was lange währt, wird endlich gut.

Ich wollte schon lange mal in ein arabisches Land reisen und hatte ja nun auch durch meinen Kontakt mit Flüchtlingen schon etwas von der arabischen Kultur, Sprache und Gastfreundschaft erfahren und konnte das jetzt dann auch vor Ort erleben.
Ich hatte irgendwann mal einen Bericht über den Oman im Fernsehen gesehen und da war mir gleich klar, da will ich mal hin.
Das 309.500 km² Sultanat Oman liegt am östlichen Rand der Arabischen Halbinsel und hat knapp 4,5 Mio. Einwohner.
Das Land wird regiert von Sultan Qaboos, der ein beliebter Herrscher ist und sein Land in den 40 Jahren seiner Herrschaft aus der Isolation in die Moderne geführt und dafür auch viel für die Bevölkerung getan hat. Dabei wurden aber die Traditionen und die Kultur nicht vergessen und so ist der Oman heute eine faszinierende Mischung aus Tradition und Moderne. Dazu kommen eine Vielfältigkeit der Natur, die man so nicht unbedingt erwartet und sehr freundliche Menschen.
Wir haben eine organisierte Gruppenrundreise gemacht, sonst eher nicht unsere bevorzugte Reiseart, aber wir haben es mal ausprobiert. Wir waren eine Gruppe mit 16 Leuten plus unserem deutschen Reiseleiter, der perfekt arabisch spricht, schon viele Jahre abwechselnd in Deutschland und arabischen Ländern wohnt und über sehr viel Wissen verfügt und die halbe Welt kennt, was uns natürlich zugute kam. 10 Tage waren wir insgesamt im Norden des Oman unterwegs mit diesem netten Gefährt


Nach einem teilweise turbulenten Flug, einem Wolkenbruch mit Gewitter beim Umsteigen in Bahrain (einige Kleidungsstücke aus dem Koffer konnte ich im Hotel erst mal zum Trocknen aufhängen

Muscat liegt direkt am Golf von Oman, auf der einen Seite erstreckt sich das Gebirge, auf der anderen Seite das Meer.

Im alten Teil von Muscat

findet man heutzutage nicht mehr viel Altes, sondern vor allem neu errichtete Palast- und Regierungsgebäude

wie z.B. den Qasr al-Alam, den Arbeitspalast des Sultans.

Ein Bummel durch den Souq im Stadtteil Mutrah:


Ein Höhepunkt, wenn man sich in Muscat aufhält, ist sicherlich ein Besuch der Sultan
Qaboos Moschee.

Die Moschee ist eine der größten der Welt und wurde 2001 eröffnet.

Der Komplex wurde aus Sandstein errichtet und besteht aus einer Männergebetshalle, einer Frauengebetshalle, fünf Minaretten, zwei Bogengängen, schönen Außenanalgen und einem Informationszentrum, in dem wir mit Tee, Gebäck und Datteln sehr freundlich bewirtet wurden.

Besonders beeindruckend ist die große Gebetshalle, die 6.000 Gläubigen Platz bietet.

Über dem Raum wölbt sich eine 50 m hohe Kuppel, in deren Mitte ein gewaltiger Lüster hängt. Er besteht aus über 1.000 Lampen, ist mit Swarowski-Kristallen verziert, hat einen Durchmesser von 14 m und wiegt 8 t.

In Barka besuchen wir einen traditionellen Fischmarkt. Im überdachten Bereich wird Fisch verkauft, im Freien auch Obst und Gemüse.


Wie der Fisch direkt vom Meer auf die Verkaufstheke kommt, kam man am über der Straße gelegenen Strand beobachten.



Weiter geht die Fahrt zum Nakhl Fort, einer von vielen alten Lehmburgen, die es im Oman gibt und die aufwändig restauriert wurden.



Das Fort liegt inmitten von Dattelgärten mit Blick auf die Berge.


Anschließend machen wir noch einen kurzen Abstecher zu den heißen Quellen Ain A'Thawwarah, die in ein Wadi fließen, bei Einheimischen ein beliebter Ort für ein Picknick oder ein Bad.


Diese Ziele haben wir von Muscat aus besucht. Danach startete dann unsere Rundreise, von der ich weiter berichten werde.
Zum Abschluss unseres Muscat-Aufenthalts noch ein kleiner Abstecher an den Strand.

Fortsetzung folgt...

Gruß
girasol