Deshalb blickt Spanien in den Abgrund

Ereignisse und aktuelle Geschehnisse aus Politik, Wirtschaft und Umwelt (Klima-, Natur- und Tierschutz) werden hier diskutiert.
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maxheadroom
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Re: Deshalb blickt Spanien in den Abgrund

Beitrag von maxheadroom »

Hola todo y Oliva,
nein dieser Artikel, obwohl auch gut ist es nicht :) es ist einfach so , nach meiner Meinung , der Politbürokratismus wuchert einfach zuviel und die Lobby hat längst die Vorherschaft über die Vernunft erlangt.
Mal sehen wie das alles ausgeht :-?
Saludos
maxheadroom
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Cozumel
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Re: Deshalb blickt Spanien in den Abgrund

Beitrag von Cozumel »

Wie wahr, wie wahr!
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Florecilla
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Re: Deshalb blickt Spanien in den Abgrund

Beitrag von Florecilla »

Am besten finde ich die Äußerung des spanischen Finanzministers Luis de Guindos. Er betonte, dass mit den Zahlungen keine Sparauflagen für das Land, sondern nur für die Banken verbunden seien :-o
Saludos,
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Re: Deshalb blickt Spanien in den Abgrund

Beitrag von TorreHoradada »

maxheadroom hat geschrieben:... ich hoffe für mich und auch für alle anderen, hoffentlich mit einem blauen Auge davonzukommen ...
maxheadroom
Und die Hoffnung stirbt zuletzt.

Zwar bin ich irgendwie froh, dass Spanien nun doch endlich das Angebot unter den Rettungsschirm zu kriechen angenommen hat. Aber nur weil jede weitere Verzögerung die anderen Spekulanten und Abwerter wieder auf den Plan gerufen hätte. - Trotzdem sehe ich das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht. Über die Gründe (Finanzsektor) haben wir ja schon ausgiebig geschrieben, dass die Politiker, allen voran die Merkel, nun das Krisenmanagement ( welch ein Wort ) forciert ( Aktionismus aufgrund Erpressbarkeit? ) bedeutet nicht gleichzeitig, dass die angeboten und / oder gefunden Lösungen auch das Problem (längerfristig) lösen werden. Solange es keine fundamentalen Veränderungen der EU-Struktur geben wird, bleibt diese Kartoffel heiss und kühlt nicht ab.

Man kann Geld halt nur einmal ausgeben und es muss irgendwie erwirtschaftet werden. Ob nun durch Tourismus, Export oder Dienstleistungen oder anderweitig. Nur aus dem Vollen schöpfen ohne diese Nachhaltigkeit wurde ja von mehr als einer Nation innerhalb der EU die letzten 1,5 Jahrzehnte praktiziert. Vom einstigen spanischen Boom ist nichts mehr übrig geblieben. Es war auch nie etwas übrig durch Geldvernichtungsmechanismen, die gebilligt wurden ohne Sanktionierung.

Das deutsche Horrorszenario - die Inflation - ist genauso schädigend wie eine Rezession, zumindest das Ergebnis ist dasselbe. Preissteigerungen und der Verlust von Wohlstand. Diese Zeche zahlen wir alle. Die Deutschen ja eh, aber auch die teilweise am Tropf hängenden Neu-EU-Länder. Da Griechenland und Portugal schon die Hälfte des Kapitals aus dem EU-Rettungsfonds / -schirm inklusive EZB etc. verschlungen haben, Spanien nun die nächsten 25% in Anspruch nimmt, weitere Länder mehr als verschnupft sind, sehe ich das nicht so optimistisch mit dem blauen Auge davonkommend.
Dass mir mein Hund das Liebste sei, sagst du, oh Mensch, sei Sünde,
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Re: Deshalb blickt Spanien in den Abgrund

Beitrag von Florecilla »

Passend zum Thema:

Freitag, 15.06.2012, 18.00 Uhr, ZDFinfokanal: Spanien in der Schuldenfalle
Saludos,
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Re: Deshalb blickt Spanien in den Abgrund

Beitrag von Oliva B. »

ayscha hat geschrieben:Mariano Rajoy und seinem Partido Popular bleiben nur unpopuläre Massnahmen: Lohnkürzungen und Entlassungen beim Beamtenapparat, Investitionsstopp, Umschuldungen.

Regierungschef Rajoy, der seit seinem Regierungsantritt ein Wahlversprechen nach dem anderen gebrochen hat, wird bei seinem Volk noch mehr in Misskredit geraten, denn der IWF hat Spanien zu "weitreichenden Reformen" aufgerufen und fordert eine sofortige Anhebung der Mehrwertsteuer (geplant war, die IVA ab 2012 zu erhöhen) und Lohnsenkungen, um den Arbeitsmarkt zu beleben.

