Spanien – das neue Armenhaus Europas

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girasol
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Re: Spanien – das neue Armenhaus Europas

Beitrag von girasol »

Oliva B. hat geschrieben:
Ländervergleich Deutschland : Spanien 2008 und 2015:
Einwohnerzahlen:
Spanien:...... 46.661.950 (Ende 2008) und 46.438.422 (Ende 2015)
Deutschland: 82.127.000 (Ende 2008) und 82.175.684 (Ende 2015)
Quelle: Wikipedia

Spanien hatte per 31.12.2015 nur 56,51 Prozent der Einwohner Deutschlands.

Von Armut und oder sozialer Ausgrenzung bedrohte Personen in
Deutschland ...20,1 % oder 12.340.000 Personen (2008) und 20,0 % oder 16.080.000 Pers. (2015)
Spanien ........ 23,8 % oder 10.790.000 Personen (2008) und 28,6 % oder 13.180.000 Pers. (2015)
Ein kleiner Rechenfehler bei der Prozentzahl von 2008 in Deustchland oder nicht? :-? Das sind doch nur 15 % und nicht 20.

Gruß
girasol
Die Welt ist ein Buch und wer nicht reist, liest davon nur eine Seite.
Aurelius Augustinus
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Re: Spanien – das neue Armenhaus Europas

Beitrag von brigittekoslowski »

Ich finde diese Vergleiche hinken etwas,in Spanien haben viel mehr Menschen Wohnungseigentum.auch die Prioritäten werden hier anders gesetzt als in Deutschland.Brigitte
sol
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Re: Spanien – das neue Armenhaus Europas

Beitrag von sol »

dazu mal Statistik :

https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q= ... UoG2zChMhA

wer will und kann das ändern ???
Gruss Wolfgang
sol
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Re: Spanien – das neue Armenhaus Europas

Beitrag von sol »

brigittekoslowski hat geschrieben:Ich finde diese Vergleiche hinken etwas,in Spanien haben viel mehr Menschen Wohnungseigentum.auch die Prioritäten werden hier anders gesetzt als in Deutschland.Brigitte
Wohnungseigentum ???--meistens nur Besitzer ----- >:)
Gruss Wolfgang
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Oliva B.
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Re: Spanien – das neue Armenhaus Europas

Beitrag von Oliva B. »

girasol hat geschrieben:
Oliva B. hat geschrieben:
Ländervergleich Deutschland : Spanien 2008 und 2015:
Einwohnerzahlen:
Spanien:...... 46.661.950 (Ende 2008) und 46.438.422 (Ende 2015)
Deutschland: 82.127.000 (Ende 2008) und 82.175.684 (Ende 2015)
Quelle: Wikipedia

Spanien hatte per 31.12.2015 nur 56,51 Prozent der Einwohner Deutschlands.

Von Armut und oder sozialer Ausgrenzung bedrohte Personen in
Deutschland ...20,1 % oder 12.340.000 Personen (2008) und 20,0 % oder 16.080.000 Pers. (2015)
Spanien ........ 23,8 % oder 10.790.000 Personen (2008) und 28,6 % oder 13.180.000 Pers. (2015)
Ein kleiner Rechenfehler bei der Prozentzahl von 2008 in Deustchland oder nicht? :-? Das sind doch nur 15 % und nicht 20.

Gruß
girasol
Gut aufgepasst, girasol, das ist aber kein Rechenfehler, sondern ein Übertragungsfehler. Es sollte heißen: 16.340.000 Personen.
Ich ändere es weiter oben ab. Quelle
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Re: Spanien – das neue Armenhaus Europas

Beitrag von brigittekoslowski »

ne,ne,ich meine nicht die Häuser und Wohnungen an der Küste,bei uns im Tal sind von 30 Fincas 25 in spanischem Besitz.das ist meistens seit Generationen hier so.die Häuser sind klein 2-3 Zimmer aber viel Land mit olivenbäumen und einige Tiere.ist ein anderes Leben,aber ich denke es passt hierher Brigitte
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Oliva B.
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Re: Spanien – das neue Armenhaus Europas

