Prostatakrebs und Früherkennung

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Beefeater
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Re: Prostatakrebs und Früherkennung

Beitrag von Beefeater »

Atze hat geschrieben: Sa 23. Sep 2023, 19:28 Naja, das habe ich auch gelesen, das liest man(n) auch gerne. Aber es gibt einige Studien, die diese These nicht unterstützen.
Herkunft und (sonstige) Lebensweise scheinen wichtiger zu sein.
Z. B. zeigt eine Studie an griechischen Mönchen, dass diese eindeutig weniger an ProstataCa erkranken.
Nun, ich war in den Meteora Klöstern und auch auf den Berg Athos auf Chalkidiki, wo wohl die bekanntesten griechischen Mönche leben.
Es wird schon seinen Grund haben, warum neben Frauen auch keine weiblichen Tiere erlaubt sind.
Soo enthaltsam scheinen die Monks dann wohl doch nicht zu leben.

Reines ora et labora gibts wohl nur bei den Benediktinern.

Außerdem sage ich mal "Gott sieht alles" aber er petzt nicht
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Kiebitz
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Re: Prostatakrebs und Früherkennung

Beitrag von Kiebitz »

Das sagt AI:
Die Beziehung zwischen Prostatakrebs und sexueller Aktivität ist ein komplexes und kontrovers diskutiertes Thema in der medizinischen Forschung. Es gibt einige Studien, die auf mögliche Zusammenhänge hinweisen, aber die Ergebnisse sind nicht eindeutig und können variieren. Hier sind einige wichtige Punkte, die beachtet werden sollten:

Ejakulation und Häufigkeit: Einige Studien deuten darauf hin, dass eine höhere Ejakulationshäufigkeit im Leben (durch Geschlechtsverkehr oder Masturbation) mit einem geringeren Risiko für Prostatakrebs in Verbindung gebracht werden kann. Dies könnte auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein, wie die Entleerung von potenziell schädlichen Substanzen aus der Prostata oder hormonelle Veränderungen. Allerdings sind die Ergebnisse nicht konsistent, und es ist schwer, eine klare Verbindung herzustellen.

Sexuell übertragbare Infektionen (STIs): Einige STIs, insbesondere Chlamydien, wurden mit einem leicht erhöhten Risiko für Prostatakrebs in Verbindung gebracht. Dies könnte darauf hinweisen, dass sexuell übertragbare Infektionen das Prostatakrebsrisiko beeinflussen könnten. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Zusammenhänge nicht vollständig verstanden sind.

Hormonelle Faktoren: Einige Forscher untersuchen auch die Auswirkungen von sexuellen Hormonen auf das Prostatakrebsrisiko. Es gibt Hinweise darauf, dass männliche Sexualhormone (wie Testosteron) eine Rolle spielen könnten, aber die Forschung auf diesem Gebiet ist noch nicht abgeschlossen.

Es ist wichtig zu betonen, dass Prostatakrebs von vielen Faktoren beeinflusst wird, darunter genetische Veranlagung, Alter, Ernährung und Lebensstil. Es ist unklar, inwieweit sexuelle Aktivität allein das Risiko beeinflusst, und es gibt keine klaren Empfehlungen, wie man sexuelle Aktivität zur Prävention von Prostatakrebs nutzen sollte.

Die beste Vorgehensweise zur Verringerung des Risikos von Prostatakrebs besteht darin, einen gesunden Lebensstil zu führen, sich regelmäßigen ärztlichen Untersuchungen zu unterziehen und auf individuelle Risikofaktoren und familiäre Vorgeschichte zu achten. Wenn Sie Fragen oder Bedenken bezüglich Ihres Prostatakrebsrisikos haben, sollten Sie sich mit einem Arzt oder Urologen beraten, der Sie entsprechend beraten kann.
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Atze
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Re: Prostatakrebs und Früherkennung

Beitrag von Atze »

Beefeater hat geschrieben: Sa 23. Sep 2023, 19:38
Soo enthaltsam scheinen die Monks dann wohl doch nicht zu leben.
Aber nach deiner These müssten die Mönche bei so wenig Ca-Fällen doch überdurchschnittlich sexuell aktiv sein.
Und das glaube ich eher nicht.
LG Atze
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Beefeater
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Re: Prostatakrebs und Früherkennung

Beitrag von Beefeater »

Atze hat geschrieben: Sa 23. Sep 2023, 20:20 Aber nach deiner These müssten die Mönche bei so wenig Ca-Fällen doch überdurchschnittlich sexuell aktiv sein.
Und das glaube ich eher nicht.
Wir drehen uns im Kreis.
Aus deiner Sicht ist das unglaubwürdig.
Aus meiner Sicht wäre das völlig normal.

