Geisterurbanisationen

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girasol
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Re: Geisterurbanisationen an der Costa Blanca

Beitrag von girasol »

@ Plantek: Warst du schon mal an der Costa de la Luz? Ein Beispiel, wo man auch in Europa, sogar in Spanien noch große, unverbaute Küstenabschnitte findet. Wir waren damals sowohl an der Costa de la Luz als auch an der Costa del Sol, die sehr verbaut ist. Ein riesiger Gegensatz und ein zweites Mal würde ich nicht unbedingt an die Costa del Sol fahren, zumindest nicht direkt an die Küste und nicht wegen der Küste. Die Costa Blanca kann ich nicht beurteilen, da ich sie nicht kenne.
Es gibt in Europa schon noch einige Ziele, die auch gar nicht unbedingt teuer sein müssen, wie hier von manchen erwähnt, an denen man noch unverbaute Küsten findet.

Gruß
girasol
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Aurelius Augustinus
Plantek
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Re: Geisterurbanisationen an der Costa Blanca

Beitrag von Plantek »

girasol hat geschrieben: Es gibt in Europa schon noch einige Ziele, die auch gar nicht unbedingt teuer sein müssen, wie hier von manchen erwähnt, an denen man noch unverbaute Küsten findet.
Das stimmt! Und hier mal ein paar Beispiele aus dem vielgescholtenen Mallorca:
Bild
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Klar gibt's als Gegenstück auch den "Ballermann". Aber z.B. die weitestgehend unverbaute Nordwestküste ist um ein Vielfaches größer als die gesamte Bucht von Palma inklusive Ballermann! Die Nordwestküste ist mit gut 80 km Länge (Luftlinie) sogar noch etwas größer als der CB-Abschnitt Alicante-Moraira. Auch im Nordosten und Südosten Mallorcas findet man kilometerweise unverbaute Küstenlandschaften.
TorreHoradada
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Re: Geisterurbanisationen an der Costa Blanca

Beitrag von TorreHoradada »

Und auf den Fotos ist Benidorm also schöner als die Siedlungen von Calp?
Dass mir mein Hund das Liebste sei, sagst du, oh Mensch, sei Sünde,
mein Hund ist mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde
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Oliva B.
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Re: Geisterurbanisationen an der Costa Blanca

Beitrag von Oliva B. »

TorreHoradada hat geschrieben:Und auf den Fotos ist Benidorm also schöner als die Siedlungen von Calp?
Das stand doch zu keiner Zeit zur Debatte!!!!


Ehrlich gesagt, Torre ich kann deinen Gedankengängen nicht mehr folgen und ich möchte es auch nicht mehr. Du hast Plantek Dinge unterstellt, die er nirgendwo erwähnt hat und du argumentierst meiner Ansicht in diesem Thread nicht objektiv genug.
Torre hat geschrieben:Ich sehe keine Unverschämtheit darin meine Meinung hier zu vertreten. Ferner wollte ich Dich nicht persönlich in irgendeiner Form angreifen. Vielleicht liest Du auch mal richtig.[...] Ich störe mich daran, dass Du in Deinem Beispiel die CB auf den nördlichen Teil von Alicante begrenzt. Hier bei uns im Süden würdest Du mit Deiner These noch eher richtig liegen.
Ich sehe auch keine Unverschämtheit darin, wenn jemand seine Meinung vertritt, es kommt jedoch immer auf das WIE an. Du reitest zum wiederholten Mal darauf herum, dass Plantek die CB auf den Norden beschränkt. Das hat er definitiv nicht, sondern seine Kritik galt der Küste zwischen Alicante und dem Cabo de la Nao, den Teil also, den er bereist hat und beurteilen kann. Was meinst du wohl, was er über den Süden der Costa Blanca geschrieben hätte? Glaubst du etwa, er hätte sein Urteil dann revidiert?

