Einbruch

Grundstücksrecht, Versicherungen, Schäden am Gebäude usw.
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baufred
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Re: Einbruch

Beitrag von baufred »

... mal aus der konstruktiven Sicht :> ... und bei uns schon seit 20 Jahren bewährt - davor 1x Einbruch mit Bagatell-Gelegenheitsdiebstahl > Lücke reichte nur für 'nen "Kleinwüchsigen" - danach erfolgte nur ein weiterer, aber ergebnisloser Versuch > ein leicht verbogener, sonst aber unbeschädigter Gitterstab ist "Zeuge" :mrgreen: - Massnahmen zur "Absicherung":

Gittertüren mit Rahmen tief in die Leibung gesetzt und mit 6 Ankerlaschen und langen 10 mm Schrauben im Mauerwerk tief verdübelt und die Schraubenköpfe mit dem Rahmen verschweisst, zusätzlich an der Schlossseite auf die Fuge Rahmen/Gittertür ein Flacheisen auf die Tür geschweisst zum Abdecken des "Riegelschlitzes" zur Rahmenzarge; geschlossener, schwerer Schlosskasten ebenfalls mit dem Rahmen der Gittertür verschweisst, schwerer runder, massiver Sicherheitsschliesszylinder.

Alle Fenstergitter mit dem üblichen nach außen geschwungenen unteren Teil (6x mit Z-Mörtel tief im Mauewerk verankert), wurden abgetrennt, der Abstand der Halter auf ca.3cm eingekürzt, der ausgestellte Rundbogen wurde abgetrennt und das Gitter an die vorh. Halter wieder mit umlaufenden Abstand von den genannten 3 cm parallel zur Aussenwand wieder angeschweisst (es passt kein Wagenheber/Latte o.ä. mehr dazwischen!) und bei den ursprünglichen 3 horizontalen Stäben wurden mit 2 zusätzlich eingeschweissten Stäben der Abstand halbiert, so dass jetzt ein wesentlich größerer Aufwand zu betreiben ist, um die Stäbe aufbiegen zu können > erfolgloser Versuch s.o. nach Abänderung :-P .

Weiterhin: keine hohen Mauern zur Strasse! - der vordere Grundstücksteil ist frei einsehbar - wir sprechen ja von lichtscheuem Gesindel ... die Strassenlaterne steht fast direkt vor dem Grundstück :idea: ... und eine weitere in der nahegelegenen Stichstrasse, beleuchtet auch die Hausrückseite und ist im "Arbeitsbereich" (> Brusthöhe) eines möglichen Einbrechers noch von den Nachbarn her einsehbar ...

... wie gesagt, seit mehr als 20 Jahren herrscht Ruhe ... andererseits, "Vermögenswerte" sind ja sowieso nicht zu holen, alles ist mit "kleinem Geld" relativ schnell und problemlos ersetzbar ...

... und, natürlich, wer rein will kommt rein .... aber, der Aufwand und die einzusetzenden "Mittelchen", sind um einiges aufwändiger als vorher und erregt mit Sicherheit im Umfeld die nötige Aufmerksamkeit bei meinen dauerhaft wohnenden Nachbarn - zu denen wir berechtigterweise natürlich ein besonders nettes Verhältnis pflegen >:d< ....
Saludos -- baufred --
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basi
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Re: Einbruch

Beitrag von basi »

Dann stellt sich mir die Frage, ob ich im Gefängnis wohnen möchte.
Weiterhin ist dieser Aufwand auch von der Größe des Hauses bzw. des Grundstücks abhängig.
Strassenlaternen gibt es bei uns z. B. Nicht, usw.

LG
basi
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Atze
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Re: Einbruch

Beitrag von Atze »

Die Fenster im Erdgeschoss sind voll vergittert. Dagegen haben wir im 1. Stock nur "Halbgitter" weil dort die Fenster wie Türen bis zum Boden reichen und man dort auch auf so eine Art Minibalkon treten kann. Dort ist wohl ein "Klettermaxe eingestiegen.
Ich überlege mir, ob man dort 2-teilige "Aufsatzgitter" anbringen kann, an den Seiten in der Mauer mit einer Art Scharnieren befestigt und zugeklappt an bzw. auf dem unteren Gitter anschließen. Dadurch würde weder der freie Blick noch die Balkonfunktion beeinträchtigt werden.

Bei kleineren Fenstern haben wir Klammern an den Jalousien, während die Jalousien dort wohl hochgedrückt werden konnten.
Weiterhin wäre es möglich, die Schiebefenster mit einem Bolzen zu sperren. Ab wenn die die Doppelfenster zerstören, kann es echt teuer werden.
LG Atze
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Sunwind
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Re: Einbruch

Beitrag von Sunwind »

baufred hat geschrieben:... mal aus der konstruktiven Sicht :> ... und bei uns schon seit 20 Jahren bewährt - .................

