Diskussionen über Elektroautos

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georg.vt
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Re: Elektroautozwang ab 2040?

Beitrag von georg.vt »

pekeo1 hat geschrieben: Mo 22. Jul 2019, 18:26 ... könnte eine Lösung sein.
https://www.ingenieur.de/technik/forsch ... blem-lohc/
In dem Artikel steht nicht die ganze Wahrheit. An der Lösung wird schon seit Jahren herumgebastelt. Vor allem ist das LOHC sehr giftig. Um um den Wasserstoff wieder aus dem LOHC herauszubekommen sind Temperaturen von ca.300 Grad notwendig die im Auto erzeugt werden müssen. Solche Temperaturen sind nur im Abgas System von Verbrennern vorhanden.
Zum dehydrieren sind Katalysatoren notwendig voll mit Platin. Da Wasserstoff sehr aggressiv gegenüber Metallen reagiert sind spezielle Motor Neuentwicklungen notwendig. Deswegen können die Autofirmen nicht einfach ins Regal greifen und einen Motor herausziehen.
Eigentlich war die Idee Wasserstoff einfacher zu transportieren. Bisher wurde Wasserstoff hochverdienter in Tanks oder Flaschen transportiert. Es gibt auch noch die Möglichkeit das Gas in Metallschwämmen zu transportieren die in Gasflaschen eingeschlossen sind. Bei den Lösungen sind Tanks aus Spezialstählen erforderlich.
Das LOHC lässt sich in jedes Behältnis füllen das Flüssigkeiten aufnimmt, es muss nur sichergestellt sein das nichts in die Umwelt gelangt. Es ist auch per Pipeline zu transportieren. Die Dehydrierung kann in stationären Anlagen geschehen bei denen es egal ist wie groß sie sind.
georg.vt
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Re: Elektroautozwang ab 2040?

Beitrag von georg.vt »

daenu hat geschrieben: Di 23. Jul 2019, 05:52 Spätestens wenn ich meine Touren dermassen planen muss, ist dann fertig für mich :-)
Hätte auf meinen Reisen, wohl nicht die Hälfte gesehen ... Zudem habe ich an vielen tollen Orten, wo ich Pause gemacht, keine Steckdosen gesichtet. Würde demzufolge bedeuten entweder auf das gute Essen verzichten oder doppelte Pausen ...
Das ganze mag gut sein für den Weg zur Arbeit. Aber Massen tauglich ist es auf keinen Fall.
Ich freue mich jetzt schon auf den Stau an den Steckdosen, wenn die Karren genügend verbreitet sind :-)
Mit solch einem Planer kannst du genauso unterwegs sein wie mit jedem Navigationsgerät bei Abweichungen von der geplanten Route führt das die Ladepunkte nach. Da in der Beispielrechnung von einem Tesla ausgegangen wird fährt man in der Regel auch eine Tanksäule von Tesla an an denen man Druckbetanken kann, stabile Preise europaweit also überall der gleiche Preis und wo eine Ladesäule von Tesla steht, stehen noch mindestens 5 weitere also nix mit Autoschlange in der Regel sind Teslafahrer so diszipliniert das sie das Auto wegstellen wenn der Akku voll ist. Es gibt auch noch die Möglichkeit an Malls oder bei Aldi umsonst zu laden. So kann man im la Marina in Ondara in der Tiefgarage für umme laden.
Wenn früher alle so gedacht hätten wie du würden wir immer noch mit der Pferdekutsche unterwegs sein. Aber spätestens in 40 Jahren wirst auch du dich daran gewöhnen müssen das eine neue Zeit angebrochen ist. Ich weiß zwar nicht wie alt du bist aber es könnte sein das du schon vorher elektrisch unterwegs bist.
Miesepeter
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Re: Elektroautozwang ab 2040?

Beitrag von Miesepeter »

In Murcia sind die wenigen vorhandenen Ladeplätze für E-Autos überwigend leer, denn außer für ein paar Taxis setzen sie sich nicht durch, genausowenig wie mit CNG angetriebene Fahrzeuge, für die es in ganz Spanien lediglich 67 Tamkstellen gibt. Die Entfernungen sind einfch zu groß. Ggw. fahren ganze 23.000 Elektroautos in Spanien von derzeit 30 Mio. zugelassenen Fahrzeugen. Sollten 30 Mo. Elektrofahrzeuge nachts an den Ladstationen hängen, wären dafür 90.000 MW nötig, ein Ding der Unmöglichkeit.
Der Intellekt steht nachgeordnet zum Willen (Briefträger Gert Postel)
Reichtum ist die Fähigkeit, das Leben voll auszukosten (H. D. Thoreau)
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Re: Elektroautozwang ab 2040?