Peggysue, dein Eindruck täuscht. Die Grundstücke im Norden der CB sind relativ groß, ich schätze, die meisten fangen bei 800 qm an. Früher waren sie teilweise noch größer, aber es stimmt, heutige Neubauten werden auch schon auf kleineren Grundstücken angeboten, denn Grund und Boden werden immer wertvoller. Der Platz am Meer wird rar. An der Costa Brava ist das doch auch nicht anders, oder täusche ich mich? In diesen relativ großen Gärten (ab 800 qm aufwärts) ist eine großzügige Gartenbepflanzung möglich (Citronella erwähnte das treffend), die sich im Süden der CB aus reinen Platzgründen meistens auf ein Minimum beschränken muss.

Im Norden der CB findet man vorwiegend freistehende Villen im mediterranen Stil (von mir aus auch im "Zuckerbäckerstil" :d ), südlich von Alicante sind es meistens Duplex-, Quattro- und Reihenhäuser. Diese stehen auf nur 300-400 qm großen Grundstücken. Natürlich gibt es auch dort größere Parzellen, doch die Gründe für die enge Bebauung liegen klar auf der Hand.

Ich kann manch einem nur raten, auch mal über den Tellerrand zu schauen, damit er wirklich mitreden kann.
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Florecilla
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Re: Geisterurbanisationen an der Costa Blanca

Beitrag von Florecilla »

Nun, Schönheit liegt im Auge des Betrachters, die Geschmäcker sind nun einmal verschieden und gerade an Benidorm scheiden sich die Geister. Im Thread Urlaubsstadt Benidorm ist der SpOn-Artikel Das Hochhaus als klügste Art der Massenmenschhaltung verlinkt. Dort heißt es
  • Sind die Dörfer und kleinen Ortschaften an der Costa Blanca horizontale, das heißt in der Fläche verlaufende Angelegenheiten, strebt in Benidorm alles nach oben. Eine Art Größenwahn, Höhenwahn genauer. Der verfügbare Landbezirk zwischen Meer und Gebirge ist klein, der Boden teuer, also ist das Hochhaus die klügste Art der Massenmenschhaltung. Wer nach oben baut, hat unten Platz.
Und auch in ökologischer Hinsicht hat die Hochhausbebauung in Benidorm Vorteile. Reisenews Online schreibt 2009:

  • Benidorm engagiert sich gewissenhaft für eine ökologisch vertretbare Tourismuswirtschaft. Den Verantwortlichen ist klar: So sauber bleiben seine am Mittelmeer einzigartigen Strände in einem außergewöhnlich milden Mikroklima für Urlauber attraktiv. Für Einsparung von Strom und Wasser sorgen seit Jahrzehnten ebenso einfache wie intelligente Lösungen: Durch die versetzte Anordnung der Gebäude dringt in jedes Zimmer Tageslicht – und spart so Kunstlicht. Liegt der Pro-Kopf-Verbrauch in Ferienhaus-Siedlungen bei 600 Litern täglich, so verbraucht ein Urlaubsgast in Benidorm nur rund 140 Liter am Tag. Ein Recyclingsystem bereitet 97 Prozent des Nutzwassers wieder auf.


Im Reiseführer "Costa Blanca - Reisehandbuch und Ausflugsführer für Strand- und Aktivurlaub" von Axel Tiedemann (Peter Meyer Verlag, ISBN 3-89859-132-8) ist zu lesen:
  • "Gerade die viel gescholtene Touristenhochhausstadt Benidorm gilt bei Wissenschaftlern heute als vorbildlich in Sachen Umweltschutz. Kein Witz: Die Müll-Recyclingquote von fast 100 % wird sonst fast nirgends in Europa erreicht und der immer wieder kritisierte Hochhausbau verbraucht bei weitem nicht so viel Landschaft wie kleine Ferienhäuser. In Sachen Energiesparen ist diese Art der Bebauung sowieso anderen Formen weit überlegen, heißt es bei Stadtplanern. Und wer hätte das gedacht: Die UNESCO organisiert mittlerweile sogar Reisen zum Thema "vorbildlicher Städtebau" nach Benidorm ..."
Saludos,
Florecilla (Margit)


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Re: Geisterurbanisationen an der Costa Blanca

Beitrag von Peggysue »

Ich kann manch einem nur raten, auch mal über den Tellerrand zu schauen, damit er wirklich mitreden kann.

