maxheadroom hat geschrieben:... ich hoffe für mich und auch für alle anderen, hoffentlich mit einem blauen Auge davonzukommen ...
maxheadroom
Und die Hoffnung stirbt zuletzt.
Zwar bin ich irgendwie froh, dass Spanien nun doch endlich das Angebot unter den Rettungsschirm zu kriechen angenommen hat. Aber nur weil jede weitere Verzögerung die anderen Spekulanten und Abwerter wieder auf den Plan gerufen hätte. - Trotzdem sehe ich das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht. Über die Gründe (Finanzsektor) haben wir ja schon ausgiebig geschrieben, dass die Politiker, allen voran die Merkel, nun das Krisenmanagement ( welch ein Wort ) forciert ( Aktionismus aufgrund Erpressbarkeit? ) bedeutet nicht gleichzeitig, dass die angeboten und / oder gefunden Lösungen auch das Problem (längerfristig) lösen werden. Solange es keine fundamentalen Veränderungen der EU-Struktur geben wird, bleibt diese Kartoffel heiss und kühlt nicht ab.
Man kann Geld halt nur einmal ausgeben und es muss irgendwie erwirtschaftet werden. Ob nun durch Tourismus, Export oder Dienstleistungen oder anderweitig. Nur aus dem Vollen schöpfen ohne diese Nachhaltigkeit wurde ja von mehr als einer Nation innerhalb der EU die letzten 1,5 Jahrzehnte praktiziert. Vom einstigen spanischen Boom ist nichts mehr übrig geblieben. Es war auch nie etwas übrig durch Geldvernichtungsmechanismen, die gebilligt wurden ohne Sanktionierung.
Das deutsche Horrorszenario - die Inflation - ist genauso schädigend wie eine Rezession, zumindest das Ergebnis ist dasselbe. Preissteigerungen und der Verlust von Wohlstand. Diese Zeche zahlen wir alle. Die Deutschen ja eh, aber auch die teilweise am Tropf hängenden Neu-EU-Länder. Da Griechenland und Portugal schon die Hälfte des Kapitals aus dem EU-Rettungsfonds / -schirm inklusive EZB etc. verschlungen haben, Spanien nun die nächsten 25% in Anspruch nimmt, weitere Länder mehr als verschnupft sind, sehe ich das nicht so optimistisch mit dem blauen Auge davonkommend.