Beitrag von georg.vt »

pekeo1 hat geschrieben: Di 23. Jul 2019, 13:37
tnt369:
Ich musste auf 100.000km nur einmal an einer Ladestation für 5 Minuten warten bis ich anstecken konnte.
... und genau das wird sich ändern wenn sich mehr für ein E-Auto entscheiden. ;-)
Der viel herbeigeredete Ausbau der Lade-Infrastruktur geht bei weitem nicht so zügig voran wie dies Notwendig wäre. :-P

Ich denke die E-Mobilität wird sich kurz über lang durchsetzen - aber nicht alleine auf Batterien basierend,

Es sind technologien verfügbar (Brennstoffzelle) die mit entsprechenden Einsatz recht zügig und preislich atraktiv auf den Markt gebracht werden könnten - wenn den der Wille da wäre (... und diesen Willen sehe ich nicht)

https://www.ingenieur.de/technik/forsch ... blem-lohc/

... und hier ein FB-Video vom ZDF(Terra-X) ... läst sich auch ohne FB-Anmeldung ansehen
Du wirst dich wundern wie viele Leute zu Hause laden können. Auf alle Fälle jeder der sein eigenes Haus hat oder eine Wohnung mit Tiefgaragenstellplatz. Man muss ja auch nicht jeden Tag laden! Bei der täglichen statistischen Fahrstrecke in Deutschland von 40 km verbraucht man 6kW Strom und dann braucht man alle 8 Tage, bei einer Akku Kapazität von 50kW, zum laden gehen. Dass macht man dann beim Wochenendeinkauf im Kaufland. Wer sein eigenen ladepunkt hat steckt eben abends den Stecker in die Schukosteckdose und hat morgens seinen vollen Akku.
Es wird sicher in Zukunft so intelligente Lösungen geben das wenn man weiter wegfährt und man nicht auf bummeltour geht, bei der Routenplanung Ladepunkte reservieren kann, so das man nicht mehr lange warten muss. Es gibt in der Zukunft noch viel zu lernen und nur wer kreativ und flexibel ist wird daran seine Freude haben. Die das nicht sind werden genauso wie heute gefrustet „wir sind das Volk“ und „Danke Merkel“ auf der Straße schreien.
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Re: Elektroautozwang ab 2040?

Beitrag von georg.vt »

Miesepeter hat geschrieben: Mi 24. Jul 2019, 16:03 In Murcia sind die wenigen vorhandenen Ladeplätze für E-Autos überwigend leer, denn außer für ein paar Taxis setzen sie sich nicht durch, genausowenig wie mit CNG angetriebene Fahrzeuge, für die es in ganz Spanien lediglich 67 Tamkstellen gibt. Die Entfernungen sind einfch zu groß. Ggw. fahren ganze 23.000 Elektroautos in Spanien von derzeit 30 Mio. zugelassenen Fahrzeugen. Sollten 30 Mo. Elektrofahrzeuge nachts an den Ladstationen hängen, wären dafür 90.000 MW nötig, ein Ding der Unmöglichkeit.
In der Tiefgarage vom la Marina in Ondara steht wenn ich da bin min. ein Tesla an den Ladepunkte, meistens mit ausländischen Kennzeichen. Ist ja für umme.
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Re: Elektroautozwang ab 2040?

Beitrag von tnt369 »

Miesepeter hat geschrieben: Mi 24. Jul 2019, 16:03 ... Sollten 30 Mo. Elektrofahrzeuge nachts an den Ladstationen hängen, wären dafür 90.000 MW nötig, ein Ding der Unmöglichkeit...
Diese Annahme ist irreführend. Eine 100% Gleichzeitigkeit tritt in der Realität nicht auf. Diese Argument taugt nur für den Stammtisch.
Es währe tatsächlich möglich das Stromnetz und die Stromerzeugung auf so etwas auszulegen aber warum?
Das vorhalten von unnötiger Leistung will dann ja auch keiner bezahlen.
Die Betrieber der Stromnetze kennen ihre Verbraucher sehr genau und legen ihre Leitungen und Kraftwerke auch danach aus.
Und gerade Nachts stehen reichlich Reserven im Netz zur Verfügung.
In DE wurde das von den Netzbetreibern schon durchgerechnet. Es würde ca. 20% mehr Strom verbraucht
wenn alle mit E-Autos fahren und die Netze/Kraftwerke könnten das jetzt schon ab. Wegen E-Autos wird es keine Blackouts geben.

Es geht noch besser: Da Autos zu ca. 95% der Zeit nur stehen kann diese Masse (30Mio?) als Stromspeicher dienen.
Aufladen wenn genug Strom da ist und entladen wenn er gebraucht wird. Damit würden die Netze und Kraftwerke
sogar entlastet und könnten in Zukunft sogar kleiner ausgelegt werden.

Gruß
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Re: Elektroautozwang ab 2040?

