...nach Spanien reisen können!? - THEMA GESCHLOSSEN

[chupacabra]

Ich denke auch, dass hier viel Politik im Spiel ist. Spanien agiert aktuell, was die laufenden Termin- und Konzeptanpassungen betrifft, eher wie eine Bananen-Republik.

[Eisbär]

Oder ist es eher eine Trotzreaktion? Spanien hat die Grenzöffnung zum 21. Juni ohne Absprache mit seinem Nachbarn verkündet, obwohl Portugal die Grenzöffnung zu Spanien am 1. Juli mit einem Staatsakt begehen will, an dem der spanische König und der portugiesische Staatspräsident teilnehmen wollen.

Was Spanien da macht, denkt oder lenkt, ist mir eigentlich egal. Portugal ist nunmal nicht weit weg von Spanien.

Wie schon geschrieben und verlinkt sind die Infektionszahlen in Portugal (Lissabon) in den Armenvierteln hoch. Ich sehe da keine "Trotzreaktion oder Politik", sondern eher ein ungelöstes Problem (dritte Grafik, blaue Linie). In Zentraleuropa flachen die Kurven ab, in Portugal erkenne ich einen steigenden Verlauf. Und da würde ich mir wünschen, dass die bessergestellten Länder Europas anfangen zu helfen, bevor es ein sehr grosses Problem wird.

[basi]

In Zentraleuropa flachen die Kurven ab, in Portugal erkenne ich einen steigenden Verlauf. Und da würde ich mir wünschen, dass die bessergestellten Länder Europas anfangen zu helfen, bevor es ein sehr grosses Problem wird.

Da bin ich ganz deiner Meinung

[Eisbär]

Zurück zum eigentlichen Thema: Erste Urlauber auf Mallorca

[Oliva B.]

Zurück zum eigentlichen Thema: Erste Urlauber auf Mallorca

Dazu gleich noch die Warnung von Jens Spahn, "Jetzt darf der Ballermann nicht das nächste Ischgl werden".

[Eisbär]

Da darf Herr Spahn gerne mal seinen Blick Richtung Norden richten, da ist ein ganzes Land gegenwärtig heftiger dran, als es das Land mit dem Skiort je war. Alternativ darf er auch mal nach Lissabon schauen und dort helfen, bevor er solche Vergleiche zieht...

[Rockcrunsher]

Da darf Herr Spahn gerne mal seinen Blick Richtung Norden richten, da ist ein ganzes Land gegenwärtig heftiger dran, als es das Land mit dem Skiort je war. Alternativ darf er auch mal nach Lissabon schauen und dort helfen, bevor er solche Vergleiche zieht...

äähm...das habe ich jetzt nicht verstanden...
1.) Herr Spahn will damit nur sagen, dass sich die Leute doch bitte diszipliniert verhalten sollen und nicht gleich zu hunderten in den einschlägigen Kneipen genau so "feiern" sollen wie in Ischgl.
2.) "im Norden" hat (ich nehme an, Du meinst Schweden) die Regierung recht lange geschlafen (oder falsche Maßnahmen ergriffen), so dass dort nun dieser Zustand eintreten konnte.

Der Vergleich mit Ischgl ist ja nun (man kennt es aus Erfahrung) völlig korrekt...die Zustände sind auf dem Ballermann und in Ischgl (bis auf die Aussentemperaturen) nahezu deckungsgleich

[Oliva B.]

Da darf Herr Spahn gerne mal seinen Blick Richtung Norden richten, da ist ein ganzes Land gegenwärtig heftiger dran, als es das Land mit dem Skiort je war. Alternativ darf er auch mal nach Lissabon schauen und dort helfen, bevor er solche Vergleiche zieht...

Hallo Eisbär,

ich denke mal, deine Kritik ist in dem Fall nicht angebracht. Jens Spahn hat Ischgl, bekannt als der "Ballermann der Alpen“, nur als Metapher für touristische Exzesse verwendet. Natürlich meint er damit nicht explizit den Ballermann, Mallorca oder Spanien, sondern er gibt Reisenden eine Empfehlung mit auf den Weg: "Party feiern – würde ich mal sagen – ist dieses Jahr weniger angesagt." Wo diese Massengelage letztendlich stattfinden, ist doch eher sekundär. Der Ballermann als Beispiel lag jedoch nah, da Mallorca sich als erste Autonome Region Spaniens sich wieder dem internationalen Tourismus geöffnet hat.

[Eisbär]

Pauschalwarnungen vor dem Verhalten am Urlaubsort, wenn nicht konsequent sinnvolle und machbare Schutzmassnahmen für die Anreise umgesetzt werden, sind aus meiner Sicht schon kritikwürdig.

Die Schutzmassnahmen in DE gehören zu seinen Aufgaben, oder? Deutliche Warnungen vor Reisen in betroffene Gebiete oder gegenseitige Unterstützung in der Pandemie dürften wohl in seinen Bereich fallen. Das Verhalten am Urlaubsort und die dortigen Schutzmassnahmen hingegen sind nicht sein Refugium, sondern gehört in den Aktionsradius des Urlaubslandes. Da darf er gerne mit den zuständigen Ministern dort reden. und seine Mithilfe anbieten

Ein paar Anmerkungen:
Warum gelten im Flugzeug keine strengen Regeln für die Mindestabstände und bessere Masken (statt der einfachen MNS-Dinger)? Gab es da nicht ein bischen Geld der Steuerzahler für die Fluggesellschaften, wo Bedingungen hätten gestellt werden können?

Das Interview mit dem benannten Satz kann in der ARD-Mediathek im letzten "Bericht aus Berlin" angesehen werden.

[Rockcrunsher]

Pauschalwarnungen vor dem Verhalten am Urlaubsort, wenn nicht konsequent sinnvolle und machbare Schutzmassnahmen für die Anreise umgesetzt werden, sind aus meiner Sicht schon kritikwürdig.

Wieso ist es "kritikwürdig", wenn jemand öffentlich sagt (bewußt nicht wörtlich wiedergegeben): "Schön, dass man wieder nach Mallorca darf, aber bitte haltet euch mit exzessivem Feiern zurück, nicht dass wir wieder so einen Hotspot erzeugen, wie er in Ischgl vorgekommen ist" ?

Ich glaube, mehr wollte Herr Spahn nicht sagen. Das ist doch keine Bevormundung, sondern eher eine nachvollziehbare Bitte.

Was eher kritikwürdig ist, ist Deine Frage nach umsetzbaren Schutzmaßnahmen in der Flugbranche, da gebe ich Dir recht.
Edit: natürlich ist nicht die Frage kritikwürdig, sondern die nicht umgesetzten Maßnahmen