Diskussion: Reisen in fremde Länder und Kulturen

Weltenbummler berichten über ihre Reiseabenteuer in andere Weltteile
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ville
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Re: Diskussion: Reisen in fremde Länder und Kulturen

Beitrag von ville »

@ pichichi: Es wird euch gefallen, und ich würde gerne dabei sein ! Ein mögliches Ziel in China habe ich dir aber vielleicht dauerhaft voraus. Einen Monat vor der Staudammschließung sind wir noch mit einem Schiff durch die Lücke gefahren und konnten die 3-Schluchten-Landschaft des Yangze sehen. Jetzt ist sie längst ersoffen....
Jedenfalls eine schöne Reise. Vielleicht springt ja für uns Leser ein weiteres "pichichi-special" heraus . :-D

@ Montemar, es kann dir doch nicht entgangen sein, dass ich von Berliner U-Bahn und nicht etwa von Deutschland "geredet" habe. Dazu hat mich sol ein wenig inspiriert :| (s.o.). Tatsache ist aber, dass ich 10 Jahre lang in Berlin gelebt und einen kleinen Teil davon auch in der U-Bahn zugebracht habe. Ich weiß also zumindest, wovon ich rede!
Ganz aktuell sind meine Dauer-Erfahrungen allerdings nicht mehr.
Inzwischen sind in den Bahnen längst "entlastende" Smartphones und Tablets im Gebrauch, und so muss sich niemand mehr bemühen zu vermeiden, sein Gegenüber anzustarren (oder anzulächeln, was natürlich auch vorkommt, aber in der Berliner und anderen U-Bahnen doch eher selten).
Die letzten 25 Jahre meines Arbeitslebens habe ich im tiefen Schwabenländle zugebracht, wo in meinen Augen die Welt "noch in Ordnung" war und relativ gesehen auch ist. Die Aggressivität der mir bekannten Großstadt gab es dort nicht, jedoch jede Menge "Schwätzle" und Lächeln. Allerdings auch keine U-Bahn für eine Gegenprobe.....

Unter dem Strich, Montemar: take it easy !!
ville
„Die Welt ist ein Buch, und wer nicht reist, liest davon nicht eine einzige Seite.“
(wusste bereits Augustinus Aurelius, 354 – 430, Philosoph)
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maxheadroom
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Re: Diskussion: Reisen in fremde Länder und Kulturen

Beitrag von maxheadroom »


Hola todos,
wie so schön schon gesagt wollte ich mich eigentlich auch nicht hier einmischen , aber liebe Montemar Dein Einwurf veranlasst mich nun doch auch noch meine 5 cent dazu zu geben. Ich bin zwar noch nie ausserhalb Europas gewesen , aber ich kann Dir versichern schon in einigen Ecken wo auch nicht gerade bei der Bevölkerung rosige Zustände herrschen. Aber eines kann ich ganz gewiss behaupten je weiter man von manchen Dingen wegkommt um so freundlicher kommen einem die Leute entgegen. Was die CB Rentner anbelangt brauchst Du nur mal die Leute anschauen die sich bestimmt keine Sorgen um ihr auskommen machen muessen und schau mal in Ihre Gesichter wenn sie grieskrämig in der Sonne beim Kaffee sitzen :!: Von Deutschland will ich gar nicht reden, ich habe noch kaum in einem Laden oder sonstwo ein freundliches Lächeln gesehen im Gegensatz zu manchen Ecken in Europa wo die Läden nicht so gestylt waren aber dafür das Personal etwas freundlicher.
Somit kann ich nur villes Ratschlag unterstreichen, take it easy und ich denke , weil selber ausprobiert, wenn Du ein Lächeln verschenkst , bekommst Du auch eins zurueck (sic!) :lol: :) :)
Saludos
maxheadroom, jetzt sinds doch fast 10 cent geworden :-D :-D




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sol
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Re: Diskussion: Reisen in fremde Länder und Kulturen