Beitrag von baufred »

... um mal @Miesepeter zu "toppen", ein Blick in die Realität und nachfolgend in die "Glaskugel" >:) :

... das gesamte "Elektrogetöse" wird schon der Markt regulieren ... und vermutlich in großen Teilen als Luftblase enden :(( ...

Die Diskussionen über zukünftige Preisgestaltung und bereits bekannte Preise der verfügbaren e-Autos ... die "ausblutende" Mittelschicht und Verschiebung der Einkommensgrenzen immer weiter in Richtung Armutsgrenze in Verbindung mit steigenden Mietkosten ... die gerade bekannt gewordene Androhung um den flächendeckenden Ausstieg aus dem gewerbestärksten Tarifpaket der Metallbauer ... der gesamte in den letzten Monaten angekündigte Arbeitsplatzverlust in diversen Bereichen (z.B. Banken) usw.usf.

... wir gehen schwierigen und turbulenten Zeiten entgegen :idea: :!: :roll: ... da wird - wenn überhaupt - nur ein sehr geringes Potentzial an Handlungspielräumen am Markt übrigbleiben ... auch wenn Politik - zusätzlich noch angestachelt z.B. durch "Friday for Future" & Co. - sich etwas völlig anderes wünscht ... unsere "Kiddies" und alle Anderen vergessen, dass die marktwirksamen Auswirkungen ihrer Parolen letztlich von ihnen selber bezahlt werden müssen ... und da ist die "Kohle" ja bekannterweise limitiert :-o ...

... zum Stichwort " Tesla" - mal ein Preisbeispiel:
https://de.motor1.com/news/361023/tesla ... e-model-3/

> 45k € ... als 08/15-Pkw Nutzer absolut nicht diskutierbar :(( ...

VW e-Golf > 40k € ... als Jahreswagen > 30k € ... Autoindustrie träume weiter :-s
Saludos -- baufred --
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Re: Elektroautozwang ab 2040?

Beitrag von tnt369 »

@baufred
Da bin ich bei Dir. Zumindest teilweise. Für die weitere Zukunft sehe ich auch schwarz für die Autoindustrie.
Aber nicht für den "08/15-Pkw-Nutzer". Der Trend dürfte vom Autobesitzer zum Auto-Nutzer gehen.
Wobei die Autos zunehmend autonom unterwegs sein werden und die Nutzung auf Abruf erfolgen dürfte.
Dadurch werden viele Themen die uns heute noch beschäftigen hinfällig werden. Nur mal ein paar Stichpunkte:
- Parkplatz / Garage
- Versicherung / ITV-TÜV
- Autokauf/Verkauf/Wertverlust/Finanzierung
- Defekte/Reparaturen/Werkstatt/Wartung
- Reifenwechsel
- Unfälle wegen Unaufmerksamkeit

Nur mal überlegen was da an Zeit, Geld und Nerven im laufe eines Autofahrerlebens so aufgewendet wird.
Natürlich wird das "Auto auf Abruf" auch was kosten. Aber nicht so viel wie das "Auto das die meiste Zeit nur rumsteht".

Gruß Thomas
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Re: Elektroautozwang ab 2040?

Beitrag von Miesepeter »

Alles sehr interessant Argumente, aber wie war das mit "des Kaiser's Bart"? Und sollte unser letzter Kaiser mit seinem Ausspruch "Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung" recht behalten? Was produziert ein Pferd eigntlich an Abgasen pro getrabte km?
Der Intellekt steht nachgeordnet zum Willen (Briefträger Gert Postel)
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Re: Elektroautozwang ab 2040?

Beitrag von baufred »

... na ja, ein "feiner" Unterschied ist es schon :d :

"Kaisers Gäule" hatten ja auch nur eine Pferdestärke ... da war's schon 'n "Evolutionssprung" zum Auto ...

Heute will die Politik den Kunden dahin bringen sein "normales" Reitpferd gegen einen (teuren) "Araber" zu tauschen, der kaum einen nennenswerten (finanziellen + fahrtechnischen) Mehrwert mit sich bringt :idea: - die "Ego-Vergoldung" :roll: betrachten wir hier erst mal nicht ... und, ob "Streicheleinheiten" für's Gewissen dies alles ersetzen kann?? - vor allen Dingen, wenn's Bankkonto dort rigoros ein Limit setzt :!:
... ich höre heute schon das Gejammere der Industrie von morgen beim Wegbrechen der Umsätze und Gewinne :(( .... schaun 'mer mal ...

... dazu noch ein Zitat aus unserem "Bildungsblatt" von heute - hoffentlich schlägt die "Zensur" hier nicht zu :mrgreen: :
Wann begreifen die Wichtigtuer, dass wir allein die Welt und das Klima nicht retten können? Schaut mal genau die Weltkarte an, wie winzig klein wir sind.
Saludos -- baufred --
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