Das Wasser in den Landkreisen
Vinalopó und Vega Baja ist noch nicht im Boden
versickert, da werden schon die Schäden von den landwirtschaftlichen Verbänden, Unió de Llauradors und AVA-Asaja, beziffert:
Die Gemeinden Orihuela und Redován fordern die Ausweisung als Katastrophengebiet. Betroffen sind 25.ooo Hektar.
In der Vega Baja betragen die Ernteverluste 167 Millionen (davon allein für Zitrusfrüchte 60 Millionen), im unteren und mittleren Vinalopó sind es 1.200 Hektar und 4,8 Millionen Euro, im Alto Vinalopó fast 400 Hektar und 1,2 Millionen Euro,
während die Landkreise Marina Alta und Baixa im Norden mit 500 Hektar und Schäden in Höhe von 300.000 Euro noch relativ glimpflich davon gekommen sind.
Schäden verzeichnen auch Imkerei- und Schafzuchtbetriebe, mit Folgekosten für zusätzliche Futtermittel wird gerechnet, genauso wie für die landwirtschaftliche Infrastruktur (Straßen, Stützmauern, Feldterrassen, Bewässerungsanlagen, Lagerhallen, Gewächshäuser usw.) und die Landmaschinenindustrie.
Die Wurzeln der Zitruspflanzen im Überschwemmung Gebiet südlich von Alicante leiden an Staunässe und drohen zu ersticken, Fungizide müssen wegen der Pilzgefahr bei Pflanzen und Tieren vermehrt eingesetzt werden.
Valencia Plaza
Meine persönliche Einschätzung: Ich bin am Freitagmittag aus dem Landesinnern zur Küste gefahren (immerhin eine Strecke von 60 Kilometern) und habe hier im Norden nur wenige Felder gesehen, auf denen kleine Seen standen. Die Straßen waren bereits abgetrocknet und auch der Verkehr an der Küste, zumindest in den Gemeinden Teulada-Moraira und Benissa läuft völlig normal, im Gegensatz zu den Bildern, die ich von etlichen Gemeinden südlich von Alicante gesehen habe.