Maskenpflicht

Löwenköpfchen
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Re: Maskenpflicht

Beitrag von Löwenköpfchen »

Für mich war die Maskenpflicht auch kein Problem. Aber ich hatte auch Glück und konnte von zu Hause aus arbeiten und mußte die Maske nur beim Einkaufen tragen. Auf andere Aktivitäten hat man ja eh verzichtet. Aber was ist mit den Menschen, die den ganzen Tag mit Maske arbeiten müssen, im Einzelhandel, in def Gastronomie, in def Logistik, etc.? Gesund war das auch nicht! Meine bessere Hälfte kam jeden Tag mit belegter Stimme und roten, brennenden Augen nach Hause. Das das für diese Personen jetzt eine Wohltat ist, kann ich voll und ganz nachvollziehen. Ich bin froh wieder selber entscheiden zu können, ob und wann ich Maske trage. Und auch das Miteinander ist wieder besser geworden. Ein Smalltalk hier und ein Smalltalk dort. Aber wenn ich mich unwohl fühle, kann ich auch eine FFP2 Maske tragen und für den Abstand kann ich selbst auch ein bisschen sorgen mit einer freundlichen Bitte oder indem ich selbst ein Stück zurück trete, was ich auch oft selbst praktiziere. Das ist nicht immer mit Absicht, wenn die Leute einem zu Dicht auf die Pelle rücken. Wir haben uns zur Zeit der Maskenpflicht angesteckt.
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Atze
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Re: Maskenpflicht

Beitrag von Atze »

Ich bin ja auch froh, wenn ich das Ding los bin...
Wenn jemand eine Maske nicht "verträgt" , sollte man der Ursache auf den Grund gehen. Normal ist das nicht. Allerdings könnten bei einer Dysbalance der Talgproduktion z. B. Probleme entstehen, denen man durch entsprechende Pflegemittel begegnen kann. Gummibänder könnten mit Allergenen behaftet sein. Aber da hier gerne eigenes Erleben auf die Allgemeinheit hochmultipliziert wird: In meinem beruflichen Umfeld musste ich jahrelang täglich für mehrere Stunden mit Maske im OP stehen. Noch "schlimmer" erging es den Kolleginnen, die OP-Schwester zum Beruf gewählt hatten. Da ist mir von Unverträglichkeiten eigentlich nichts bekannt geworden.
Manchmal bleibt aber auch die Logik auf der Strecke:
Ich erinnere an das "nette" Ehepaar, das in Spanien Übernachtung möglichkeiten suchte aber sich nicht impfen lassen wollte, da sie ja "gesund" seien. Andererseits hatten sie sich auch Maskenatteste ergattert....
LG Atze
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chris
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Re: Maskenpflicht

Beitrag von chris »

snowking hat geschrieben: Do 12. Mai 2022, 12:50 Würden die Menschen die Maskenpflicht bevorzugen würden sie weiterhin mehrheitlich Masken tragen, was schon jetzt nach wenigen Wochen nicht mehr der Fall ist und noch weniger werden wird.
Ginge es darum, was die Menschen jeweils für sich persönlich bevorzugen, würde ich die Anarchie als Staatsform empfehlen. Da kann man dann ohne Rücksicht auf Verluste tun und lassen was man möchte.

snowking hat geschrieben: Do 12. Mai 2022, 12:50 Maskentragen trägt nicht zur "Eindämmung von Covid bei" sondern schützt gegebenfalls vor einer Übertragung im jeweiligen Moment.
Wo ist da der Widerspruch? Kugelsichere Westen senken nicht die Zahl der verletzten oder getöten Polizisten im Dienst, sondern schützen nur im jeweiligen Moment davor, erschossen zu werden? Also weg damit!?

snowking hat geschrieben: Do 12. Mai 2022, 12:50 Aus der Not der Menschen in der Ukraine eine gesteigerte Notwendigkeit zur Bereitschaft freiwilligen Maskentragens abzuleiten ist ein selten unsinniger und für notleidende Menschen unangemessener Vergleich. Man kann sich ja auch mit einer Peitsche selbst permanent den Rücken Geisseln, wenn man glaubt das relativiert dann das Leiden anderer.
Es ist ein absolut angemessener Hinweis darauf, auf welch absurd hohem Niveau einige inzwischen jammern.
Das Tragen von Masken mit einer Selbstgeißelung zu vergleichen ist hingegen unangemessen. Unter Umständen verhindert die Maske, dass Du zum Todesengel für die Omi vor Dir in der Schlange an der Supermarktkasse wirst. Dich selbst Auspeitschen hat meines Wissens nach keine vergleichbare soziale Komponente.

snowking hat geschrieben: Do 12. Mai 2022, 12:50 Zum Glück werden solche Entscheidungen nach nachvollziehbaren Maßstäben von verantwortungsvollen Entscheidungsträgern und nicht einzelnen Fanatikern getroffen.
Das wäre lustig, wenn es nicht so traurig wäre. Verantwortungsvolle Entscheidungsträger? Nachvollziehbare Maßstäbe?
Im Zentrum der Debatte stehen Egoismus und Menschen, die um ihren politischen Einfluss bangen.
Saludos,
Chris
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Re: Maskenpflicht