Beitrag von Oliva B. »

sol hat geschrieben:
brigittekoslowski hat geschrieben:Ich finde diese Vergleiche hinken etwas,in Spanien haben viel mehr Menschen Wohnungseigentum.auch die Prioritäten werden hier anders gesetzt als in Deutschland.Brigitte
Wohnungseigentum ???--meistens nur Besitzer ----- >:)
Sol :?: :-o Schau mal hier: Zitat sol, da geht es um selbst genutztes Wohneigentum!!!!!
"Die Eigentümerquote in der Euro-Zone - der Anteil der Wohnungen, in denen wohnt, wer sie besitzt - liegt im Schnitt bei 60 Prozent *). In Großbritannien beträgt sie 70 Prozent, in Spanien und Italien sind es 80 Prozent. In südosteuropäischen Staaten wie der Slowakei oder Rumänien gar mehr als 90 - Folge flächendeckender Privatisierungen nach dem Ende des Sozialismus." Quelle
*) Es müsste eigentlich heißen, "in denen wohnt, wem sie gehören" (= Definition "Wohnungseigentum"), denn jeder Kaufmann kennt den Unterschied zwischen Besitz und Eigentum.

Manche Experten haben 2015 in Deutschland eine Quote von 45 Prozent gemessen. Quelle
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Oliva B.
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Re: Spanien – das neue Armenhaus Europas

Beitrag von Oliva B. »

hu-ba hat geschrieben:http://www.zeit.de/wirtschaft/2015-02/s ... eutschland
In Deutschland ist es für Bezieher von Transferleistungen verlockend bestimmtes Einkommen alternativ zu erhalten.
Das verfälscht doch die Statistik?
Im Süden soll dies in größerem Ausmaß vorkommen.
Kann man die Armutszahlen überhaupt vergleichen?
Wird die Armut in DE nicht in einem viel größeren Maß durch die Allgemeinheit ausgeglichen und in ES mehr durch die Familien?
Aber ist es nicht so, dass Armut und Erwerbslosigkeit in einem kausalen Zusammenhang stehen? In Spanien erhöhte sich die Quote der von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedrohten Personen zwischen 2008 und 2015 um +4,8 Pp.

Und ist das Leben in Spanien wirklich so viel preiswerter, dass es gerechtfertigt ist, dass das mittlere Einkommen (neueste Vergleichsdaten von 2015) 35,40 Prozent UNTER dem deutschen lag (siehe Armutsgefährungsschwellen)?
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Re: Spanien – das neue Armenhaus Europas

Beitrag von Miesepeter »

Spanien ist kein armes Land - im Gegenteil, es gibt enorm viele Beispiele wie man mit den richtigen Verbindungen vom notorischen Nichtstuer in kurzer Zeit zum Multimillionär avancieren kann, und nicht durch Lottogewinne oder einem Banküberfall. Nein, man muss in der richtigen Partei sein, und je dümmer umso wichtiger der Posten und dmit Zugang zu unerschöpflichen Geldquellen. Nach Francos Tod wurde damit angefangen, nicht nur die angehäuften materiellen Werte zu verschleudern (öffentl. Verschuldung = NULL), sondern den Grundstein für eine nie dagewesene Korruption bis hinauf zu höchsten Rang und Würdenträgern zu starten. Nur 7 Jahre später war das Land bereits mit 1,5 Mrd. Peseten verchuldet. Inzwischen übersteigt die Verschuldung weitegehnd das BSP, sodass das ganze in absehbarer Zukunft zusammenbrechen muss, ich denke mal, wenn die Linken an die Macht kommen, eine rene Frage der Zeit..
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Re: Spanien – das neue Armenhaus Europas

Beitrag von hu-ba »

Ich kenne mich mit dem Thema viel zu wenig aus.


Aber zur Statistik mit den unter 60 % vom Duchschnitt:

Wenn alle plötzlich das doppelte Einkomnen bekommen würden, gäbe es doch nach der Rechnung etwa gleich viel von der Armut bedrohte?

Wenn die Reichen in Zukunft etwas weniger Einkommen haben.... gelten die Armen bei gleichbleibendem Einkommen nicht mehr als arm?

Vielen reicht das Geld (fast egal wie viel) zum Leben nicht, weil sie in ihrer persönlichen Situation "unerwartet" zu hohe Kosten haben... extreme Miete in manchen Städten ..... zu hohe Raten für Kredite. Sie fühlen sich trotz normalem Einkommen arm.


Ist ein Student, der auf derzeitiges Einkomnen bewußt verzichtet, um einmal nicht arm zu sein, in dieser Lebensphase arm?
Fühlt er sich arm?
Grüße

Hubert
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