistungen liegen zwischen 300 Euro
(Stufe I), 426 Euro (Stufe 2) und 715 Euro (Stufe III).

Da ich ja im Pflegefall vermutlich nicht von beiden Systemen Geld bekomme (Bereicherungsverbot), hätte ich jetzt die Versicherung in Deutschland gekündigt.

Manche meinen, das geht nur, wenn ich meine Wohnsitz-Meldung in DE aufgebe.
Ich hätte auch kein Problem ggf. das zu tun. Vielleicht reicht es auch aus, die schon. bestehende staatliche, spanische Versicherung vorzulegen und zu begründen, daß der Lebensmittelpunkt in ES liegt.

Die 60 bis 130 EUR weniger Beitrag pro Monat könnte ich für den Fall der Pflege ansparen, oder in eine spanische private Pflege-Zusatzversicherung anlegen.

Ich habe recherchiert aber nicht gefunden: Gibt es so eine Versicherung (ohne Paket Krankenversicherung) im Angebot?
Grüße

Hubert
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Re: Fragt unseren Versicherungsexperten von Gran Alacant

Beitrag von Miesepeter »

Das span. staatl. SV-Sytem besteht aus Sachleistungen, nur auf Antrag KÖNNEN teilweise die notwndige Anschaffung von Seh-, Geh- und Hörhilfen mitfinanziert werden, was aber erfahrungsgemäß nur den untersten Einkommensschichten bewiligt wird. Finanzielle Beihilfen erhalten in sehr beschränktem Umfang sozial Benachteiligte, die ohne regelmäßige Einkünfte ganze Familien zu versorgen haben. Hierunter fallen auch illegale Einwanderer vorwiegnd aus Schwarz-Afrika, von denen tgl. bis zu 200 "gerettet" werden.
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Re: Fragt unseren Versicherungsexperten von Gran Alacant

Beitrag von hu-ba »

Stimmen diese Infos?


Dann gibt es doch ähnlich wie in Deutschland Pflegegeldleistungen?


3. Die spanische Pflegeversicherung
Zum 1. Januar 2007 ist in Spanien das neue Pflegegesetz in Kraft getreten, das sich in weiten Teilen
am deutschen Modell orientiert, aber steuerfinanziert wird. Das Gesetz ambulante Leistungen für
schwerst Pflegebedürftige (Teleassistenz, Haushalts-unterstützung, Tageszentren) und
Geldleistungen für Betreuung und Heimplätze vor. Die Geldleistungen liegen zwischen 300 Euro
(Stufe I), 426 Euro (Stufe 2) und 715 Euro (Stufe III). Jedoch kommt es seit 2011 im Pflegebereich
zunehmend zu......

https://spanien.diplo.de/blob/1762544/8 ... v-data.pdf
Grüße

Hubert
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Re: Fragt unseren Versicherungsexperten von Gran Alacant

Beitrag von hu-ba »

Sachleistungen.... bei Krankheit


Ich bekomme regelmäßig flach gestrickte Kompressionsstrümpfe, (Lymphödem KKL3) 1 Paar wurde mir zuletzt im Sanitätshaus mit 750 EUR berechnet.

Jetzt war ich - so zum Ausprobieren - im Centro de Salut, mal meine SIP Karte zum 1. Mal verwendet.

Ich habe ein 6 Monats Rezept bekommen. Wenn ich es richtig verstanden habe bekomme ich Strümpfe für 7 EUR von denen ich nur 3 EUR zahlen muss. So was wie die von mir benötigten Strümpfe hat er wohl nicht im Computer.

Xarelto, das ich seit 8 Jahren nehme, zahlen sie nur nach Operationen nicht für meine Verwendung. Was anderes gibt es nicht.

Eine 3 MonatsPackung kostet 312 EUR. In Spanien etwas billiger...

Ich bekomme irgendwann eine SMS zu einem Facharzt.... vielleicht darf der mehr verordnen.

Meine ersten Erfahrungen sind also anders als erwartet.
Grüße

Hubert
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