Warum werden einige hier immer nur gemaßregelt? Anderen werden Blumen gestreut.
Ich versuche immer wieder mal, mich mit Beiträgen zu beteiligen, aber prompt gibt es eine "Watschen".
So macht das leider keinen Spaß.

Ich werde es aber wieder versuchen.

Gruß
Peggysue
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Re: Geisterurbanisationen an der Costa Blanca

Beitrag von Cozumel »

Hallo Peggysue,

ich fand Beiträge sehr gut. :*
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Oliva B.
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Re: Geisterurbanisationen an der Costa Blanca

Beitrag von Oliva B. »

Plantek hat geschrieben:
girasol hat geschrieben: Es gibt in Europa schon noch einige Ziele, die auch gar nicht unbedingt teuer sein müssen, wie hier von manchen erwähnt, an denen man noch unverbaute Küsten findet.
Das stimmt! Und hier mal ein paar Beispiele aus dem vielgescholtenen Mallorca:
[Fotos]
Klar gibt's als Gegenstück auch den "Ballermann". Aber z.B. die weitestgehend unverbaute Nordwestküste ist um ein Vielfaches größer als die gesamte Bucht von Palma inklusive Ballermann! Die Nordwestküste ist mit gut 80 km Länge (Luftlinie) sogar noch etwas größer als der CB-Abschnitt Alicante-Moraira. Auch im Nordosten und Südosten Mallorcas findet man kilometerweise unverbaute Küstenlandschaften.

Hallo Plantek,

mit solchen Bildern kann auch die Costa Blanca dienen ;-) :


Traumstrände an der Costa Blanca

Der Küstenwanderweg von der Moraig- zur Llebeig-Bucht

Kleine Wanderung zum Castell de Granadella

Paseo ecológico
Versteckte Buchten

Wanderung zum „Torre vigía Cap d’Or“ in Moraira

Re: Segeltörn von der Punta de Moraira bis zum Cabo de La Nao (dritter Teil)
Peggysue hat geschrieben:Ich kann manch einem nur raten, auch mal über den Tellerrand zu schauen, damit er wirklich mitreden kann.

Warum werden einige hier immer nur gemaßregelt? Anderen werden Blumen gestreut.
Ich versuche immer wieder mal, mich mit Beiträgen zu beteiligen, aber prompt gibt es eine "Watschen".
So macht das leider keinen Spaß.

Ich werde es aber wieder versuchen.

Gruß
Peggysue
Wer maßregelt hier "immer"? Darf nicht auch ein Admin mal seine eigene Meinung vertreten?
Apropos "Watschen".... - Du solltest dir nicht den Schuh anziehen, der nicht für dich gedacht war. ;)
TorreHoradada
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Re: Geisterurbanisationen an der Costa Blanca

Beitrag von TorreHoradada »

Für den es gedacht war - der hält sich jetzt auch raus.
Dass mir mein Hund das Liebste sei, sagst du, oh Mensch, sei Sünde,
mein Hund ist mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde
Plantek
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Re: Geisterurbanisationen an der Costa Blanca

Beitrag von Plantek »

Oliva B. hat geschrieben: Hallo Plantek,

mit solchen Bildern kann auch die Costa Blanca dienen ;-) :
Ja, zweifellos, sehr schöne Bilder. Auch wir haben einige schöne Buchten entdeckt. Nur leider sind in den meisten Fällen die Villensiedlungen schon in unmittelbare Nähe herangerückt, was man auf einigen der Bilder auch erkennen kann. (Z.B. "Wanderung zum Castell de Granadella").
Auf Mallorca findet man dagegen wirklich viele Kilometer unverbaute Küstenregionen.
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