Letzten Sonnabend fuhren wir gemächlich los mit mehreren Besuchen bei Freunden in D.
Schon bei der ersten Ankunft in Hildesheim war Elsa kaum zum Aussteigen zu bewegen. Beim Laufen auch auf glatter Strecke fehlte ihr deutlich Luft.
Wir wussten ja seit letzten Oktober, dass sie einem Lungentumor hatte, der nach einer Kontrolle im Februar relativ langsam wuchs.
Deshalb ließen wir ja auch noch im März eine Operation an den Hüften machen, nach der sie deutlich schmerzfreier aber bei den eben schlechten Hüften auch nicht viel beweglicher wurde. Trotzdem ging es zunächst etwas wieder aufwärts, Am 25.4. wurde sie 14 Jahre alt. - Nur eben das Damoklesschwert des Lungentumors, der eben unberechenbar war. Zuletzt gut faustgroß. Am Schluss hat er offenbar einen wichtigen weiteren Bronchus verlegt.
Die Nacht zum Sonntag in Hildesheim schlief Sigrun beim Hund im Auto, ich bei den Freunden - Treppensteigen konnte Elsa schon nicht mehr.
Wir beide fassten den Entschluss, am Sonntag nach Berlin zurückzukehren, unser langjähriger Tierarzt hat auch am Sonntag auf und erwartete uns nach einem Telefonat schon, auch Sigruns Sohn war gekommen.
Mittags schlief Elsa in unseren Armen ein.
Nach Hause wollten wir nicht mehr, da hätte uns Alles noch mehr an Elsa erinnert. So flüchteten wir (nach einem kleinen Essen mit der Familie) regelrecht aus Berlin - und setzen unsere Fahrt in den Süden fort.
Elsas Asche bewahrt der Tierarzt (der sich auch um alles andere hervorragend kümmerte) bis zur Rückkehr nach Berlin auf.
Und Chica?
Irgendwie ist sie ein bisschen anhänglicher geworden, achtet sehr darauf, dass wir nicht verloren gehen.
16.10.2014

vor 5 Monaten
