Immobilien aus Bankverwertung kaufen?

Preisentwicklung, rechtl. Voraussetzungen, Kataster, Grundbuch, Genehmigungen etc.
Karin56
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Immobilien aus Bankverwertung kaufen?

Beitrag von Karin56 »

Leider habe ich noch nicht herausgefunden, wie man ein neues Thema eröffnet und versuche es daher hier mit einer neuen Frage :

Hat jemand Erfahrungen mit dem Kauf einer Immobilie aus Bankverwertung ? Ich habe auf einige Angebote bei "thinkspain" geschrieben und es waren jetzt schon 2x Immobilien aus Bankverwertung.

Die Anbieter haben jeweils sehr schnell geantwortet und sofort klar gemacht, dass sie nur als Mittelsmann für die Bank fungieren.

Der Eine wollte, dass ich meine Adress- und Passdaten schicke, damit er den Schlüssel bei der Bank für eine Besichtigung anfordern kann.

Hat jemand hier Erfahrungen ?

LG
Karin
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Re: Immobilien aus Bankverwertung kaufen?

Beitrag von CBF-Team »

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Re: Immobilien aus Bankverwertung kaufen?

Beitrag von brigittekoslowski »

Bankimmobilien kaufst Du am besten von der Bank,da fällt die Provision für den Vermittler weg und Du kannst handeln.Alle Banken haben Kataloge,Du kannst dort genau lesen was auf Dich zukommt und bei besichtigungen geht es nicht über 2 Ecken.Brigitte
Karin56
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Re: Immobilien aus Bankverwertung kaufen?

Beitrag von Karin56 »

Also einfach zur Bank hin marschieren und nach dem Katalog fragen ? Wie läuft das denn mit den Besichtigungen ab ? Wie lange muss man sich im Voraus für so eine Besichtigung anmelden ?

Der eine Kontakt von "Thinkspain" hat mir geschrieben, dass er mich erst mal bei der Bank registrieren muss, da die genau Buch führen wer sich welche Immobilie anguckt. Verhandelbar wäre der Preis auf keinen Fall und wenn man keine Hypothek bei der Bank für den Kauf aufnimmt, erhöht sich der Preis evtl. nochmals etwas. Aber wenn man einmal bei der Bank als Interessent registriert ist, kann man sich auch über andere Makler/Kontakte Objekte ansehen. Ich habe nur Bedenken, wenn ich mich über diesen Makler registrieren lasse, dass ich dann wie hier in Deutschland für dieses Objekt an ihn gebunden bin. Angeblich kosten seine Dienste nichts, er würde für die Bank arbeiten....

Aber ohne Makler wird es wohl nicht gehen, denn meine Sprachkenntnisse reichen für eine direkte Verhandlung mit der Bank auf keinen Fall.

Hat den schon jemand hier so ein "Schnäppchenhaus" gekauft ?

LG
Karin
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Re: Immobilien aus Bankverwertung kaufen?

Beitrag von Miesepeter »

Vorsicht mit dem Ausdruck "Schnäppchen" - nicht alle sind es auch. Grundsätzlich würde ich alles über 500,-/qm Nutzfläche (lageabhängig) vergessen. Viele Objekte befinden sich in (verlassenen) Urbanisationen ohne Infrastruktur und mit ansehnlichen Gemeinschaftskosten. Die Banken interessieren sich weniger für Barkäufer, denn da ist nichts zu verdienen. Also nicht offenen Karten spielen und dem Verkäufer die Initiative überlassen. Keine Anzahlungen und nichts unterschreiben. Es gibt derzeit an die 5 Mio. leerstehende Immobilien die keiner will.
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Re: Immobilien aus Bankverwertung kaufen?