Beitrag von Rockcrunsher »

snowking hat geschrieben: Mi 11. Mai 2022, 13:46 (1.)Ich denke die meisten Menschen sind dankbar und heilfroh, daß die Maskenpflicht aufgehoben wurde.
(2.)Die Spanier waren ja eher überdiszipliniert.
(3.)Wenn in Geschäften und Lokalen keine Maskenpflicht mehr besteht, könnte man es auch als "belehrend oder abweisend" empfinden, wenn das Personal trotzdem noch Masken trägt.
(1.) komischerweise sehe ich auch in Deutschland gefühlt 50% noch Maske tragen

(2.) drehen wir's mal um: die Deutschen waren mit ihrer ständigen Maulerei sehr undiszipliniert. Die Spanier fand ich cool.

(3.) ich würde das als vorsichtig empfinden, für mich und das Personal, und von daher nicht als belehrend.
Liebe Grüße
Rockcrunsher
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Re: Maskenpflicht

Beitrag von Kiebitz »

Heute im Mercadona in Benissa. Weniger als 10 % mit Maske. Davon, neben uns, nur 2 Personen mit ffp2.
Diskutiere nie mit Idioten, sie holen dich auf ihr Niveau und schlagen dich dort mit Erfahrung...
Tiere sind meine Freunde und ich esse meine Freunde nicht.
Fleisch ist ein Stück Todeskampf.
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snowking
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Re: Maskenpflicht

Beitrag von snowking »

Sorry, macht vermutlilch keinen Sinn... aber von einem "Moderator" würde ich eigentlich überlegtere posts erwarten:
snowking hat geschrieben: Do 12. Mai 2022, 12:50 Würden die Menschen die Maskenpflicht bevorzugen würden sie weiterhin mehrheitlich Masken tragen, was schon jetzt nach wenigen Wochen nicht mehr der Fall ist und noch weniger werden wird.

Ginge es darum, was die Menschen jeweils für sich persönlich bevorzugen, würde ich die Anarchie als Staatsform empfehlen. Da kann man dann ohne Rücksicht auf Verluste tun und lassen was man möchte.
Genau darum ging es aber: um die Klärung ob die Mehrheit die Aufgabe der Maskenpflicht bevorzugt und nicht ob/wie Sinnvoll das ist.

snowking hat geschrieben: Do 12. Mai 2022, 12:50 Maskentragen trägt nicht zur "Eindämmung von Covid bei" sondern schützt gegebenfalls vor einer Übertragung im jeweiligen Moment.

Wo ist da der Widerspruch? Kugelsichere Westen senken nicht die Zahl der verletzten oder getöten Polizisten im Dienst, sondern schützen nur im jeweiligen Moment davor, erschossen zu werden? Also weg damit!?
Mir ging es darum, daß, wenn eine Durchseuchung der Bevölkerung nötig ist um das Virus endgültig zu besiegen die mögliche Verhinderung einer Ansteckung nicht unbedingt immer sinnvoll ist. Und es deshalb durchaus Sinn macht es denen die sich "besonders gefährdet oder bedroht" fühlen zu überlassen sich selbst in "Hochrisikoumgebungen" durch Maske zu schützen. Aber ein verbreitetes Maskentragen hat ebenso wie Impfquoten von 90% und sogar die extreme Isolierung (China) nicht dazu geführt das Virus einzudämmen. Neue Erkenntnisse erfordern eben gegebenfalls geändertes Verhalten.
snowking hat geschrieben: Do 12. Mai 2022, 12:50 Aus der Not der Menschen in der Ukraine eine gesteigerte Notwendigkeit zur Bereitschaft freiwilligen Maskentragens abzuleiten ist ein selten unsinniger und für notleidende Menschen unangemessener Vergleich. Man kann sich ja auch mit einer Peitsche selbst permanent den Rücken Geisseln, wenn man glaubt das relativiert dann das Leiden anderer.

Es ist ein absolut angemessener Hinweis darauf, auf welch absurd hohem Niveau einige inzwischen jammern.
Das Tragen von Masken mit einer Selbstgeißelung zu vergleichen ist hingegen unangemessen. Unter Umständen verhindert die Maske, dass Du zum Todesengel für die Omi vor Dir in der Schlange an der Supermarktkasse wirst. Dich selbst Auspeitschen hat meines Wissens nach keine vergleichbare soziale Komponente.
Ich dachte ja der Vergleich war ein "Ausrutscher" aber dir scheint das ernst zu sein. Der Vergleich ist etwa so passend, wie wenn eine Mutter ihr Kind wegen einer schlechten Schulnote tadelt und das Kind antwortet: "In einigen Afrikanischen Ländern verhungern Menschen und du regst dich über eine schlechte Schulnote auf". Wenn man so argumentiert kann man überhaupt keinen vernünftigen DIalog führen, weil es immer irgendwo schlimmere Zustände gibt. Es war einfach nicht das Thema. Und es ist unangemessen weil mein das Leid von Kriegsopfern nicht derart für die Diskussion über Sinn oder Unsinn einer Maskenpflicht instrumentalisieren sollte....
snowking hat geschrieben: Do 12. Mai 2022, 12:50 Zum Glück werden solche Entscheidungen nach nachvollziehbaren Maßstäben von verantwortungsvollen Entscheidungsträgern und nicht einzelnen Fanatikern getroffen.