... und, natürlich, wer rein will kommt rein .... aber, der Aufwand und die einzusetzenden "Mittelchen", sind um einiges aufwändiger als vorher und erregt mit Sicherheit im Umfeld die nötige Aufmerksamkeit bei meinen dauerhaft wohnenden Nachbarn - zu denen wir berechtigterweise natürlich ein besonders nettes Verhältnis pflegen >:d< ....
Sorry, aber das kann es doch wirklich nicht sein - alles vergittert und verbarrikadiert ?? :sad:

Das geht doch gar nicht, ich lebe doch nicht im Knast.
Bei jedem Blick aus dem Fenster sieht man auf Gitter?

Das ist aber nicht meine Vorstellung von einem netten, geruhsamen und entspannten Aufenthalt in Spanien.

Ich denke man kann es auch übertreiben :-o .

Wir haben in unserem Haus genau zwei Gitter an den Fenstern - in einem Bad und einem Gäste WC mit Milchglasscheiben und keinen Rolläden.

Wofür habe ich bodenlange Schiebetüren und große Glasflächen - um die zu vergittern?

Wir haben in direkter Nachbarschaft glücklicherweise einige Residenten wohnen - und die passen wirklich auf (nachweislich) wenn wir nicht da sind :lol:

Aber auch hierbei, wie bei vielen anderen Dingen auch, muß jeder für sich entscheiden wie groß sein Sicherheitsbedürfnis ist.
Nur freiwillig setzte ich mich noch nicht in den Knast #:-s

Gruß
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baufred
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Re: Einbruch

Beitrag von baufred »

.... welcher "Aufschrei" .... :mrgreen:

.... unsere Urb. wurde in großen Teilen von einem Bauträger ab Ende der 70er Jahre in einem relativ einheitlichen Baustil genau soooo gebaut und an den Mann gebracht ... einzig die Haustür war bei Kauf unvergittert und wurde Anfangs, von in Rohbauten hausenden "Helfergruppen" der noch laufenden Baustellen - tlw. aus Nordafrika - gerne "heimgesucht" ... da wurden auch schnell noch die Haustüren mit normalen Gittertüren bzw. Scherengitter nachgerüstet, um beim nächsten Besuch innerhelb seines Hauses alles an Ort und Stelle wiederfinden zu können .... und so ist es auch dann bis heute so geblieben .. ich selbst hab' damit keine Probleme .... im benachbarten Andalusien ist es sogar landestypisch ...

... wenn ich an die galoppierenden Einbruchszahlen (im Schnit 30 ... 40/Woche :!: :!: ) in unserer Dorfnachbarschaften denke, wird es hier in D - zumindest bei den nicht einsehbaren Hausrückseiten auch durchaus üblich werden, für Häuser, die noch keine entsprechend "einbruchshemmenden" Fenster und Türen haben ...
Saludos -- baufred --
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Re: Einbruch

Beitrag von baufred »

... gerade dazu folgendes gelesen:
in den "Staaten" wurde z.B. in NY beschlossen, Bagatelldelikte nicht mehr polizeilich zu verfolgen ... wenn das hier bei uns unter der Zwangslage der zu dünnen Personaldecke bei unserern "Ordnungskräften" auch Schule macht .... dann, "Gute Nacht D'land :!: "
z.Bsp.: http://www.n-tv.de/panorama/Wildpinkler ... 19931.html
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Re: Einbruch

Beitrag von basi »

Da braucht man nicht mehr " Gute Nacht " sagen, Deutschland schläft schon, denn Bagatelldelikte werden nur noch registriert aber nicht mehr verfolgt.
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Re: Einbruch

Beitrag von Reisender »

Der Horror geht weiter!!!
Gestern war der Gutachter der Versicherung da.
Beim Termin hat er festgestellt dass die Einbrecher dort wohl auch genächtigt haben (obwohl das niemand genau weis, es waren Essensreste da und Kleidung der Einbrecher. Jetzt redet der Gutachter in einer Mail von "Hausbesetzung"
Folge: Die Versicherung würde nicht zahlen.
Es ist noch nicht entschieden, jedoch besteht die Möglichkeit.
Was würdet ihr tun?
Liebe Grüße, Klaus

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pichichi
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Re: Einbruch

Beitrag von pichichi »

Keine Versicherung zahlt gern, die probieren halt mal, allerdings solltest du das Kleingedruckte bezüglich akzeptierter Dauerabsenz studieren. Ich erinnere mich, beim Vertragsabschluss die maximale Dauer der Nichtanwesenheit angegeben zu haben, danach bemisst sich nämlich die Prämie.
Ansonsten - bei hoffentlich vorhandenem Rechtsschutz - einen Anwalt erst einmal eine Stellungnahme an die Versicherung schicken lassen, das hat eine andere Wirkung als wenn man als juristischer Laie interveniert.
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Re: Einbruch

Beitrag von Reisender »

Maximale Leerstandsdauer 31-180 aufeinanderfolgende Tage sind vereinbart.

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