Beitrag von Hessebub »

Wir haben unser Häuschen über eine Bankenverwertung ersteigert.
Alles lief über einen Makler der uns keinen Cent gekostet hat!! Alles wurde von der Bank die das
Haus in der Versteigerung hatte bezahlt! Selbst die nicht gezahlten Gemeinschaftskosten, Strom und Wasser etc. die der Vorbesitzer
nicht geleistet hatte wurde von der Bank ebenfalls bis auf den letzten Cent bezahlt!!
Allerdings braucht man für die Abwicklung einen langen Atem ;) Anfang März 2016 haben wir das Haus
entdeckt, angeschaut und 500 Euro bezahlt um an der Versteigerung teilnehmen zu dürfen, anschließend ein Gebot abgegeben, dann war Juni die Versteigerung und Ende August kam es zur Unterschrift.
Wir waren jedoch nicht die, die am meisten für das Haus geboten haben und lagen an 2. Stelle.
Der mit dem höchsten Gebot hat die Chance nicht genutzt und hat sich nicht mehr gemeldet bzw. zurück gezogen.
Damit war dann der Weg für uns frei >:d<
Zu den 500 Euro muss ich noch sagen, dass wir diese nach der Ersteigerung und 2. Platz zurück überwiesen bekommen haben!
Damit will die Bank ausschließen das Spassbieter an der Versteigerung teilnehmen ;)
Besser haben und nicht brauchen, als brauchen und nicht haben :mrgreen:

LG Wolfgang
Miesepeter
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Re: Immobilien aus Bankverwertung kaufen?

Beitrag von Miesepeter »

Ziotat Hessebub:"...uns keinen Cent gekostet hat!! Alles wurde von der Bank die das Haus in der Versteigerung hatte bezahlt! Selbst die nicht gezahlten Gemeinschaftskosten, Strom und Wasser etc. die der Vorbesitzer nicht geleistet hatte wurde von der Bank ebenfalls bis auf den letzten Cent bezahlt!! ..." .
Dann freue Dich - noch mehr freuen sich, die Dein Geld eingesteckt haben.
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Re: Immobilien aus Bankverwertung kaufen?

Beitrag von Hessebub »

Miesepeter hat geschrieben:Ziotat Hessebub:"...uns keinen Cent gekostet hat!! Alles wurde von der Bank die das Haus in der Versteigerung hatte bezahlt! Selbst die nicht gezahlten Gemeinschaftskosten, Strom und Wasser etc. die der Vorbesitzer nicht geleistet hatte wurde von der Bank ebenfalls bis auf den letzten Cent bezahlt!! ..." .
Dann freue Dich - noch mehr freuen sich, die Dein Geld eingesteckt haben.
Mein fettes Grinsen bekomme ich schon ein Jahr nicht mehr aus meinem Gesicht :d
ICH kann damit sehr gut leben :lol:
Besser haben und nicht brauchen, als brauchen und nicht haben :mrgreen:

LG Wolfgang
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Re: Immobilien aus Bankverwertung kaufen?

Beitrag von Gamma »

Miesepeter hat geschrieben:... Grundsätzlich würde ich alles über 500,-/qm Nutzfläche (lageabhängig) vergessen...
Hallo Miesepeter,

selten, dass ich ein Angebot unter 1000,--/qm sehe, bei dem es sich nicht um eine Bruchbude handelt oder das Haus total abgelegen liegt. Bei 1000,-/qm fangen die Häuser an, die halbwegs brauchbar zu seien scheinen. Selbst wenn ich davon ausgehe, dass die Preise ein ganzes Stück zu hoch angesetzt sind, würdest du sagen, dass sich die Preise auf die Hälfte runder handel lassen? Auch frage ich mich, wie die Größe der Grundstücke in die Preisgestaltung einfließt. Das Verkäufer, egal ob Bank oder sonst jemand, hat ja auch nichts zu verschenken. Ist ja immer die Frage, wie dringend jemand das Geld braucht. Und Banken haben da einen längeren Atem. Wie siehst du das?

LG
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Re: Immobilien aus Bankverwertung kaufen?

Beitrag von Miesepeter »

Ich gehe von den am meisten verfügbaren Objekten aus: Appartments oder Etagenwohnungen in den Massen-Urbanisationen der Touri-Gegenden, Alles andere sollte aber von dem allg. Preisrutsch beroffen sein. Die oft von den Maklern hinausposaunierte "Wiederbelebung" des Immo-Marktes gibt es nicht und wird es auch in nächster Zeit nicht geben. VCor ein paar Wochen fiel dem Premier nichts besseres ein, als ein neues Wohnungsbauprogramm anzukündigen zwecks Schaffung von Arbeitsplätzen.....
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