Das wäre lustig, wenn es nicht so traurig wäre. Verantwortungsvolle Entscheidungsträger? Nachvollziehbare Maßstäbe?
Im Zentrum der Debatte stehen Egoismus und Menschen, die um ihren politischen Einfluss bangen.
Fast sämtliche Industriestaaten haben mit ihren Maßnahmen wegen Corona die Wirtschaft extrem "heruntergefahren" - für berächtliche Zeiträume. Das hätte man kaum vermutet, da ja ansonsten Wikrtschaftswachstum immer oberste Priorität zu haben scheint. Hier haben sie Verantwortungsbewußtsein und Sorge um das Wohl der Bevölkerung bewiesen. Aber die Situation hat sich geändert und manche Maßnahmen nicht die erhoffte Wirkung gezeigt. Weitere Einschränkungen würden zuletzt jeden einzelnen ärmer machen und zu weiteren Preissteigerungen führen. Ich kann da also keine unangemessene Entscheidung im Aufheben der Maskenpflicht zum jetzigen Zeitpunkt erkennen.

Ansonsten muß ja nicht jeder immer gleicher Meinung sein, oder?

LG
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snowking
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Re: Maskenpflicht

Beitrag von snowking »

Rockcrunsher hat geschrieben: Fr 13. Mai 2022, 13:14
snowking hat geschrieben: Mi 11. Mai 2022, 13:46 (1.)Ich denke die meisten Menschen sind dankbar und heilfroh, daß die Maskenpflicht aufgehoben wurde.
(2.)Die Spanier waren ja eher überdiszipliniert.
(3.)Wenn in Geschäften und Lokalen keine Maskenpflicht mehr besteht, könnte man es auch als "belehrend oder abweisend" empfinden, wenn das Personal trotzdem noch Masken trägt.
(1.) komischerweise sehe ich auch in Deutschland gefühlt 50% noch Maske tragen

(2.) drehen wir's mal um: die Deutschen waren mit ihrer ständigen Maulerei sehr undiszipliniert. Die Spanier fand ich cool.

(3.) ich würde das als vorsichtig empfinden, für mich und das Personal, und von daher nicht als belehrend.
Hallo,
zu 1) kenne ich nur die spanische Situation, war lange nicht in Deutschland (weiß gar nicht wie es in Deutschland derzeit um Maskenpflicht bestellt ist)
zu 2) Oh ja, ich fand das auch cool, daß die Spanier kein Theater gemacht haben sondern die Maßnahmen akzeptiert. Mit "überdiszipliniert" meinte ich nur, wenn ich z.B. - mal die Maske vergessen - im Freien von Menschen auf der anderen Straßenseite mit Gesten ermahnt wurde, eine Maske zu tragen.... und das ist mir nicht nur einmal passiert
zu 3) habe ich ja bewußt den Konjunktiv angewandt...

LG
snowking
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Re: Maskenpflicht

Beitrag von Atze »

snowking hat geschrieben: Fr 13. Mai 2022, 17:09
Maskentragen trägt nicht zur "Eindämmung von Covid bei" sondern schützt gegebenfalls vor einer Übertragung im jeweiligen Moment.

Mir ging es darum, daß, wenn eine Durchseuchung der Bevölkerung nötig ist um das Virus endgültig zu besiegen die mögliche Verhinderung einer Ansteckung nicht unbedingt immer sinnvoll ist. Und es deshalb durchaus Sinn macht es denen die sich "besonders gefährdet oder bedroht" fühlen zu überlassen sich selbst in "Hochrisikoumgebungen" durch Maske zu schützen. Aber ein verbreitetes Maskentragen hat ebenso wie Impfquoten von 90% und sogar die extreme Isolierung (China) nicht dazu geführt das Virus einzudämmen. Neue Erkenntnisse erfordern eben gegebenfalls geändertes Verhalten.
Wir sind doch mehrmals (jedenfalls in D) an einer Überlastung des Gesundheitswesens gerade mal vorbei geschrammt, so dass sogar von drohenden Triagen die Rede war. Selbst wenn wir annehmen, dass das Tragen einer Maske einen vergleichsweise geringen Benefit bringt, es bringt und brachte etwas. Dieses "etwas" war in der Vergangenheit entscheidend, heute vielleicht nicht mehr so, wird es aber ab Herbst wohl wieder sein.
Der Vergleich mit China passt deswegen nicht, da die chinesischen Impfstoffe besonders gegen Omikron kaum wirken.
LG Atze
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