Auch auf dem G20-Gipfel ist die Euro-Krise zentrales Thema: UN-Generalsekretär Ban Ki Moon:"Unser Hauptanliegen für die nächsten Monate muss es sein, einen Ansturm auf die Banken und eine finanzielle Panik zu vermeiden". Doch viele Spanier fragen sich inzwischen, ob ihre Ersparnisse noch sicher sind. Eine spanische Wirtschaftszeitung verbreitet Panik und empfiehlt ihren Lesern bereits für alle Fälle, „ein Konto im Ausland zu eröffnen"... :?

Quellen Tagesschau und Die Presse
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Florecilla
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Re: Deshalb blickt Spanien in den Abgrund

Beitrag von Florecilla »

Wenn ich so etwas lese, geht mir die Hutschnur hoch:
  • Das Wort „Rettung“ nahm er (Anm. Mariano Rajoy) freilich nicht in den Mund. Er sprach stattdessen lieber von „europäischer Kreditlinie“, die notwendig sei, „um die Zahlungsfähigkeit der spanischen Bankenbranche wiederzuerlangen“.
Zahlungsfähigkeit der Banken? Sind nicht auch die autonomen Gemeinschaften und Kommunen zahlungsunfähig pleite? Na ja, wenn man sieht, wofür nicht vorhandenes Geld ausgegeben wird, sollte man tatsächlich glauben, dass es allen - außer den Banken - gar nicht sooo schlecht geht. Diese Reden schwingenden Politiker scheinen nicht im eigenen Land, sondern auf einem völlig anderen Planeten zu leben.

  • Spaniens Fußballidole schaffen derweil das, was der spanischen Regierung nicht gelingt: den Menschen Mut zu machen. [...] Stürmeridol Fernando Llorente träumt vom Titel: „Es wäre großartig, wenn wir den Leuten eine Freude machen könnten.“
Brot und Spiele! König Fußball mit seinen hochverschuldeten Fußballvereinen, die weder Steuern noch Sozialabgaben oder sonstige Verbindlichkeiten bezahlen können, sollen nun als Mutmacher eine Vorbildfunktion erfüllen. Lächerlich!
Saludos,
Florecilla (Margit)


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Re: Deshalb blickt Spanien in den Abgrund

Beitrag von sol »

TOLL ( im wahrsten Sinne des Wortes )

Mehrwertsteuererhöhung------- ALLES wird teurer
Lohnsenkung-----der kleine Mann hat weniger Geld

Ergo- es wird noch weniger konsumiert, die Wirtschaft ist noch rückläufiger-
oder liege ich da falsch mit meinen Überlegungen.

Hauptsache : Bankenrettung ?????????
Gruss Wolfgang
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Florecilla
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Re: Deshalb blickt Spanien in den Abgrund

Beitrag von Florecilla »

Das sehe ich ähnlich, Wolfgang. Eine Mehrwertsteuererhöhung und gleichzeitige Senkung von eh schon sehr niedrigen Gehältern scheint mir keine sinnvolle Maßnahme zu sein, um Spanien aus der Krise zu führen. Die Menschen haben kaum noch Geld, dass sie ausgeben können, und wenn die Preise weiter steigen, wird das den Konsum sicherlich nicht ankurbeln, sondern die Umsätze der Firmen reduzieren und damit weitere Firmenpleiten und Arbeitslose verursachen.

Aber das ist nur meine bescheidene Ansicht eines Laien. Ich bin kein Wirtschaftswissenschaftler, aber mein Mann und ich sind seit 18 Jahren selbständig und führen unser Unternehmen nach ganz einfachen Kriterien: Ich kann nur das ausgeben, was ich habe. Benötige ich mehr, brauche ich einen Kredit. Diesen muss ich selbstverständlich zurückzahlen und die dazu notwendigen Einnahmen müssen vorhanden sein. Läuft es mal weniger gut, muss man Kosten reduzieren, sparen und irgendwie weniger ausgeben. Preiserhöhungen sind sicherlich keine geeignete Maßnahme, um eine Flaute zu überwinden. Wenn kleine Betriebe so haushalten würden, wie die Verantwortlichen der Länder das tun, würde man über die Existenzgründung nicht hinauskommen.
Saludos,
Florecilla (Margit)


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sol
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Re: Deshalb blickt Spanien in den Abgrund

Beitrag von sol »

Hallo Margit

Eure Firma scheint ja nach alten kaufmännischen Regeln von Euch geführt werden .
Du hast ja Geheimnisse ausgeplaudert, die heutzutage kaum noch jemand kennt.
( im Moment heist es doch--- Gewinne machen,diese beiseite räumen - Insolvenz )

zusätzl. Frage : welcher Art ist denn euer Unternehmen ?
Gruss Wolfgang
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