Kipperlenny hat geschrieben:Ja also 4hm³ (wenn
der andere 2 hat) wäre ja super und würde 33% entsprechen - ich denke 2hm³ ist
die richtige Zahl - das ist mit 15% nicht viel, aber war 2015 genauso und anscheinend wird da gar nicht soviel entnommen - 0,1hm³ pro Woche wenn ich das richtig lese (aktuell). Damit hätten wir noch 200 Wochen, aber
der Sommer ist ja bald vorbei.
http://www.embalses.net/pantano-642-guadalest.html
Was ich bei google gerade nicht finden konnte - woher bezieht
der Stausee sein Wasser? Flüsse aus dem Landesinneren? Nur Niederschlag?
Und auf wieviel 0% kann
der Stausee runter gehen? Ich denke mal ein bestimmtes Minimum ist gar nicht mehr nutzbar.
5
der großen Stauseen
der Provinz Alicante sind praktisch schon trocken.
Die verbleibenden 2 hm³ dürfen nicht mehr entnommen werden, es enthält auch zu viele Sedimente:
- AMADORIO 2 hm³
BENIARRES 2 hm³
CREVILLENTE 7 hm³
GUADALEST 2 hm³
LA PEDRERA 87 hm³
Es ist eine Trugschluss, dass
die Stauseen allein vom Regenwasser (vor allen Dingen von den Niederschlägen im Herbst) und von den aufgestauten Flüssen gefüllt werden. Wasserkonsortien verteilen Wasser über Kanalsysteme von A nach B und kassieren dafür ordentlich ab. Dass
der Wasserstand im Vorjahr dieselbe Höhe hatte wie
in diesem Jahr, besagt nicht, dass es
in der Zwischenzeit ausreichend geregnet hat, sondern zugekauftes Wasser für den Pegelgleichstand sorgt.
Im April hatten
die Gemeinden (vor allen Dingen Benidorm) und
die Bezirksregierung Alicante gegen
die Entnahme von 20.000 Kubikmeter Trinkwasser aus
der Talsperre von Guadalest protestiert,
die der Wasserverband von Júcar (CHJ) ins Meer abgelassen hat, um an den trocken gelegten Stellen neue Versorgungsleitungen zu bauen - ein völliger Schwachsinn da wegen
der befürchteten Wasserknappheit im Landkreis bereits 5 Hektometer Trinkwasser zur Überbrückung
der sommerlichen Wasserknappheit geordert wurde. Das fehlende Wasser wird von
der Talsperre Taibilla (Albacete) geliefert und kostet
in diesem Jahr 3 Millionen Euro

; bereits im letzten Jahr (2015) musste für 2,5 Mill. Euro Wasser zugekauft werden. Quelle
información vom 21.4.2016-
Dieser Tage hat nun
der Wasserverband
die höchste Alarmstufe für das Serpis-Becken (betroffen sind
die Landkreise l'Alcoià, El Comtat und la Safor) und
die Marina
Baja ausgerufen.
Aus
der Talsperre von Beniarrés darf kein weiteres Wasser entnommen werden, um das Feuchtgebiet am Stausee und den Fischbestand zu erhalten. Aus diesem Grund erhalten
die von dem Stausee abhängigen Dörfer Tollos und Millena schon seit einiger Zeit ihr Wasser aus Tanklastzügen, es steht jetzt schon fest, dass
in Kürze
die Orte Facheca und Famorca folgen werden.
Besonders trifft es
die Bauern,
die ihre Felder künstlich bewässern und deren Felder zu vertrocknen drohen. Sie alle müssen starke Einschränkungen
in Kauf nehmen. Obwohl Ende
der 1950er, Anfang
der 1960er Jahre
die Staudämme hauptsächlich für
die Landwirte zur Versorgung ihrer Felder gebaut wurden, mussten sie immer größere Kontingente ihres Wassers an
die Touristenstädte abgeben,
die im Sommer unter Wassermangel litten.
Nun soll demnächst
der Bau eines Brunnens
in La Safor zusätzliches Wasser für
die Bewässerung
der Orangenplantagen bringen.
Auch
in der Marina
Baja müssen sich
die Bauern beschränken und können ihre Mispelplantagen nicht mehr wie gewohnt bewässern, denn das Wasser des Stausees Guadalest, das ihre Anpflanzungen versorgen sollte, wird als Trinkwasser
in Benidorm benötigt.
Der Wassermangel führt dazu, dass immer mehr Tiefenbrunnen angezapft werden und durch
die übermäßige Entnahme austrocknen.
Bisher gilt die höchste Alarmstufe wegen Wasserknappheit nur für das Serpis-Becken und die Marina Baja, die Marina Alta befindet sich in Alarmbereitschaft, doch auch für die Landkreise Vinalopó und Alicantí wurde bereits Voralarm gemeldet.
Quelle:
http://www.diarioinformacion.com/alcoy/ ... 99147.html vom 27.8.2016.
Auch über den Amadorio-Stausee,
der von den Flüssen Algar, seinem Nebenfluss Sella und dem Río Guadalest gespeist wird, und
der Villjoyosa und Benidorm sowie
die Felder
der Bauern versorgt, wurde schon 2014 geschrieben, dass er den niedrigsten Wasserstand seit 2001 hat. Seitdem ist
der Wasserpegel noch weiter gesunken, so dass
die Talsperre seit Anfang Juli unter extremer Trockenheit leidet und Fische wegen Sauerstoffmangels verenden. Nun wird Wasser aus
der Entsalzungsanlage
in El Campello,
die eigentlich zur Versorgung des Landkreises L'Alacantí und
der Provinzhauptstadt gebaut wurde, über den Rabasa-Fenollar-Amadorio-Kanal
in den Stausee gepumpt.