Die Mönche sind ja nun auch nicht alle über 70+
Bei den Orthodoxen gilt das Zölibat nur für den hohen Klerus, also Bischöfe.
Die meisten orthodoxen Priester sind sogar verheiratet.
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Kiebitz
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Re: Prostatakrebs und Früherkennung

Beitrag von Kiebitz »

Vegane Ernährung senkt das Risiko an Prostatakrebs zu erkranken um bis zu 35%.
Studien dazu kann man über Google finden.
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Re: Prostatakrebs und Früherkennung

Beitrag von maxheadroom »


Hola todos,
ich habe zu dem Thema keine umfassenden Kenntnisse, aber ich richte mich da nach den altvorderen :-?
die sicherlich nicht falsch lagen :mrgreen:
Paracelsus "Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift.
" Allein die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift ist."

Georg Thurmair dichtete 1935:

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mit mancherlei Beschwerden
der ewigen Heimat zu.[/a]

Bis jetzt bin ich damit ganz gut durch das Leben gewandert :mrgreen: >:)
Saludos
maxheadroom
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Re: Prostatakrebs und Früherkennung

Beitrag von Oliva B. »

Mausifan hat geschrieben: Sa 23. Sep 2023, 16:44 [...]Ca Anfang 2020 hatte ich plötzlich Blut im Urin. Leicht, aber sichtbar. Der Urologe vermutete eine Strahlenschädigung der Blase. Aber wieder war Abwarten angesagt. PSA wurde regelmäßig gemessen und war immer noch bei ca 0,25. die Blutbeimengung im Urin waren leicht und beunruhigten meinen Urologen nicht. Ca. Im Mai 2022 wurden die Blutungen stärker, aber der Arzt verzichtet auf eine Blasenspiegelung und sagte ich hätte eine Blasenzystitis, hervorgerufen durch die Bestrahlung, damit müsste ich jetzt leben. Toll, aber gut, keine Schmerzen und ein bisschen Blut im Urin, aber weit gefehlt. Mit der Diagnose bin ich dann Ende 2022 nach Calpe in unser Haus gefahren. Anfang 2023 ging es dann los. Mehr Blut im Urin und Koagel (googeln). Ich zum Urologen in Calpe der sofort eine Blasenspiegelung gemacht hat. Ein paar Wochen später ging es nach Alicante zur OP. Durch die Harnröhre wurde die Blase inspiziert und versucht die Blutung zu stillen. Aber kein Erfolg. Zwei Wochen später das gleiche nochmal, ebenfalls Ohne Erfolg. Von dem operierenden Urologen wurden dann Krebszellen in der Blase festgestellt. Natürlich durch das die Gewebeproben untersuchendes Labor. Der Urologe sagte er könne nichts weiter tun und ich sollte schnellstmöglich nach Deutschland in die Klinik fahren. Mittlerweile hatte ich schon drei Bluttransfusionen in Alicante bekommen. In den nächsten Flieger und zurück nach Deutschland. Dann in die nächste Klinik und das ganze Spiel von Vorne. OP, Bluttransfusionen und das Ergebnis———Blasenkrebs. Ca. Zwei Wochen später OP mit Entfernung der Blase und künstlichem Ausgang. Neoblase war nicht möglich. Zusätzlich muß ich mich derzeit noch einer Chemotherapie unterziehen, weil noch Krebsgewebe im Beckenraum festgestellt wurde.
Und wenn Jemand genau mitgelesen hat, daß alles nur wegen einer Bestrahlung die höchstwahrscheinlich nicht nötig gewesen wäre.

