Danke Chris, so sehe ich und viele andere da schon seit Jahren. Ich hab mich immer gewundert, dass das so lässig hingenommen wird.chris hat geschrieben:Dir scheint das Ausmaß der Katastrophe nicht klar zu sein.Miesepeter hat geschrieben:Das Euch alle so sehr nahegehende "Sprachproblem" ist ausser in den öffentl. getragenen Schulen gar keins. Deshalb verstehe ich den ganzen Auflauf auch gar nicht. Niemend wird gezwungen diese oder jene Schule zu besuchen - es gibt eine grosse Auswahl, die jeden Wünschen gerecht wird. Allerdings haben viele einen starken katholischen Hiintergrund und kosten auch etwas. Dafür ist das Bildungsniveau wesentlich höher.
Der Dorfpatriotismus führt bereits dazu, dass den Kindern später auf dem Arbeitsmarkt viele Türen zugeschlagen werden, wenn sie den Dorfdialekt nicht beherrschen.
Früher oder später wird es soweit sein, dass alles, was öffentlich ist, verpflichtend in "Valenciano" veröffentlicht und stattfinden wird, und damit wird in den Alltag der Menschen eingegriffen werden - noch stärker als bisher, und unabhängig davon, dass diese Region offiziell zweisprachig ist, man also ein Anrecht auf Castellano hat. Informationen, Teilhabe am öffentlichen Leben, etc, soll davon abhängen, dass man einen linguistischen Irrsinn mitmacht. Geltendes Recht wird von den Separatisten mit Füßen getreten.
Natürlich kann man sich eine der letzten Bastionen suchen, in der Kinder für >500 Euro im Monat (noch) hauptsächlich in Castellano unterrichtet werden, und die valenzianische Mundart als das behandelt wird, was sie auch ist: eine Pflicht-Fremdsprache neben anderen. Wenn diese Kinder dann aber außerhalb ihrer Schutzzone an keinem Theaterstück, an keinem Sommercamp, an keiner Musikschule etc teilnehmen können - ist das Problem damit gelöst!?
In zukünftigen Schritten wird die Freiheit der Menschen weiter beschnitten werden, indem Gesetze erlasen werden, die das "Valenciano" auch in privaten Bereichen zwingend vorschreiben, analog zum Beispiel bei privat geführten Geschäften in Cataluña, deren Rótulos in "Catalán" verfasst sein müssen - Zuwiderhandlungen stehen inziwschen unter Strafe. Das ist leider kein Scherz.
Soll man da einknicken und seinen Kindern einen der typischen CVs generieren, die bei mir direkt in den Müll wandern:
Sprachen: Valencià, Castellano y un poco de inglés
Kann man es mir verdenken, dass ich mir für meine Kinder wünsche, dass sie stattdessen Spanisch, Deutsch, Englisch und Niederländisch perfekt beherrschen? Jede einzelne dieser Sprache ist an der touristisch geprägten Costa Blanca relevanter als der Dorfdialekt.
Und wegziehen? Ich habe mir hier in mehr als 15 (teilweise sehr entbehrungsreichen) Jahren durch harte Arbeit eine solide Existenz aufgebaut. Soll ich das alles spontan in den Müll werfen, nur weil ein paar Idioten meinen Kindern die Zukunft versauen wollen?
Um "kein Sprachproblem" zu sehen, braucht man schon eine extrem dunkelrosa gefärbte Brille auf der Nase. Für meine Familie ist es ein Riesenproblem, und wir können nur abwarten, wie sich das entwickelt.
Ich habe zwar keine Kinder, aber ich hab mich zur Zeit der Einführung des Küstenschutzes immer geärgert, wenn man bei den Gemeindeversammlungen bei denen es um genanntes Problem ging (und zu der Zeit auch um mein Haus) nur Valenciano sprach.
Die Bitten der Ausländer im Saal, doch bitte Castellano zu sprechen, wurden in Calpe abgelehnt.
Seit Sanchez Bürgermeister ist hat sich das wohl geändert, deshalb wurde vor kurzen Calpe verklagt, weil es zuwenig valenciano verwendet.
In öffentlichen Stellen und auf websites wird jetzt Valenciano, Euskadi und Castellano angeboten. Wenn man Glück hat Englisch.
Ich finde das sehr sehr respektlos gegenüber den vielen Zugezogenen.