Beitrag von sol »

nun sind wir ganz OT

also ein Lächeln und en freundliches Gesicht tut auch in der Berliner U / S -Bahn oder Bus
manchmal :) Wunder---und bringt beim Aussteigen oft ein " Tschüss" oder so-----
auch beim EK-an der Kasse im Supermarkt !-hier sind die Kassierre/innen oft froh, wenn
sie mit Namen angesprochen werden und man freundlich ist--ich bin nun mal so------

Habe ja auch 20 Jahre im Schwabenländle verbracht-vom Main bis Bodensee bis an die bayr.Grenze--
war für uns aufgewachsene Berliner ( 40 J.) auch wie Ausland zuerst--Sprache, Eigenheiten etc.
Festgestellt, je größer die Stadt-besonders Sttgt.---je weniger Schwätzle und Freundlichsein----

das dazu
Gruss Wolfgang
sol
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Re: Diskussion: Reisen in fremde Länder und Kulturen

Beitrag von sol »

Vorhin gefunden :
Deutscher Auswanderer in Udaipur


http://www.google.de/url?q=http://www.z ... 2AUzHtAJig
Gruss Wolfgang
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Oliva B.
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Re: Diskussion: Reisen in fremde Länder und Kulturen

Beitrag von Oliva B. »

Ich möchte mal von dem hier diskutierten "Lächeln in der U-Bahn" wegkommen, das von ville wahrscheinlich nur als Beispiel gedacht war.
Auffällig in den sogenannten Entwicklungsländern ist die meist freundliche Art der Menschen, mit der sie Fremden (Touristen) begegnen und ihr Lächeln, das sie trotz harter Arbeit und Unterversorgung für andere übrig haben.

Ich kann mich nicht erinnern, jemals in Deutschland erlebt zu haben, dass Türken, Russen, Polen auf der Straße grundlos angelächelt oder in kleinen Orten von den Bewohnern gegrüßt wurden (gut, der Vergleich hinkt, weil diese Menschen hier leben und nicht Urlaub machen), aber wer von euch hat schon einmal völlig fremde Urlauber (beispielsweise aus Japan) auf der Straße angesprochen und sie in die eigenen vier Wänden zum Tee eingeladen, als Zeichen deutscher Gastfreundschaft? :-?
Aber genau das erlebt man in den armen Ländern immer wieder.
sol
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Re: Diskussion: Reisen in fremde Länder und Kulturen

Beitrag von sol »

@ Elke

du schrubest---:aber wer von euch hat schon einmal völlig fremde Urlauber (beispielsweise aus Japan) auf der Straße angesprochen und sie in die eigenen vier Wänden zum Tee eingeladen, als Zeichen deutscher Gastfreundschaft?

Frage : hast du ???????
Gruss Wolfgang
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Oliva B.
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Re: Diskussion: Reisen in fremde Länder und Kulturen

Beitrag von Oliva B. »

Wer hier wem weitergeholfen hat, steht doch überhaupt nicht zur Debatte, sol. Das war nur ein Beispiel dafür, was man in ANDEREN Ländern jeden Tag erleben kann. Mir ging es um dieses Lächeln, dieses herzliche Willkommen heißen, die Gastfreundschaft gegenüber Menschen fremder Kulturen, womit gerade wir Deutschen uns so schwer tun - Stichwort: Pegida (ohne jetzt eine OT-Diskussion über das Thema antreten zu wollen).
Cozumel
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Re: Diskussion: Reisen in fremde Länder und Kulturen

Beitrag von Cozumel »

Offtopic:
Entschuldigt, wenn ich jetzt trotzdem nochmal was über Pegida schreibe.
Bei Facebook schreibt ein Kommentator, seiner Meinung nach, müsste man sich eher vor einer amerikanisierung schützen. :d :d :d
sol
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Re: Diskussion: Reisen in fremde Länder und Kulturen

Beitrag von sol »