Für alle mal zu Mitdenken und Entscheidungshilfe bei ähnlichen Diagnosen.
@ Mausifan
Dein Fall ähnelt dem eines guten Freundes. Es traf ihn genau ein Jahr später als dich. Er hatte seit Mai 2023 Blut im Urin, wurde behandelt, doch es wurde nicht besser. Vor einer guten Woche wurde dann Blasenkrebs festgestellt. Letzten Donnerstag hat man ihn "auf den Kopf" gestellt und hat aufgrund des CTs leichte Vergrösserungen der Lymphknoten festgestellt. Nun folgt in dieser Woche noch eine ambulante Biopsie, um sicher zu gehen, ob es sich um eine Entzündung handelt oder ob Metastasen vorhanden sind. Die Gewebeentnahme geht dann ins Labor, und nach spätestens 5 Tagen liegt dann das Ergebnis vor.

Danach wird, abhängig von der Diagnose, der Behandlungsplan festgelegt:
Sollte es eine Chemotherapie geben, so gibt es drei Zyklen:
Eine Woche Verabreichung von zwei bekannten Medikamenten danach 2-3 Wochen Ruhe. Das ganze dauert dann ca. 12 Wochen. Danach noch eine Immuntherapie.
Oder die zweite Variante: gezielt den Blasen-Tumor bestrahlen....
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Atze
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Re: Prostatakrebs und Früherkennung

Beitrag von Atze »

Anbei eine Neubewertung des Screening unter Einschluss der Kernspintomografie:

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... f8afaa9d7c
LG Atze
alf
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Re: Prostatakrebs und Früherkennung

Beitrag von alf »

wegen Sehschwäche (unter 10% Sehvermögen) fällt es mir trotz 40" Monitor schwer zu posten, trotzdem wegen der Wichtigkeit des Themas, hier meine Erfahrung.
Mit Anfang 50 stieg mein PSA kontinuierlich an, urologischer Befund: vergrösserte Prostata. Mit 60 dann PSA zwischen 8 und 10. Im Zeitraum von 6 Jahren mehrere Biopsien (12 Proben, zum Schluss noch mehr), alle negativ. Urologen in Arztpraxen und grösserer Klinik waren sich einig: gutartig
mit 72 war der PSA bei knapp 20. Auf private Empfehlung ging ich zu der schon im Anfangspost genannten Martiniklinik auf dem Gelände des UKE HH-Eppendorf.
Jetzt komme ich zum Grund meiner Einlassung:
Das MRT war unauffällig, trotzdem bekam ich einen Termin, eine Woche später.
Zwischenzeitlich waren meine Aufnahmen von einem Radiologenteam des UKE begutachtet worden, einem Radiologem erschien eine kleine Stelle der Prostata verdächtig. Die daraufhin entnommenen 5 Biopsien wurden (computerunterstützt) aus diesem Bereich entnommen. 3 davon waren positiv mit mit einem Gleasonwert von 8 (recht bedenklich).
Ich will damit sagen, die Gießkannen-Biopsie ist reine Glücksache, soweit man hier von Glück sprechen kann.
Prostatakrebs im Anfangsstadium (vorsichtshalber wurden einige Lymphknotechn, n och während der OP mikroskopisch begutachtet) mit der Prostata entfernt).
Interessanter Weise hat sich der Chefarzt der hiesigen Urologie geweigert die Fäden zu ziehen: Zitat: wir hätten die OP genauso hier gemacht, dann sollen die auch den Rest machen. kein Wort mehr von der von ihm diagnostizierten: vergrößerter Prostata.
Ich bin medizinischer Laie und kann nicht einschätzen, in wie weit die Untersuchungen etc normaler Standard sind, trotzdem mein Rat:
Bei erheblichen Verdacht:-----Spezialklinik aufsuchen---!!!!!!!!!!!!!!!
alf
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Re: Prostatakrebs und Früherkennung

Beitrag von alf »

Das Wichtigste habe ich vergessen, die Qualität der OP. Die Martiniklinik behandelt PKV und gesetzlich Versicherte, verfügt zwischenzeitlich über 8 OP-Säle und jeder Operateur hat wöchentlich 5-7 OP's im Prostatabereich.
Bei mir entschied man sich gegen da vinci für die offene OP. Wegen beidseitigen Leistenbrüchen (der ältere lag 63 Jahre zurück) war der OP-Bereich stark vernarbt und mit Netzen durchzogen. Die OP dauerte 5 Stunden da möglichst gefäß- und nervenschonend vorgegangen wurde. Inkontinenz nach 3 Monaten kein Thema mehr. Im Bekanntenkreis werden noch nach Jahren Vorlagen benötigt.

Bei Bedarf, weitere Infos gern per PN oder Mail
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