Oliva B. hat geschrieben:Wer hier wem weitergeholfen hat, steht doch überhaupt nicht zur Debatte, sol. Das war nur ein Beispiel dafür, was man in ANDEREN Ländern jeden Tag erleben kann. Mir ging es um dieses Lächeln, dieses herzliche Willkommen heißen, die Gastfreundschaft gegenüber Menschen fremder Kulturen, womit gerade wir Deutschen uns so schwer tun - Stichwort: Pegida (ohne jetzt eine OT-Diskussion über das Thema antreten zu wollen).
Elke--du weichst aus---
mit herzlichem Willkommen fremder Kulturen habe ich ( wir) keine Probleme--um die Ecke bei uns gibt es
Impuls--- da bin ich ( sind wir) willkommen und feiern mit denen etc.
http://www.google.de/url?q=http://www.i ... 4cwM9vjiQw

Haben wir schon 1977 getan, bevor wir beruflich nach Wttbg. gezogen sind mit den damals türkischen Bewohnern
im Haus- zu uns eingeladen--mit Gegenbesuch etc.( ob wir nun total Fremde auf der Strasse einladen würden ? :-?

Aber in Kreuzberg und Neukölln gehen wir in die Restaurantes der "Zugereisten" und unterhalten uns prima-
smalltalk eben---------wir finden Multikulti wunderbar-----

Über Pegida o.ä. möchte ich mich nicht auslassen--gehört hier m.M. nach auch nicht her---------
Gruss Wolfgang
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Josefine
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Re: Diskussion: Reisen in fremde Länder und Kulturen

Beitrag von Josefine »

.
Dann möchte ich auch einmal über mein Erlebnis auf den Kapverden schreiben. Ist ja auch eine fremde Welt, wirkte auf mich sehr afrikanisch (Frauen trugen ihre Einkäufe auf dem Kopf etc. ).

Aber vorab, dies zur Erklärung:

Wie man in der wöchentlichen Costa-Blanca-Zeitung lesen kann, sind z.B. die spanischen Hafenstädte ganz erpicht darauf, dass Kreuzfahrtschiffe in ihren Häfen Halt machen. Schafft ja auch viel Arbeitsplätze: Busfahrer, Fremdenführer, LKW-Fahrer für die Lebensmittel, die herangebracht werden… etc. Auch die Gäste selbst lassen Geld in den Orten beim Shoppen und in den diversen Bars und Cafés. Ich hatte mal gelesen, Cartagena ist z.B. ganz begeistert über die vielen Kreuzfahrt-Touristen. ;) Andere Städte möchten auch welche abhaben. :mrgreen:

Ich hatte bislang in keiner Hafenstadt Europas, die wir besucht hatten, das Gefühl, unerwünscht zu sein. Auch die Bedienung in den diversen Cafés war außerordentlich freundlich (in Spanien, Italien, Frankreich).

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Im Januar 2014 haben wir 2 Hafenstädte der Kapverden besucht. Dort herrscht eine hohe Arbeitslosigkeit. Nahezu jede Familie hat ein Familienmitglied, welches in Europa oder in den USA einer Arbeit nachgeht und insofern die ganze Sippe unterhält. Diese Unterhaltszahlung ist der größte Einnahmeposten des Landes (so wurde uns erzählt).

In beiden Hafenstädten, die wir besucht haben, merkte man bei der Bevölkerung, dass wir unerwünscht waren. :-( Da war nirgends mal ein freundliches Lächeln zu sehen. In einer Fischhalle, die wir besucht hatten (in Eigenregie), hatte ich z.B. zwei Personen freundlich gefragt, ob ich ein Foto machen könnte. Es wurde nur teilnahmslos mit den Schultern gezuckt, kein Lächeln, eher ein abweisendes Gesicht, so in der Art: mir doch egal.

Im Café, ein miserabler Service. Der Bedienung hätte man beim Laufen die Schuhe besohlen können. ;) Und der Gesichtsausdruck – unfreundlicher ging es wirklich nicht. :-(

Lediglich die Taxifahrer waren ganz erpicht darauf, Fahrten mit den Touris zu machen. Aber einer gönnte dem anderen den Umsatz nicht und sie zankten sich in unserem Beisein um die Fahrgäste. Es war schrecklich.

Andere Reisende, mit denen ich gesprochen hatte, hatten es ähnlich empfunden. So kann es also auch in fremden Ländern zugehen.

Gruß
Josefine
Gruß Josefine :)
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